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Rettungskreuzer Ikarus Band 040 - Flammende Begeisterung

Rettungskreuzer Ikarus Band 040 - Flammende Begeisterung

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 040 - Flammende Begeisterung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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Ikarus tatsächlich zu spät gekommen war, um der Besatzung des havarierten Schiffes noch zu helfen.
»Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Der korrekte Titel lautet Captain , Mister Weenderveen«, korrigierte sie ihn kühl.
Der Helm des Ingenieurs verneigte sich in einer angedeuteten Verbeugung. »Entschuldigung, Ma— ich wollte sagen, Captain An'ta. Es ist halt noch ein wenig ungewohnt.«
Die Grey antwortete nicht. Sollte Weenderveen denken, was er wollte. So lange Sentenza im Lazarett lag, stand die Ikarus unter ihrem Kommando, und sie hatte einen Anspruch darauf, von ihrer Mannschaft mit dem korrekten Dienstrang angesprochen zu werden. Wenn sich eines Tages die Verhältnisse wieder änderten, würde sie keine Probleme damit haben, den Platz in der Mitte der Brücke wieder Sentenza zu überlassen, aber bis es so weit war, würde sie den Rang und die förmliche Anrede genießen, der ihr nach ihrem Dafürhalten ohnehin seit langem zustand.
Weenderveen hatte begonnen, sich mit den Kontrollen im Cockpit der Reliant vertraut zu machen. »Nach dem Logbuch hat die Crew das Schiff kurz nach dem Start verlassen. Beide Rettungskapseln fehlen.«
An'ta stellte mit ihrem Helmfunk eine Verbindung zur Ikarus her. »Wann hat die Reliant ihren Notruf abgesetzt, Mister Trooid?«
Die Antwort des Androiden kam wie aus der Pistole geschossen: »Vor elf Stunden und dreißig Minuten, Captain.«
Weenderveen stutzte. »Das ist aber komisch. Wenn dieses Logbuch stimmt, war zu dem Zeitpunkt schon keine Menschenseele mehr an Bord.«
»Vielleicht war es keine menschliche Seele, die den Notruf abgesendet hat, Mister Weenderveen«, tadelte ihn An'ta. Die engen Begriffskonventionen und geistigen Scheuklappen, die sich die Angehörigen der menschlichen Rasse selbst auferlegten, waren ihr oft ein Rätsel.
»Entschuldigung, Ma'am. Pardon, Captain . Ich meinte ja nur, das Schiff ist laut Logbuch bereits vor achtundvierzig Stunden verlassen worden. Beide Rettungskapseln sind im Abstand von drei Minuten ausgeklinkt worden«, verteidigte sich der Ingenieur.
»Und rund sechsunddreißig Stunden danach ist noch mal einer von denen zurück an Bord gekommen, weil er vergessen hatte, den Notruf vor dem Evakuieren einzuschalten?«, fragte An'ta mit einem spitzbübischen Lächeln.
»Vielleicht handelt es sich um ein automatisches Signal, das mit einer vorher definierten Verzögerung einsetzt«, schlug Thorpas Stimme über Funk vor.
»Nein, das glaube ich nicht.« An'ta ging zurück zu der Stelle, wo der Andocktunnel des Rettungskreuzers an der Reliant befestigt war, und griff nach dem hin- und herpendelnden Schlauch, aus dem noch immer öliges Kühlmittel tropfte. Sie hatte schon genügend beschädigte Schiffe gesehen und geborgen, um das Schadensbild auch in diesem Falle beurteilen zu können. Dieser Schlauch war nicht geborsten, sondern mit einer scharfen Klinge durchtrennt worden. Und die Zusammensetzung der Rauchschwaden im Cockpit, welche das Display des Analysecomputers an ihrem Unterarm ihr anzeigte, wirkte auch nicht wie das eines verheerenden Kabelbrandes. »Ich glaube eher, dass wir einem Trick aufgesessen sind.«
»Einem Trick?«, echoten Weenderveen und Trooid gleichzeitig.
»Das Schiff ist kein Wrack«, befand An'ta, »sondern ein Köder. Jemand wollte, dass wir hierher kommen.«
»Aber warum sollte das jemand was tun?«, rief Weenderveen. »Um unsere Reaktionszeit zu testen? Es sollte sich doch inzwischen herumgesprochen haben, wie schnell die Schiffe der Rettungsabteilung in Notfällen zur Stelle sind.«
An'ta lächelte milde. Der nette alte Darius Weenderveen dachte halt immer nur an das Gute im Menschen. »Was, wenn es eine Falle ist, Mister Weenderveen?«
»Eine Falle, Captain? Für uns?«
»Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand die Rettungsabteilung ins Visier nimmt, um unserer lieben Sally McLennane eins auszuwischen. Haben Sie Thermion Markant schon vergessen?«
»Wenn das so ist, schweben Sie beide vielleicht in Lebensgefahr! Sie beide sollten schleunigst wieder an Bord der Ikarus kommen, Captain«, rief der Pentakka aufgeregt.
An'ta zog ihre Waffe aus dem Holster. »Gleich, Mister Thorpa. Wir schauen uns erst noch ein bisschen auf der Reliant um.«

    »Das passt einfach nicht zusammen«, murmelte Thorpa und trommelte mit den Zweigen nervös auf die Kante seines Kontrollpults – eine menschliche Geste, die er unbewusst von Roderick Sentenza übernommen hatte.
»Was passt nicht zusammen?«, erkundigte sich Arthur

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