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Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erik Schreiber
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Tisch, ausgelegt für jede Art Lebewesen. In diesem Fall lag der ehemalige Patient in einer speziellen Druckhülle auf der Oberfläche. Rings umher standen weitere Tische für den Notfall sowie einige weitere Mess- und Kontrollgeräte, inklusive Auswertungsgeräten und einem Zugang zur zentralen Datenbank bereit. Die Pathologin ließ gleichzeitig mehrere Auswertungen laufen. Angefangen vom Aufbau der gefundenen Viren, ihren Eigenschaften, ihrem Auftreten und ihrer Lebensdauer bis hin zu vergleichbarem Auftreten auf anderen Planeten. Auf den verschiedenen Bildschirmen erschienen kleine, dreidimensionale Darstellungen der Viren, sie listeten Texte auf oder stellten Diagramme dar. Auf einem der Bildschirme bildete sich eine scharfe dreidimensionale Darstellung des Weltalls ab. Während Marsten den Texten ihre Aufmerksamkeit widmete, meldete sich auf einmal der Bildschirm mit der Galaxisdarstellung mit einem unaufdringlichen leisen Glockenton. Es tauchte eine gelbe Linie auf, ausgehend von Tulani VI, und eine blaue Linie, ausgehend von Wayfar III, mit immer mehr Linien, die sich in diesem Sektor kreuzten und immer weiter ausbreiteten. Das Besondere daran war jedoch ein Planetensystem, das etwas abseits lag und zu dem es keine Verbindungen gab, aber einen Virusausbruch mit gleichen Symptomen zu verzeichnen hatte.
Ricarda Marsten war plötzlich hellwach. Sie ließ die Leiche liegen, die würde ihr nicht weglaufen.
Sie drückte auf den Punkt Auswertung, und auf dem Monitor erschienen eine Reihe von Tabellen, Schaubildern und Einzelheiten über durchgeführte Untersuchungen. Ricarda Masters rief das Sonnen-System Perelandra auf.
Sofort zeigte sich ein Ausschnitt des Weltalls mit der Sonne Perelandra in der Mitte und den Kreisbahnen der Planeten. Ordika, der markierte Himmelskörper, bewegte sich in der normalen Lebenszone des Gestirns. Auf dem Planeten lebten knapp drei Milliarden Menschen und etwa dreihunderttausend Pentakka als Zweitkolonisten. Vor siebzehn Jahren war hier eine Viren-Epidemie ausgebrochen, allerdings mit schwächeren Anzeichen als die aktuelle Pandemie. Nur die Menschen, nicht aber die Pentakka, wollten unbedingt den Planeten verlassen, konnten jedoch davon abgehalten werden, denn die Welt war eine Seniorenresidenz und Altersruhesitz. So konnte der Massenexodus von etwa 10 Millionen Menschen durch die Pentakka unter Zuhilfenahme der Senioren verhindert werden. Die Menschen konnten zum großen Teil behandelt werden.
Die Pathologin war wie elektrisiert. Das war doch ein Hinweis, den es zu verfolgen galt. Beinahe wäre sie so, wie sie war, zu Anande auf die Ikarus gelaufen. Dieses Wissen wollte sie ihm persönlich überbringen. Sie stürmte an eine Kommunikationsanlage und rief Doktor Anande auf der Ikarus an, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass er vielleicht gar keine Zeit hatte oder in einer Besprechung saß.
Dr. Anande meldete sich fast augenblicklich.
Pathologin Ricarda Marsten redete munter darauf los. »Auch wenn die Art und Weise, in der die Symptome aufgetreten sind, inklusive ihrer schnellen Verbreitung, anormal erscheinen mag, so ist doch die erste Diagnose, einer Vireninfektion vollkommen zutreffend. Diesbezüglich gibt es keine Alternative, die auch von der Untersuchung in der Pathologie gestützt wird. Ihre Entscheidung, Doktor Anande, die medikamentöse Behandlung gar nicht erst zu beginnen, nachdem sie bei den Patienten Sentenza und DiMersi nicht anschlug, und man nicht genau weiß, was vor sich geht, steht außer Frage. Im Grunde ist es genau das, was andere Ärzte auf den infizierten Planeten auch durchführten und versuchten. Um es kurz und prägnant zu sagen: Nichts davon hat eine dauerhafte Wirkung.«
Doktor Jovian Anande fuhr sich müde über die Augen. »Kollegin Marsten«, sagte er und sah ihr ins Gesicht, nur um festzustellen, dass sie genauso müde aussah, wie er sich fühlte. Da half auch kein heißer Kaffee, der langsam in seiner Tasse, die er in beiden Händen hielt, abkühlte. »Sie erzählen mir das, was ich bereits weiß. Das bekannte Problem wird von Ihnen nur noch einmal zusammengefasst. Haben Sie kein anderes Ergebnis für mich?«
Ricarda Marsten kannte ihren Kollegen von der Ikarus zwar von einigen Aufenthalten an Bord der Station, doch viel Umgang hatten sie nicht miteinander gehabt. Daher ärgerte sie sich auch nicht über seine letzte Bemerkung.
Unbeirrt fuhr sie fort. »Das mag zwar sein, aber ich wollte mit meiner Zusammenfassung auf Folgendes hinaus. Ich frage mich,

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