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Ringwelt 05: Crashlander

Ringwelt 05: Crashlander

Titel: Ringwelt 05: Crashlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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Wissenschaften auf Jinx entdeckt. Wir erfuhren durch einen Vermittler, daß das Institut den Stern erforschen möchte. Sie benötigten ein geeignetes Schiff dazu, doch sie besaßen nicht genügend Geld. Wir boten ihnen an, eine Schiffszelle zu stellen, einschließlich der üblichen Garantien, falls sie uns sämtliche Daten zur Verfügung stellten, die durch den Einsatz unseres Schiffes zutage gefördert würden.«
    »Klingt annehmbar.« Ich fragte nicht, warum sie den Neutronenstern nicht selbst erforscht hatten. Wie für die meisten mit Intelligenz begabten vegetarischen Spezies, so war auch für die Puppenspieler Vorsicht der einzige Teil der Tapferkeit.
    »Zwei Menschen namens Peter Laskin und Sonya Laskin wollten das Schiff einsetzen. Sie beabsichtigten, sich dem Neutronenstern auf einem hyperbolischen Orbit bis auf eine Meile nähern. An irgendeinem Punkt dieser Hyperbel durchdrang, wie es scheint, eine unsichtbare Kraft die General-Products-Zelle und richtete das dort mit den Landestützen an. Die unsichtbare Kraft ist außerdem allem Anschein nach für den Tod der beiden Piloten verantwortlich.«
    »Aber das ist vollkommen unmöglich! Oder vielleicht nicht?«
    »Sie verstehen also. Kommen Sie bitte mit mir.« Der Puppenspieler trottete in Richtung Bug.
    Ich verstand also. Schön und gut. Nichts, absolut gar nichts ist in der Lage, eine General-Products-Zelle zu durchdringen. Keine Form elektromagnetischer Energie mit Ausnahme sichtbaren Lichts. Keine Form von Materie, angefangen vom kleinsten subatomaren Partikel bis hin zum schnellsten Meteor. Das jedenfalls behauptet die Werbung der Gesellschaft, und die Garantien unterstreichen dies. Ich hatte nie auch nur einen Augenblick daran gezweifelt und auch noch nie gehört, daß eine General-Products-Zelle durch eine Waffe oder irgendetwas anderes beschädigt worden war.
    Auf der anderen Seite sind General-Products-Zellen ebenso häßlich wie funktional. Die den Puppenspielern gehörende Gesellschaft würde schlimmen Schaden nehmen, falls sich herumsprach, daß es doch etwas gab, das eine ihrer Schiffszellen durchdringen konnte. Allerdings war mir noch nicht klar, welche Rolle mir bei dieser Geschichte zugedacht war.
    Wir fuhren mit einer Escaleiter in die Nase hinauf.
    Das Lebenserhaltungssystem bestand aus zwei Kabinen. Hier hatten die Laskins hitzereflektierende Farben benutzt. In der konischen Kontrollkabine hatten sie zwei Fenster freigelassen. Im Ruheraum dahinter waren sämtliche Wände aus spiegelndem Silber. Vom rückwärtigen Teil des Ruheraums verlief ein Wartungsschacht bis ins Heck, der sich zu den zahlreichen Instrumenten und den Hyperraummotoren hin öffnete.
    In der Kontrollkabine standen zwei Beschleunigungsliegen. Beide waren aus ihren Verankerungen gerissen und in die Nase geschleudert worden wie Papiertaschentücher und hatten dabei die Instrumententafeln zerschmettert. Die Rückseiten der zerfetzten Liegen waren mit rostig braunen Flecken übersät. Flecken der gleichen Farbe bedeckten auch alles andere: Wände, Fenster, Bildschirme. Es war, als hätte etwas die Liegen von hinten getroffen – etwas wie ein Dutzend mit rostig brauner Farbe gefüllte Luftballons, die mit großer Wucht auf ihr Ziel geprallt waren.
    »Das ist Blut«, bemerkte ich.
    »Das ist korrekt«, stimmte mir der Puppenspieler zu. »Menschliche Kreislaufflüssigkeit.«
     
    Zwanzig Stunden Zeit, um dem Stern entgegenzustürzen.
    Den größten Teil der ersten zwölf Stunden verbrachte ich im Ruheraum und versuchte zu lesen. Es geschah überhaupt nichts, bis auf die Tatsache, daß ich einige Male das Phänomen beobachten konnte, welches Sonya Laskin in ihrem letzten Bericht erwähnt hatte. Sobald ein Stern direkt hinter dem ansonsten unsichtbaren BVS-1 unterging, bildete sich ein Halo. BVS-1 war schwer genug, um das Licht um sich herum zu biegen und die meisten Sterne an den Seiten verzerrt erscheinen zu lassen. Doch wenn ein Stern genau hinter BVS-1 stand, dann wurde sein Licht auf allen Seiten gleichzeitig um den Neutronenstern herumgebogen, mit dem Resultat, daß ein winziger Lichtkreis einmal kurz aufflammte und wieder verschwunden war, noch bevor das menschliche Auge richtig reagieren konnte.
    Ich hatte so gut wie nichts über Neutronensterne gewußt, als der Puppenspieler mich in dem öffentlichen Kaufhaus aufgesammelt hatte. Inzwischen war ich ein Experte. Dennoch hatte ich trotzdem noch immer keine Vorstellung davon, was mich erwartete, wenn ich erst dort unten

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