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Robert und die Ritter - Das Zauberschwert

Robert und die Ritter - Das Zauberschwert

Titel: Robert und die Ritter - Das Zauberschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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Mutter rufen hörten.
    »Kuno, Rigobert, Dagobert   – Abendessen!«, rief sie.
    Ich konnte es kaum glauben, dass es schon so spät war. Oh Mann, da würde ich zu Hause Ärger kriegen.
Zu Hause

    »Kommt ihr mit?«, fragte Kuno.
    »Nein«, sagte ich, bevor Robert was anderes sagen konnte. »Wir müssen heim.«
    Robert zog kurz die Augenbrauen hoch, als müsste er überlegen, dann nickte er und sagte:
    »Stimmt.«
    Rigobert und Dagobert krochen da schon auf den Ausgang zu, aber Kuno hatte noch was auf dem Herzen:
    »Äh   … Robert   … darf ich dich
jetzt
noch schnell was fragen?«
    »Morgen, Kuno«, kam ich Robert noch mal zuvor. »Frag’s ihn morgen!«
    Dass wir jetzt noch lange über unsichtbare Drachen und all so was redeten, kam überhaupt nicht infrage.
    »Okee«, sagte Kuno und schlüpfte ins Freie.
    Ich dachte, ich hör nicht recht. Aber Robert hatte es auch gehört.
    » Was
hat er gesagt?«, fragte er.
    »Okay«, sagte ich. »Hat er von mir aufgeschnappt, glaub ich. Er ist ein Sprachtalent.«
    »Die Aussprache muss er noch üben«, sagte Robert.
    Das fand ich ein bisschen pingelig, aber ich sagte nichts. Ich nahm es nur als gutes Zeichen: Wenn Robert über die Aussprache von englischen Wörtern redete, musste er nämlich der alte Robert sein, den ich schon kannte, bevor wir die Reise zu den Rittern machten. Oder jedenfalls zum größten Teil der alte Robert. Oder wenigstens ein ganz kleines bisschen. So dachte ich.
    Aber wirklich sicher war ich mir nicht.
    Wenn ich herausfinden wollte, wie es war, musste ich es ausprobieren.
    Und darum nahm ich jetzt all meinen Mut zusammen und stellte eine ganz einfache Frage:
    »Können wir dann auch los?«
    »Logisch«, sagte Robert, und mir fiel ein Stein vom Herzen, der mindestens genauso groß war wie der schwarze Felsen, auf dem die Raubritterburg stand.
    Am liebsten wäre ich Robert um den Hals gefallen, aber ich ließ es lieber sein, sonst hätte garantiert Wuschel mitmachen wollen.
    Äh   … Wuschel!
    Wie war
der
überhaupt mitgekommen?
    Und er musste ja auch wieder zurück.
    Mach dir keine Sorgen, Tim!, sagte ich mir. Robert wird es schon richten.
    Robert, der jetzt schon das große Schwert durch den Ausgang aus dem Geheimversteck ins Freie schob.
    »Wir müssen raus«, sagte er. »Hier drinnen ist es zu eng.«
    Er kroch hinaus, ich kroch ihm nach, und hinter mir kroch Wuschel.
    »Auf der Wackerburger oder auf der Wolfecker Seite?«, fragte ich.
    Ich meinte, wo wir starten sollten, von welcher Seite der Hecke aus.

    »Auf der Wolfecker«, sagte Robert in dem Anführerton, der mir fast schon ganz normal vorkam. »Sollen sie’s sehen, dann haben sie was, worüber sie sich den Kopf zerbrechen können. Leute, die sich den Kopf zerbrechen, halten erst mal Frieden.«
    Ich wusste nicht, ob das auch für Raubritter galt, aber ich fand es einen schönen Gedanken.
    Dann stellte Robert uns auf. Ich sollte hinter ihm stehen und Wuschel hinter mir. Ich sollte mich an seinem Gürtel festhalten (Roberts jetzt) und Wuschel sich hinten an meinen Hosen. Mit den Zähnen. Zum Glück sind Skater-Jeans schön weit.
    »Alles klar zum Start?«, fragte Robert.
    »Ja«, sagte ich, und Wuschel machte: »Wuff!«
    Ich konnte Robert gerade noch am Arm festhalten, bevor er das Schwert zu schwingen anfing.
    (Falls jemand nichts von Hunden versteht: Die müssen zum Bellen das Maul aufmachen.)
    »Noch mal ohne Kommando, bitte!«, sagte ich, während Wuschel wieder meine Hose schnappte.
    Der zweite Start klappte tadellos: Robert schwang das Schwert   … und wirbelte es über dem Kopf im Kreis   … dann machte ich die Augen zu   … und als ich sie wieder aufmachte   … landete ich gerade in Roberts Zimmer auf dem Bett.
    Robert war neben mir gelandet, und Wuschel stand ein Stück entfernt neben Roberts Ritterburg. Er hatte ein Stück Jeans im Maul, das nur von mir sein konnte (das Stück Jeans, meine ich).
    »Robert, Tim, was ist denn jetzt?«, hörten wir von unten Roberts Mutter rufen.
    »Wir kommen!«, rief Robert und sprang vom Bett. Das Zauberschwert ließ er einfach liegen.
    Dann sausten wir zu dritt die Treppe runter. Mit dem Essen ist es bei Roberts Mutter wie beimeiner: Wenn’s mal auf dem Tisch steht, trödelt man besser nicht mehr lange rum.
    »War aber auch Zeit«, sagte sie, als wir in die Küche kamen.
    Mittagessen gibt’s bei Robert in der Küche.
    »Erst die Schwerter weg!«, sagte Roberts Mutter, als wir uns setzen wollten.
    Da merkten wir, dass wir noch die

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