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Roarke - der Abenteurer (German Edition)

Roarke - der Abenteurer (German Edition)

Titel: Roarke - der Abenteurer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JoAnn Ross
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führte. “Aber die Sache mit deinen Wünschen, die man dir erfüllen soll, interessiert mich, Schätzchen.”
    Sie sah sich gehetzt in der Bar um. “Bitte”, drängte sie und ging eilig mit ihm durch die Hotelhalle. “Spielen Sie mit, und stellen Sie keine Fragen, bis wir auf der Straße sind.”
    Schlagartig erinnerte Roarke sich an seinen letzten Einsatz als Journalist in Moskau, an die Explosion und an das riesige Loch an der Stelle, wo er seinen Wagen geparkt hatte.
    Diese Frau mochte wie Cat Woman aussehen, wie die Blumen im Garten seiner Mutter duften und wie Honig schmecken, aber er hatte keine Lust, sich auf ein neues Abenteuer einzulassen.
    “Hören Sie, Schätzchen …”
    “Bitte”, flehte sie. “Sie sollen mir nur helfen, einem unbeschreiblich aufdringlichen Mann zu entkommen.”
    Daria hatte Roarke O’Malley sofort erkannt, als sie in die Blue Bayou Lounge geflohen war. Im Fernsehen sah er einfach hinreißend aus, wenn er von den Kriegsschauplätzen der Welt berichtete. Und weil er so hinreißend aussah, tauchten ständig Geschichten über sein wildes Liebesleben in allen Klatschzeitschriften auf.
    Daria hatte keine Ahnung, was er hier in New Orleans machte, aber er bot ihr Sicherheit. Roarke O’Malley war der einzige Mann in der Stadt, der ihr garantiert nicht nach dem Leben trachtete.
    Seine Reportagen hatten bewiesen, dass er mehr zu bieten hatte als ein attraktives Gesicht auf dem Bildschirm. Er war klug genug, jede Lüge zu durchschauen. Daria hätte ihm gern die Wahrheit erzählt und ihn sogar um Hilfe gebeten, doch sie kannte die Medien. Daher fürchtete sie, er könnte ihre Story veröffentlichen, bevor sie Schutz erhielt. Also durfte sie sich ihm nicht anvertrauen.
    Zwar war sie eine schlechte Lügnerin, aber zum Glück hatte sie vor Gericht gelernt zu bluffen. Sie schenkte Roarke ein strahlendes Lächeln, das die härtesten Männer auf die Knie gezwungen hätte.
    “Ich hatte mit ihm das schlimmste Blind Date, das man sich überhaupt vorstellen kann”, behauptete sie und streichelte scheinbar unbewusst, aber sehr verführerisch seinen Arm.
    Sie war gut, verdammt gut sogar. Das musste Roarke ihr zugestehen. Aber sie schwindelte. Und er wusste aus eigener Erfahrung, dass Frauen das Blaue vom Himmel herunterlogen, damit ein Mann ihre Wünsche erfüllte.
    “Warum ich?”
    “Was?” fragte sie ungeduldig und nervös.
    “Warum soll gerade ich Ihnen helfen?”
    “Oh.” Sie holte tief Luft und lenkte für einen Moment seinen Blick auf ihre Brüste, die zar nicht so üppig wie bei der Blondine in dem durchsichtigen Kleid waren, das Katzenkostüm aber gut ausfüllten. “Sie wirken Vertrauen erweckend.” Durch die Sehschlitze hindurch ließ sie den Blick über ihn gleiten. “Und sehr kräftig.”
    “Kräftig genug, um mit dem aufdringlichsten Kerl fertig zu werden.” Warum sollte er nicht eine Weile mitmachen? “Es sei denn, es handelt sich um einen Footballspieler oder einen Profiringer.”
    “Nein.” Daria stockte. Wie sollte sie ihm erklären, dass sie keine Ahnung hatte, wie der Mann aussah, der sie umbringen wollte?”Ich nehme es wenigstens nicht an.”
    Wie schon in der Bar sah sie sich auch in der Hotelhalle ängstlich um und betrachtete jede einzelne Person, als suchte sie jemanden. Als ein Mann im dunklen Anzug hinter einer der Marmorsäulen auftauchte und auf sie zukam, verkrampfte sie sich.
    “Könnten wir uns später unterhalten?” fragte Daria. “Sie machen die Leute auf uns aufmerksam.”
    Sie hastete weiter auf die Drehtür zu, ohne Roarke loszulassen. Er hätte sie allerdings auch begleitet, hätte sie sich nicht an seinem Arm festgekrallt.
    “Wenn Sie keine Aufmerksamkeit erregen wollen, sollten Sie sich anders kleiden”, bemerkte er. “Und wieso kennen Sie den Beruf dieses Kerls nicht?”
    “Es ist Mardi Gras”, erwiderte sie, als würde das ihr Aussehen und ihr Verhalten vollkommen erklären. “Welchen Kerl meinen Sie?”
    “Den, mit dem Sie sich verabredet haben, ohne ihn zu kennen.”
    “Ach, den. Also … wir … wir sind nicht so weit gekommen, dass wir uns über seinen Beruf unterhalten hätten.”
    “Das klingt nach Abneigung auf den ersten Blick.”
    “Ich bin eine recht gute Menschenkennerin … wenigstens meistens”, erwiderte sie leise.
    Auf dem Bürgersteig standen die Menschen dicht an dicht gedrängt, um die abendliche Parade anzusehen. Manche Leute hielten aufgespannte Regenschirme verkehrt herum. Sie hofften auf Souvenirs, die von

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