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Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Titel: Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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meine Weise. Vieleicht änderte es nichts am Ergebnis, aber ich würde zumindest nicht kampflos aufgeben.
    »Will sich noch jemand beklagen?«, fuhr er fort. »Hat noch jemand das Bedürfnis, meinen Adjutanten oder mich herauszufordern?« Wer klug war, hielt den Mund. Aber es hatte noch nie jemand von mir behauptet, dass ich klug war.
    Ich stand auf. Wieder spürte ich den kühlen Gewehrlauf in meinem Nacken. Ich drehte mich um, trat dem Mann in die Eier und nahm ihm die Waffe ab, während er in sich zusammensackte. Blitzartig wurde ein Dutzend anderer Waffen auf mich gerichtet. Ich ließ die nutzlose Waffe an meinem Finger baumeln und lächelte. »Sag ihnen, sie sollen schießen, Starr. Ich fordere dich heraus.«
    Er ging nicht auf die Herausforderung ein. Überraschung, Überraschung. »Was willst du?« »Ich fordere diesen Schlappschwanz, auch bekannt unter dem Namen Moss, zum Kampf heraus. Mit Messern, Waffen oder den bloßen Fäusten. Hauptsache, wir kämpfen beide mit den gleichen Waffen.« Ich sah zu Moss. »Oder hat dein zweiter Adjutant genauso viel Angst vor einem Mädchen wie der erste?«
    Wütend sprang Moss auf. Na, was für eine Überraschung. »Du willst kämpfen. Das kannst du haben.« Sein Blick glitt über meinen Körper. »Ich freue mich schon darauf, dich anständig zu vögeln, wenn ich dich erst ordentlich verprügelt habe.« »Weil du anders keinen mehr hochbekommst.« »Darf ich kurz ausführen …«, schaltete sich Jack in meinem Ohr ein, »… dass sich das absolut nicht so anhört, als würdest du mein Okay abwarten?«
    Moss knurrte. Es war ein widerliches, hässliches Geräusch. Starr lachte. »Ich freue mich auf den Kampf und auf das Nachspiel. Worauf wollen wir uns einigen? Auf Messer?« »Und wir kämpfen nackt.« Ich sah ihm direkt in die Augen. »Damit er nicht heimlich Waffen verstecken kann. Es sei denn, er ist so ein Arschficker wie du.« Starr lächelte lasziv. »Mit denen kennst du dich aus, oder? Dein verschwundener Mitbewohner gehörte doch zu ihnen.«
    Mitbewohner, nicht Bruder. Egal, was Starr über uns wusste, diese kleine Information war ihm entgangen.
    »Wozu das ganze Gerede, Starr? Willst du deinem Bumskumpan Zeit geben, sich eine Waffe in den Hintern zu schieben? Oder wartest du nur darauf, dass die Truppen ihre Waffen laden, weil du weißt, dass ich ihn besiegen kann?« »Wir haben das Labor gefunden, Riley«, sagte Jack. »Wir sind noch nicht einmarschiert, aber die Streitkräfte stehen bereit. Wir umstellen jetzt das Anwesen. Mach, was du willst, obwohl es sich so anhört, als hättest du das sowieso vor. Denk an dein Training, und verreck mir nicht.«
    »Die Wächter greifen nicht ein, es kommen keine Waffen zum Einsatz«, erklärte Starr. »Ich weiß, was du kannst. Das stimmt. Aber das spielt keine Rolle. Moss ist dir deutlich überlegen.« »Neigst du immer zu solchen Fehlurteilen?« Er lächelte bloß. »Viel Spaß, Moss.« »Oh, den werd ich haben.« Moss zog sich aus und stieg hinab in die Arena. »Komm her, wenn du dich traust, Mädchen.«
    Ich grinste vor Freude, ließ die ungeladene Waffe fallen und ging hinunter zu dem Eingang der Arena. Der Sand war erstaunlich warm und körnig. Bei jedem Schritt sank ich ein, was beim Gehen ziemlich beschwerlich war. Aber es würde Moss noch mehr behindern als mich, denn er war größer und schwerer.
    Als ich an den Leichen von Nerida und Merle vorbeiging, stieg mir der Geruch von ihrem Blut in die Nase, und mein Killerinstinkt erwachte. Ich wollte Blut schmecken, wollte Fleisch, Muskeln und Knochen zerreißen.
    Die meiste Zeit unterdrückte ich meinen Trieb. Die meisten Wölfe kontrollierten ihren Killerinstinkt, weil ihnen in der modernen, von Menschen bestimmten Welt gar nichts anderes übrig blieb. Vielleicht steckten wir deshalb so viel Energie und Leidenschaft in die Mondtänze. Irgendwo mussten wir unserer Leidenschaft in die Mondtänze. Irgendwo mussten wir unserer Natur ja mal freien Lauf lassen.
    Aber heute Abend würde ich den Wolf von der Kette lassen. Ich brauchte seine gesamte Kraft, seine Rücksichtslosigkeit und vor allem seine Fähigkeit, Schläge einzustecken, wenn es nötig war, um am Ende als Sieger dazustehen. Jack hatte mich zwar zu einem Wächter ausgebildet, aber ich hatte bereits mein ganzes Leben gekämpft. Hier würde ich am besten mit den Tricks einer rauflustigen Straßenkämpferin und dem Jagdinstinkt eines Wolfes zurechtkommen. Ich durfte mich nicht fair verhalten, denn das würden Starr

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