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Rigor Mortis: Thriller Ein neuer Fall für Roy Grace (German Edition)

Rigor Mortis: Thriller Ein neuer Fall für Roy Grace (German Edition)

Titel: Rigor Mortis: Thriller Ein neuer Fall für Roy Grace (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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Besonderes. Deshalb mache ich diese Arbeit. Ich kann mir keine andere vorstellen, bei der man so viel bewirken kann.«
    »Ich schon«, sagte Cleo und küsste ihn auf die Stirn. »Welchen Job du auch machst, du würdest immer etwas bewirken. Du bist eben so ein Mensch. Darum liebe ich dich.«
    Er warf ihr einen Seitenblick zu. »Ehrlich?«
    »Ja.« Sie trank einen Schluck. »Manchmal muss ich an dich und Sandy denken.«
    »In welcher Hinsicht?«
    »Du hast mir erzählt, ihr hättet mehrere Jahre vergeblich versucht, ein Kind zu bekommen.«
    Er nickte.
    »Was wäre geschehen, wenn es euch gelungen wäre? Wären wir dann zusammen?«
    »Ich habe keine Ahnung. Aber eines kann ich dir sagen. Ich bin froh, dass wir zusammen sind. Du bist das Beste, was mir je passiert ist. Du bist mein Fels.«
    »Und du meiner.«
    Sie drückte seine Hand. »Darf ich dich was fragen? Hat Sandy dich je als ihren Felsen bezeichnet?«
    Er umarmte sie. Nach einer Weile sagte er: »Es heißt doch, die Vergangenheit sei ein anderes Land.«
    Cleo nickte.
    »Dann lass uns nicht mehr dorthin gehen.«
    Er küsste sie.
    »Gute Idee.«

113
    »MITTWOCH, 12. MAI, 8.30 UHR. Dies ist eine Aktualisierung zur Operation Violin . Seit fünf Tagen wird der Hafen von Shoreham durch die Specialist Search Unit nach dem unbekannten Verdächtigen abgesucht, der mutmaßlich ertrunken ist. Gestern wurde ein Toyota Yaris in einer Tiefe von zehn Metern aus dem Aldrington Basin geborgen, ganz in der Nähe der Stelle, an der Ewan Preece in dem weißen Lieferwagen entdeckt wurde. Das Fahrzeug trug das letzte bekannte Kennzeichen des Verdächtigen. Es wird jetzt forensisch untersucht.«
    Duncan Crocker hob die Hand. »Chef, wir haben gar nichts bezüglich des Todes von Warren Tulley gehört. Hat es da irgendwelche Fortschritte gegeben?«
    Grace wandte sich an Potting. »Norman, haben Sie etwas für uns?«
    »Ich habe mit Lisa Setterington gesprochen, Chef, und mit dem Leiter des West Area Major Crime Branch Team, das den Fall untersucht. Sie werden den ursprünglichen Verdächtigen, den Mitinsassen Lee Rogan, der Tat beschuldigen.«
    Grace bedankte sich. »Zurzeit wird der Schutz für Carly Chase und ihre Familie noch aufrechterhalten. Ich warte auf Nachrichten aus den USA, die uns helfen zu entscheiden, wie lange und in welcher Form er fortgesetzt wird.«
    *
    Die Nachricht kam schneller als erwartet. Als Grace die Sitzung verließ, meldete sein Handy einen Anruf und eine Nachricht auf der Mailbox. Beide stammten von Detective Investigator Lanigan.
    Sobald er in seinem Büro war, rief Grace ihn zurück, wohl wissend, dass es in New York mitten in der Nacht war.
    Lanigan meldete sich mit seinem rollenden amerikanischen Akzent, er klang hellwach.
    »Hier geht etwas Komisches vor, Roy. Ich dachte, es könnte wichtig für Sie sein.«
    »Was ist los?«
    »Nicht dass ich traurig wäre. Es geht um den Bruder von Fernanda Revere – Ricky Giordino. Ich hatte Ihnen doch gesagt, dass wir in ihm den Urheber Ihrer ganzen Probleme sehen.«
    »Das stimmt.«
    »Nun, Ricky Giordino wurde vor einigen Stunden tot in seiner Wohnung gefunden. Ziemlich üble Geschichte. Klingt wie ein Mordanschlag. Sie wissen schon, Gangster gegen Gangster. War ans Bett gefesselt, man hatte ihm den Schwanz abgeschnitten. Er steckte in seinem Mund und war mit Klebeband befestigt. Sieht aus, als wäre er verblutet. Wer immer ihm die Eier abgeschnitten hat, hat sie wohl mitgenommen.«
    »Vor oder nach seinem Tod?«
    Lanigan lachte. »Nun, hoffen wir mal das Beste, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    »Und ob ich Sie verstehe!«
    »Also hoffen wir, dass es vorher passiert ist. Ach, da wäre noch etwas, das Sie interessieren könnte. Der Täter hat eine Videokamera laufen lassen.«

114
    YOSSARIAN LAG AN SEINEM ÜBLICHEN Platz im Schatten der Mittagssonne vor der angelehnten Terrassentür und döste. Einmal am Tag wurde er von der Frau geweckt, die ihm Futter und Wasser brachte. Er fraß, trank und döste weiter.
    Er vermisste seinen Partner. Vermisste das Herumrennen in den Hügeln und die Tage draußen auf dem Boot, wenn er haufenweise frischen Fisch bekam.
    Heute aber fühlte er sich anders.
    Er spürte so ein Vibrieren. War aufgeregt. Alle paar Minuten wachte er auf und tappte im Haus herum, genoss ein paar Minuten lang das warme Sonnenlicht und kehrte dann in den Schatten zurück.
    Er war gerade wieder eingeschlafen, als die Haustür aufging.
    Das Geräusch klang anders, als wenn die Frau kam. Dieses

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