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Rettungskreuzer Ikarus Band 040 - Flammende Begeisterung

Rettungskreuzer Ikarus Band 040 - Flammende Begeisterung

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 040 - Flammende Begeisterung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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sich, fischte in den grauen Wolkenschleiern danach und hob ihn triumphierend in die Höhe. »Oder eine Nebelkerze, Mister Weenderveen.«
Der Ingenieur trat interessiert näher und nahm die leere Kartusche in die Hände. »Das Modell kenne ich«, sagte er langsam. »Solche Dinger werden normalerweise im Freien verwendet. In unwegsamen Gelände zum Beispiel, um Rettungstrupps auf sich aufmerksam zu machen oder zur Markierung von provisorischen Landeplätzen. Es gehört schon einiges an Dummheit dazu, eine Nebelkerze wie diese an Bord eines Raumschiffs zu zünden.«
»Dummheit oder kriminelle Energie, Mister Weenderveen«, korrigierte An'ta ihn. »Wenn man den Anschein erwecken will, die Atemluft an Bord sei durch ein Feuer aufgezehrt worden, gibt es fast nichts Besseres.«
In der nächsten Kabine fanden sie den ersten Toten.

    Thorpa patschte lustlos mit den Zweigen auf der Tastatur seines Terminals herum und ließ den Datenbankeintrag über die Reliant auf seinem Monitor an sich vorbei scrollen. Ein völlig unscheinbarer Frachter, der für eine Tochterfirma des Konzerns Neue Welten flog und eigentlich mit einer Ladung Konserven auf dem Weg nach Persephone sein sollte. Thorpa schmunzelte bei dem Gedanken, dass im Multimperium jemand auf eine Lieferung von importierten Ölsardinen und eingedosten Südfrüchten wartete.
Eine Fußnote in der Personalakte des Captains der Reliant ließ ihn aus seiner Trägheit erwachen. Er las die fragliche Textpassage noch einmal. Und noch einmal.
Dann räusperte er sich verlegen. »Was meinst du, Arthur: Ob die Eigner der Reliant wohl gewusst haben, dass sie ihr Schiff einem Vorbestraften anvertraut haben?«
Der Androide zuckte gleichgültig mit den Schultern. »Das will nichts heißen. Roderick hatte auch so einen Makel in seinem Lebenslauf, als er unser Captain wurde. Und nachdem im letzten Krieg viele Piloten und Offiziere gefallen sind, haben dem Vernehmen nach einige Reedereien ernste Probleme, qualifiziertes Personal zu finden. Schon möglich, dass daher auch Leute mit einer Vorstrafe nun wieder ans Steuer eines Schiffes durften.«
»Wenn es nur eine wäre«, zirpte Thorpa. »Dieser Mister Aleric Dommelsch hat aber ein recht umfangreiches Vorstrafenregister.«
Arthur wandte sich interessiert zu dem Pentakka um. »Das ist ja interessant. Wegen welcher Vergehen denn?«
Thorpa fröstelte. »Piraterie.«

    »Soll ich Schwester Liz zu uns herüber rufen?«, fragte Darius Weenderveen besorgt, während sich An'ta zu dem leblosen Körper auf dem Boden der Kabine hinab beugte.
Die Grey schüttelte den Kopf. Zwei Einschusslöcher im linken oberen Teil des Brustkorbs ließen keinen Zweifel daran aufkommen, wie es um den Mann bestellt war. »Machen Sie sich keine Mühe, Mister Weenderveen. Der Patient ist bereits tot, und zwar schon seit einigen Stunden.«
Der Ingenieur sah ihr über die Schulter und seufzte bei dem Anblick der Leiche. »Das sieht fast aus, als hätte man ihn hingerichtet. Also doch eine Meuterei?«
»Es gibt noch eine andere Möglichkeit«, meldete sich Arthur Trooids Stimme in An'tas Helmlautsprechern. »Thorpa hat gerade herausgefunden, dass der Captain der Reliant ein ehemaliger Raumpirat war. Und zwei der Crewmitglieder haben ebenfalls ein längeres Vorstrafenregister.«
Weenderveen hob fragend die Augenbrauen. »Vielleicht ein versuchter Versicherungsbetrug? Wenn die Reederei wissentlich ein paar schwere Jungs für diesen Flug anheuert...«
»Das kann ich mir nicht vorstellen«, widersprach An'ta. »Wenn das ein Versicherungsbetrug wäre, hätte man das Schiff irgendwo verschwinden lassen und keinen Notruf ausgestrahlt. Aber der Hinweis auf die kriminelle Vergangenheit der Crewmitglieder ist interessant.«
»Stets gerne zu Diensten, Ma'am«, flötete Thorpa.
»Der arme Kerl hier kam mit seinen Mannschaftskameraden offenbar nicht besonders gut aus«, bemerkte Weenderveen trocken. »Oder er war ihnen bei dem, was sie vorhatten, irgendwie im Weg.«
An'ta richtete sich auf. »Egal. Wir sollten zusehen, dass wir hier weg sind, ehe sie zurückkommen.«
Im gleichen Augenblick gellte ein schriller Pfeifton aus ihrem Helmlautsprecher. Das Störsignal ließ ihre Ohren klingeln und unterbrach erfolgreich den Funkverkehr mit der Brückencrew der Ikarus . An'ta unterdrückte einen Fluch. Sie saßen in der Falle.

    Das unbekannte Raumschiff hatte in unmittelbarer Nähe zur Ikarus den Hyperraum verlassen und den Rettungskreuzer dabei um ein Haar gerammt. Warnsirenen heulten in den

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