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Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte

Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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aber auch ihre Probleme damit zu haben, was mich wundert, da ich annahm, dass der Mann, der mir den Kristall überantwortet hat, ein Agent des Raumcorps' sei.«
Das rechte Auge Pakcheons zuckte leicht. »Und wenn es jemand von der Schwarzen Flamme war?«
»Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Und es klingt gar nicht mal so abwegig. Wenn die Organisation von internen Machtkämpfen erschüttert wird und dort keiner dem anderen über den Weg traut, sehen sich die gemäßigten Fraktionen womöglich gezwungen, außerhalb ihrer Organisation Unterstützung zu suchen. Was könnte die Schwarze Flamme konkret von Sentenza und Sally McLennane wollen?«
»Das hätten Sie Knight fragen sollen. Der Gauner scheint mehr zu wissen, als er verrät. Wird Sentenza ihnen verraten, was seine Leute herausfinden?«
»Ich hoffe es. Wenn nicht«, Cornelius boxte Pakcheon spielerisch in die bereits verheilten Rippen, »setze ich meinen persönlichen Gedankenspion auf ihn an. Vielleicht könnten Sie sogar den Code-Knackern ein wenig unter die Arme greifen.«
»Sally McLennane würde ein solches Angebot von einer ihr suspekten Person, wie ich es bin, vermutlich nur annehmen, wenn die Hölle gefriert.«
»Das kann schneller passieren, als man manchmal glaubt.«
Die Schleuse kam in Sicht, und die Schritte der Männer wurden noch langsamer.
»Und was hat Adriana Fabia von Ihnen bekommen?«
»Eine Handvoll …« Cornelius verschluckte den derben Ausdruck, der ihm auf der Zunge lag, aber Pakcheon hatte ihn bestimmt in seinen Gedanken gelesen, »… Unsinn. Eine Fälschung natürlich. Ich hatte so viele Kristalle bei mir, dass ich wohl jedes Dechiffrierbüro der Galaxis damit für eine Weile hätte beschäftigen können. Nachdem ich von Knight erfahren hatte, was für ein Kaliber die Schwarze Flamme ist, ging ich davon aus, dass die Söldner Zugang zu geheimsten Informationen haben. Dass ich auf Weistener IV war, gehört zu den Daten, die in diesen angeblich bestens gesicherten Akten stehen, daher war für mich klar, wo Adriana Fabia den Kristall vermuten würde, und ich brauchte ihre Erwartungen nur zu erfüllen. Himmel, ist mir das peinlich …«
»Die anderen Kerle wussten allerdings nichts davon.«
»Wahrscheinlich untere Chargen, die nicht an solche Informationen herankommen.«
»Aber für die hatten Sie auch eine Lösung.«
»…«
»Ich sagte Ihnen schon einmal: Wenn Sie mich brauchen …«
»Ich werde mich an Sie wenden, wenn ich zurück bin.«
Sie blieben vor dem offenen Schott stehen. Das Shuttle sollte in zehn Minuten abdocken.
Auf Pollux Magnus würde sich Cornelius für das verantworten müssen, was er getan hatte, und er wollte es hinter sich bringen, obwohl er viel lieber auf Vortex Outpost … bei Pakcheon geblieben wäre. Sie hatten viel zu wenig Zeit für einander gehabt. Wie Adriana Fabia prophezeit hatte, wollte man Cornelius vor Gericht stellen, da er wider die Interessen der Konföderation Anitalle gehandelt hatte und außerdem mit leeren Händen zurückkam.
»Ich kann Sie begleiten«, sagte Pakcheon. »Mit der Kosang sind wir viel schneller dort. Sie brauchen das nicht allein durchzustehen.«
»Doch.«
»Warum müssen Sie immer so verdammt stolz sein? Können Sie nicht einmal nur die Hand nehmen, die Ihnen gereicht wird?«
Cornelius zuckte mit den Schultern.
»Was … kann Ihnen schlimmstenfalls passieren?«, erkundigte sich Pakcheon, als die Pause zu lang wurde.
Die Beförderung zum Sextus war gewiss schon lange vom Tisch. Der Gedanke daran ließ Cornelius lächeln. Wie banal! »Ich schätze, man wird mich aller Ämter entheben und zu einer ordentlichen Geldstrafe verdonnern.«
»Was für ein Schwachsinn. Und dann?«
»Dann bin ich Privatmann und kann tun und lassen, was ich will.«
»Ist das nicht … enttäuschend? Nach allem, was Sie für Ihr Imperium und die Galaxis geleistet haben?«
Nun lachte Cornelius. »Sie tun so, als wäre ich mehr als nur ein kleines Rädchen im Getriebe. Ja, vielleicht … nein, natürlich bin ich enttäuscht, aber ich habe damit gerechnet, dass etwas Derartiges früher oder später passieren würde. Eines unser Sprichwörter lautet: Je höher man steigt, umso tiefer fällt man. Ich bin zu schnell zu hoch gestiegen, und jetzt falle ich halt. Das Universum geht auch ohne Septimus Junius Cornelius nicht unter.«
»Ich bewundere Sie für Ihre Gelassenheit und für Ihr Selbstbewusstsein«, entgegnete Pakcheon. »Für mich spielt es keine Rolle, was Sie sind und ob Sie einen Titel tragen. Kommen Sie

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