Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rettungskreuzer Ikarus Band 034 - Die Verschwörer

Rettungskreuzer Ikarus Band 034 - Die Verschwörer

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 034 - Die Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
Vom Netzwerk:
Plan zur Unterwerfung des gesamten Universums feilen. Vergiss
nicht, dass Taisho verletzt wurde und seine Gedankenmuster anders sind als zuvor.
Es ist nicht auszuschließen, dass er einen Gehirnschaden davon trug und
sein gegenwärtiges Verhalten die Folge davon ist. Kannst du mit Sicherheit
sagen, dass er nicht verrückt geworden ist?«
    Innerlich stöhnte Jason.
    »Nein.«
    »Dann behalten wir besser beide im Auge: Taisho und Celeste.«
    »Und hoffen, dass wir uns in beiden Fällen irren.«
    Die Vizianerin seufzte.
    »Shilla?«
    »... ja.« In diesem einen Wort schwangen alle Zweifel mit, die Jason
gesät hatte.

    Es war Sentenza gelungen, fast alle Leute zu sprechen, die er befragen wollte,
ausgenommen einige Händler, die bereits abgereist waren. Allerdings konnte
ausgeschlossen werden, dass sie mit dem Datentransfer in Verbindung standen,
da sich der Zwischenfall erst zugetragen hatte, als sie schon fort waren –
immer vorausgesetzt, dass nicht schon früher der Computer angezapft worden
war. Auch hatte es sich um Personen gehandelt, die dem Raumcorps seit Jahren
bekannt waren und als vertrauenswürdig galten. Die Sorge, dass sie zu Marionetten
Jorans geworden waren, schien haltlos.
    Folglich war die Überprüfung jener, die Vortex Outpost seither
verlassen hatten, ergebnislos geblieben, was bedeutete, dass sich der Täter
entweder überaus geschickt tarnen konnte und einen Weg gefunden hatte,
die Informationen heimlich aus der Station zu schleusen – oder er befand
sich noch auf der Station, auf weitere brisante Daten hoffend. Vielleicht wartete
er auch auf den optimalen Zeitpunkt, um die Alliierten von Innen anzugreifen,
sobald die Offensive der Outsider begonnen hatte. Die Wahrscheinlichkeit sprach
für Letzteres.
    Zu seinem Bedauern hatte Sentenza während der Unterhaltungen nichts Neues
in Erfahrung bringen können. Keiner wusste mehr als Twee Tee, und alle
waren sich nach dem Zwischenfall mit Cornelius darüber einig, dass man
sich Pakcheon besser nicht zum Feind machte. Man würde künftig vorsichtiger
an den Vizianer heran treten, aber keineswegs die Hoffnung auf Handelsbeziehungen
und ein politisches Zweckbündnis aufgeben.
    Mit Cornelius hatte Sentenza nicht mehr gesprochen. Der Septimus reagierte nicht
auf das Sprechgerät in seiner Suite, und Dezimus Aurelius, sein Sekretär,
wiederholte nur immer wieder, dass sein Vorgesetzter alle Termine für die
nächsten Tage kommentarlos abgesagt hatte. Das verwunderte Sentenza, denn
Cornelius gehörte zu den Männern, die ihre Pflichten überaus
ernst nahmen und sich nicht so leicht aus der Bahn werfen ließen. Hatte
er sich die Auseinandersetzung mit Pakcheon derart zu Herzen genommen? Sentenza
konnte es nicht glauben. Bitte , dachte er, nicht noch ein Problem! Es war so ermüdend.
    Cornelius hatte sich auf Sumire-A als zuverlässig und kompetent erwiesen.
Daher hatte Sentenza gehofft, auf ihn auch in dieser Angelegenheit zählen
zu können. Sollte sich der Botschafter jedoch nach dem Vorfall zu einer
unbesonnenen Handlung hinreißen lassen und daher abberufen werden oder
bereits um seine Versetzung gebeten haben, würde Sentenza zwar nicht gerade
einen Freund, aber einen der wenigen vertrauenswürdigen Verbündeten
verlieren, die er zu schätzen gelernt hatte, seit die Allianz gegen die
Outsider geschmiedet worden war. Der neue Septimus mochte weniger umgänglich
sein, und das konnte die unter Mühen geschlossenen Abkommen belasten.
    Es war jedoch auch möglich, dass Cornelius längst aufgehört hatte,
seine Wunden zu lecken. Wenn er etwas entdeckt hatte, ging er gewiss dieser
Spur, ohne zu zögern, nach. Den Stahlpfeiler, den Sentenza nach ihm geworfen
hatte, ignorierte er dann wohl und dachte gar nicht daran, sich für den
Tipp mit dem illegalen Datentransfer zu revanchieren und etwaige Informationen
zu teilen. Ein Alleingang von Cornelius war allerdings nicht, was sich Sentenza
gewünscht hatte. Doch hätte er damit rechnen müssen nach allem,
was er über den Botschafter wusste.
    Vor einigen Stunden war eine Kopie des Bandes von Pakcheons Ankunft an Cornelius
geschickt worden. Vielleicht konnte der Septimus damit etwas anfangen –
und erinnerte sich, dass eine Hand üblicherweise die andere wäscht.
Stahlpfeiler Nummer Zwei.
    Bis das geschah, wollte Sentenza nicht untätig bleiben. Zwei Personen musste
er noch aufsuchen.
    Im sloaäischen Büro teilte

Weitere Kostenlose Bücher