Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition)
"Ich lebe schon zu lange in der Dunkelheit, Sterbliche", sagte er. Seine Lippen berührten leicht ihr Ohr, sanft wie der Flügel eines Schmetterlings. "Allein."
Igraine spürte, wie der heiße Atem des Elfen ihre Wange streifte. Er senkte den Kopf, um tief einzuatmen, und sie wusste, dass er ihren Duft in sich aufnahm. Trotz ihrer Angst wurde das Verlangen, ihn zu berühren, immer stärker. Zögernd streckte sie die Hand nach ihm aus. Mit einer schnellen Bewegung umfing er ihre beiden Handgelenke und presste sie über ihr an die Wand, sodass sie seine hilflose Gefangene war.
Sie seufzte, als sie seine Zunge auf der empfindlichen Stelle unter ihrem Ohr fühlte, wo sie sanft auf ihrer Haut kreiste - so als ob er sie erst kosten wollte, bevor er sie lebendig verspeiste. Seine Schönheit, seine verführerische Stimme schienen einem Raubtier zu gehören, das seine Beute in ein falsches Sicherheitsgefühl einlullte, bevor es sie ohne Reue tötete.
"So warm. So lebendig", murmelte er. "Und dennoch bist du zum Sterben verdammt, Menschenfrau, mit jedem deiner Atemzüge." Seine Lippen wanderten tiefer, an ihrem Hals entlang zu der Stelle, an der das Blut in ihrer Arterie pochte. Sie fühlte, wie seine Zähne genau dort ihre Haut streiften.
Sie hatte nicht damit gerechnet, was daraufhin geschah. Wenn er sie mit der Absicht, sie zu töten, angegriffen hätte, wäre sie nicht sonderlich überrascht gewesen. Doch der Elf bewegte sich so schnell, dass sie nicht sofort begriff, was vor sich ging.
Noch immer ihre Hände über ihrem Kopf gefangen haltend, zog er sie mit seinem freien Arm näher an sich heran, bis nur noch eine dünne Lage Stoff ihre Haut von seiner trennte. Er drückte sie so eng an seinen nackten Oberkörper, dass es beinahe schmerzte, aber es war ihr gleichgültig. Das Atmen fiel ihr ohnehin schwer.
Unvermittelt ließ er ihre Handgelenke los, um seine Finger in ihre Locken zu flechten. Er hob eine dunkle Strähne an sein Gesicht und rieb sie an seiner Wange. "Wunderschön", murmelte er leise. Er griff fester in ihr Haar, vergrub seine Finger darin und zog ihren Kopf zurück. Sie saß in der Falle, unfähig, sich zu bewegen. Wie gebannt starrte sie ihn in der Finsternis an. Dann senkte der Prinz den Kopf, um von ihren Lippen Besitz zu ergreifen …
Deborah Court
Die Gefangene des Elfen
Teil Eins:
Der Dunkle Prinz
Copyright © 2011 by Deborah Court
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Ich danke meiner Lektorin Lynette Sofras, ( http://www.manicscribbler.blogspot.com ) für ihre Hilfe und ihre wunderbaren Ratschläge, and Kimberly Killion für das Cover!
Cover Design by Hot Damn Designs
http://www.HotDamnDesigns.com
ISBN-13: 978-1466259355
ISBN-10: 1466259353
Dieses Buch ist meiner Familie gewidmet, besonders meinem Vater, der mir unermüdlich zur Seite gestanden hat; und ebenso all meinen treuen Forum- und Bloglesern, die mir den Mut gaben, dieses Buch zu schreiben. Ihr habt an mich geglaubt. Ohne euch hätte ich es niemals so weit gebracht. Für meine Freundin Hanna für ihre wunderschöne Kunst, meine begabte Freundin Abby, Barb für ihren Unterricht in Gälisch, Kat, Nat, Lee, Macha, Gini und alle, die ich bisher nicht erwähnt habe. Ihr wisst, wer ihr seid! In Liebe, Deborah.
Prolog
Tief in der Nacht lag ein Elfenprinz an einem See, versunken in tiefem Schlaf. Träume woben sich ihren Weg in seinen friedlich ruhenden Geist, Träume von lang vergangenen Tagen, als er als junger Ritter am Hofe seines Vaters gelebt hatte. König Bres von den Tuatha Dé Danann hatte großen Wert auf die Erziehung seines Sohnes gelegt. So hatte er darauf bestanden, dass Elathan nicht anders als jeder andere Krieger in seinen Diensten behandelt wurde, denn er sollte kein
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