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Revenants Trilogie 01 - Von der Nacht verzaubert

Titel: Revenants Trilogie 01 - Von der Nacht verzaubert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Plum
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Restaurant, von dem wir wissen, dass sie da ihre Finger im Spiel haben, aber dort waren nur menschliche Angestellte. Von den Numa selbst keine Spur.«
    »Das hätte aber sehr gefährlich werden können, oder?« Ich versuchte mir vorzustellen, wie so ein Kampf zwischen den guten und bösen Revenants ausgesehen hätte. Lauter Untote, die mit ihren Schwertern zwischen erschrockenen Barbesuchern herumsprangen.
    »Wenn sie da gewesen wären, ja. Aber sie wagen es nicht, uns anzugreifen, wenn Menschen in der Nähe sind.«
    Sofort dachte ich daran, wie Ambrose nur wenige Meter von einer großen Menschenmenge entfernt verletzt worden war. Vincent verharmloste das alles sicher ein bisschen, damit ich mir nicht so große Sorgen machen musste.
    »Aber wir konnten nicht mal jemanden befragen. Sie haben keinen festen Wohnsitz, so wie wir. Wir wissen nicht, wo sie sich aufhalten.«
    »Wie geht es Charlotte mit der ganzen Situation?«, fragte ich.
    »Nicht gut«, antwortete Vincent. »Sie ist gerade mit den anderen unterwegs und sucht.«
    »Warum bist du nicht bei ihnen?«
    »Heute Abend ist es doch so weit. Und ich fühle mich schon schwach. Ich wäre keine große Hilfe, wenn wir wirklich was finden würden.«
    »Wann geht sie denn los, deine Ruhezeit?«, fragte ich.
    »Immer nachts«, antwortete er. »Normalerweise schaue ich mir am Abend vorher Filme an und gönn mir noch mal ein ordentlich kalorienreiches Essen, aber zu viel mehr bin ich auch nicht zu gebrauchen.« Er deutete auf den Couchtisch, wo Tee und ein Teller mit Blätterteiggebäck standen.
    Ich sah ihn amüsiert an. »Jeanne?«
    »Na, wer sonst?«, erwiderte er schmunzelnd. »Immer, wenn du dich ankündigst, macht sie einen Aufstand, als würden wir königlichen Besuch erwarten.«
    »So sollte es auch sein«, sagte ich und reckte Nase und Kinn nach oben, bevor ich mich auf das Sofa plumpsen ließ, um mich über einen Mini-Schokoéclair herzumachen. »Wo ist denn der Fernseher?«
    »Oh, ich schau die Filme immer in unserem Vorführraum. Ambrose ist ein großer Filmfan, er hat Jean-Baptiste davon überzeugt, uns einen eigenen Kinosaal zu bauen. Der liegt im Keller, neben dem Trainingsraum.«
    »Den würd ich ja gern mal sehen«, sagte ich.
    »Vielleicht hab ich unten sogar schon ein oder zwei deiner Lieblingsfilme eingelegt. Und wir könnten uns Pizza bestellen. Geht das als Date durch?«
    »Und ob! Ich bin dabei!« Ich kreischte fast. Dann gab ich mir Mühe, meinen Enthusiasmus zu zügeln und fuhr fort: »Aber nur, weil du mir vorhin in Aussicht gestellt hast, dass mit dir heute eh nicht mehr viel los ist. Ansonsten können wir natürlich auch einfach hierbleiben. Ich bin schon zufrieden, wenn ich dir den ganzen Abend lang in die Augen gucken kann.«
    Vincent zögerte und betrachtete mich einen Moment lang skeptisch. Dann fragte er grinsend: »Das meinst du ironisch, oder?«
    »Ja«, lachte ich. »Für einen alten Knacker bist du ganz schön schnell von Begriff.«
    »Verdammt. Ich dachte schon, ich hätte endlich mal eine wahre Romantikerin gefunden«, scherzte er. Dann wurde er plötzlich ernst. »Wo wir gerade bei dem Thema sind ... Wollen wir kurz darüber sprechen, wie wir das machen, wenn ich schlafe?«
    »Klar«, sagte ich und fragte mich, was jetzt kommen würde.
    »Morgen bin ich sowohl körperlich als auch geistig tot. Es wäre mir ganz lieb, wenn du mich dann nicht siehst. In dem Stadium kann ich ja nicht mal kommunizieren. Aber schon Freitagmorgen wird mein Verstand wach. Damit du nicht das Gefühl hast, dass ich dir wie ein Stalker hinterherspioniere, wollte ich dich fragen, ob es für dich in Ordnung wäre, wenn ich dich besuchen komme. In volanter Form.«
    »Ich vermute, das ist die merkwürdigste Frage, die mir je gestellt wurde«, lachte ich. »Keine Ahnung. Kannst du mir irgendwie mitteilen, dass du da bist? Mir eine Geister-SMS schreiben oder so was? Oder irgendwas auf meinem Schreibtisch bewegen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nur, wenn jemand mitkommt, können wir uns unterhalten.«
    Mir schoss ein Bild von meinem total chaotischen Zimmer durch den Kopf. Insgeheim hoffte ich, dass er dieses Chaos nicht schon mal gesehen hatte, als er vielleicht heimlich bei mir rumgeschwirrt war. Ausweichend fragte ich: »Bist du denn nicht mit den anderen auf Patrouille?«
    Vincent lächelte, allerdings lagen erste Anzeichen von Müdigkeit in seinen Lachfältchen. »Wenn jemand unterwegs ist, natürlich. Ich würde dann bei dir vorbeikommen, wenn ich

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