Rezepte Gegen Liebeskummer
vertrauen.
→ Fazit: Lieber ab- oder ausgrenzende Konturen zeigen, als hinter grenzenloser Schwammigkeit nicht mehr auffindbar zu sein. Und wie in vielen Dingen, macht auch hier der Ton die Musik .
BEWUNDERUNG: LASS MICH DEIN GLÜCKSSTERN SEIN …
Wenn eines Tages plötzlich die Zuneigung verschwunden ist, hat sich beiderseits meist schon seit längerem ein wichtiger Faktor aus den Anfangstagen der Liebe verflüchtigt: die gegenseitige Bewunderung. Dieser wunderbare Nährstoff einer glücklichen Partnerschaft hat jedoch nur eine sehr geringe Halbwertzeit, wenn er irgendwann mit dem Nörgelmodus in Konkurrenz geht.
→ Fazit: Ehrlich hinschauen, ob der euphorischen Begeisterung auch reale Fakten zugrunde liegen. Falls nicht, noch mal genauer hinschauen – vielleicht erwecken dann plötzlich Bereiche und Eigenschaften, die vorher gar nicht groß aufgefallen sind, ebensolche Begeisterung. Und beim unvermeidlichen Entdecken von Fusseln bleibt die Liebe trotzdem erhalten, wenn man sich möglichst zeitnah die Gründe zur ehrlichen Bewunderung in Erinnerung ruft.
BEZIEHUNGSPFLEGE: DAMIT’S IM LIEBESGARTEN GRÜNT UND BLÜHT
Wer bei der Besichtigung herrlicher Gartenanlagen völlig übersieht, wie viel Liebe und Pflege darin steckt, darf sich nicht wundern, wenn bei ihm die meisten Pflänzchen verdorren. Doch wer den grünen (Beziehungs-)Daumen hat, wird sich gern für den (Liebes-)Garten engagieren. Hände der Liebe vergessen nicht, dass sie für den anderen benutzt werden müssen, um in Übung zu bleiben.
→ Fazit: Eine kleine Aufmerksamkeit hin und wieder bringt Herzen in Schwung, eine Dosis SMS pro Tag wirkt dem Vergessen entgegen, einfallsreiche Vorschläge für gemeinsame Unternehmungen sind ein wunderbares Düngemittel. Und wer seine Hände regelmäßig für Streicheleinheiten und eine Extraportion Wohlfühlmassage benutzt, verwöhnt sich damit auch selbst.
GEDULD: WENN MAN LANGE GENUG WARTET, WIRD JEDES WETTER SCHÖN
Geduld ist das, was man glaubt, selbst im Übermaß zu haben, beim anderen aber vermisst. Im Rückblick zeigen sich manche Situationen jedoch komplett anders gelagert. Doch gefangen in den im Kapitel 4 beschriebenen inneren Filmen und Vorstellungen, werden Entwicklungen und Wunschvorstellungen sehr einseitig wahrgenommen. Sie sollen bitte schön husch-husch funktionieren. Jede weitere Verzögerung kommt dann schnell einem persönlichen Affront gleich.
→ Fazit: Echte, aus dem Herzen kommende Geduld hat noch niemandem geschadet. Als Geduld getarnte Hilflosigkeit oder Entscheidungsschwäche hingegen erzeugt diffuse Unzufriedenheit, die sich auf lange Sicht als Groll festsetzt. Die Einsicht, dass jeder Mensch so individuell wie sein Lebenstempo ist, macht es leichter, Unterschiede hinzunehmen. Und man muss ja nicht unbedingt jede Art der Fortbewegung teilen, wenn der eine gern Sportwagen fährt und der andere lieber mit weniger PS unterwegs ist. Offen über die unterschiedlichen Vorstellungen zu reden ist ein guter Ansatz.
HARMONIE: WAS BESONDERS GUT WIRKT, SCHMECKT NICHT IMMER AM BESTEN
Die Roman- und Filmwelt möchte uns zwar etwas anderes weismachen, doch das spannende Spiel zwischen Mann und Frau dient nicht in erster Linie dazu, uns glücklich zu machen. Wahrscheinlich ist diese faszinierende Anziehung mittels hormoneller Botenstoffe erfunden worden, damit zum einen die Menschheit fortbesteht und zum anderen die Gelegenheiten wichtiger Entwicklungsprozesse wahrgenommen werden. Ein bisschen erinnert das an frühere Schluckimpfungen, bei denen einem die bitteren Tropfen auf süßen Zuckerstückchen untergemogelt wurden.
→ Fazit: Das Aufrechterhalten einer Scheinharmonie ist auf Dauer anstrengender als bereinigende Aussprachen. Es liegt im eigenen Ermessen, inwieweit das Mengenverhältnis Tropfen und Zucker noch als verträglich empfunden wird. Dabei kann es sehr spannend sein zu beobachten, welche Genesungsprozesse nach dem Schlucken manch unerwünschter bitterer Pille in Gang kommen.
HÖFLICHKEIT: VIRTUELLE VERWIRBELUNGEN
Nahe verwandt dem nachfolgend beschriebenen männlichen Schweigen ist das seltsame Verhalten mancher Männer nach Mitteilungen auf dem Anrufbeantworter, bei SMS- oder E-Mail-Nachrichten. Mal erfolgen die Antworten beinahe im Sekundentakt, mal dauert es Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre. Trotz intensiver Breitenforschungen lässt sich darin keine Logik entdecken. Diese irritierenden Verhaltensweisen treten im Übrigen auch öfter bei Frauen auf.
→ Fazit:
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