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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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habe.«
    Der Braunhaarige runzelte die Stirn. »Glück? Sie meinen, dass Ihr Gast mit Sandalen in die Wildnis aufbrechen will?«
    »Na ja, er ist Anwalt und üblicherweise im Anzug unterwegs. Da muss man mit allem rechnen.«
    Ted räusperte sich vernehmlich, aber Cat ignorierte ihn. Das Grinsen des Schwarzhaarigen vertiefte sich, aber das war nichts gegen die Veränderung bei dem Braunhaarigen. Er lachte laut los. Cat hatte Mühe, ihn nicht mit offenem Mund anzustarren. Er wirkte plötzlich wie ein ganz anderer Mensch und stand seinem Bruder an Attraktivität in nichts mehr nach.
    Immer noch lachend fuhr er sich mit der Hand durchs Haar, das ohnehin schon zerzaust war. »Sie sind aber nicht Martin Andersen.«
    »Nein, Cat Johnson. Aber …« Sie brachte den Satz nicht zu Ende, als ihr der Zusammenhang klar wurde. Wie hatte sie nur das Offensichtliche ignorieren können? »Oh verdammt, sagen Sie jetzt nicht, dass Sie der Anwalt sind.«
    »Schuldig im Sinne der Anklage. Rob DeGrasse. Da es aussieht, als wenn wir die nächste Woche zusammen verbringen, reicht der Vorname. Und das ist mein Bruder Luc. Der Besitzer des Porsches, den er hier heraufgequält hat.«
    »Glaubst du, ich hätte freiwillig Scotts Pick-up genommen? Niemals. Luc reicht. Hallo, Ted. Schön, dich wiederzusehen.«
    Ted lächelte die beiden herzlich an. »Geht mir auch so, Jungs. Kommt rein und lasst uns einen Kaffee trinken, ehe die zwei aufbrechen. Dass Martin mit einer Grippe ausfällt und Cat für ihn einspringt, habt ihr ja schon mitbekommen.«
    Auf dem Weg zu Teds Büro wünschte sich Cat ein Erdbeben – ohne große Schäden anzurichten, nur gerade so schwer, um ihr einen Grund zu liefern, dieser Situation sofort entfliehen zu können. Peinlicher konnte ein geführter Ausflug wohl kaum beginnen. Und wieso musste dieser verdammte Anwalt auch noch so gut aussehen? Jedenfalls, wenn er lachte. Nach dem unerwarteten Heiterkeitsausbruch wirkte er wieder ernst und eher abweisend. Das war vermutlich auch besser so. Leider entfachte seine Miene in ihr den Wunsch, ihn wieder lachen zu sehen. Großartig. Das konnte ja lustig werden. Vielleicht sollte sie sich aus dem Internet noch schnell ein paar Witze besorgen, um während des Ausflugs für angemessene Unterhaltung zu sorgen. Wenigstens hatte er sich bisher ihr gegenüber nicht arrogant verhalten, womit sie eigentlich fest gerechnet hatte. Obwohl das ja noch kommen konnte. Es blieb dabei, er verkörperte alles, was sie aus tiefster Seele ablehnte. Sein gutes Aussehen mochten andere Frauen anziehend finden, für sie verstärkte es ihre instinktive Abneigung gegen ihn noch. Warum hatte Martin sie nicht mit dem dämlichen Grippevirus angesteckt? Lieber lag sie einige Tage im Bett, als die nächsten sieben Tage mit diesem Mann zu verbringen. Vielleicht konnte sie ihn überreden, den geplanten kurzen Stopp auf der Pferderanch ein bisschen auszudehnen. Dazu noch ein professionelles und distanziertes Verhältnis und die Sache könnte klappen.
    Ted deutete einladend auf die Besprechungsecke in seinem Büro, aber Cat blieb stehen, obwohl die Brüder darauf warteten, dass sie zuerst Platz nahm. »Möchte noch jemand einen Kaffee?« Ted schüttelte den Kopf, aber Luc und Rob nickten. »Schwarz?« Wieder ein knappes Nicken.
    Sollte Rob meinen, dass die Bedienung durch sie zum Leistungspaket der Tour gehörte, würde er früh genug merken, dass er sich irrte. Doch jetzt übernahm sie den Job freiwillig. Sie konnte die kleine Auszeit gut gebrauchen und ging in die Pantry, die direkt neben Teds Büro lag. Dort erwartete sie bereits Liz. »Die beiden sind doch mal was fürs Auge.«
    Cat nahm zwei Becher aus dem Schrank und schob den ersten in die Kaffeemaschine. »Einmal ansehen würde mir reichen.«
    Das laute Geräusch des Mahlwerks der Kaffeemaschine hielt Liz nicht davon ab, das Gespräch fortzusetzen. »Vielleicht denkst du am Ende der Woche ganz anders. Welcher gehört dir? Der Schwarzhaarige oder der Braunhaarige? Also ich würde den Schwarzen nehmen.«
    Cat schaffte es gerade noch, ihre spontane Antwort, dass sie bei freier Wahl den Braunhaarigen, also Rob, wählen würde, in ein unverbindliches Räuspern umzuwandeln. »Haben will ich keinen von denen, aber Rob ist der mit den braunen Haaren.«
    Der erste Becher war gefüllt, und Cat griff nach dem zweiten. Ihre Hoffnung, dass das Thema für Liz beendet war, verflog, als sie deren nachdenkliche Miene bemerkte.
    »Der passt auch besser zu dir. Er wirkt irgendwie

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