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Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg

Titel: Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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sein.«
    »Danke, Dr. Pancho.«
    »Schlaf jetzt, Boss. Das werde ich auch versuchen.«
    »Du hast doch gesagt, du wärst zu aufgekratzt.«
    »Ja, aber ich will's trotzdem versuchen. Ich schließe die Augen und denke an was Angenehmes.«

    »Viel Glück.«
    »Versuch du es auch.«
    »Sicher.«
    Dan schloss die Augen, aber seine Gedanken waren alles andere als angenehm. Er schlug die Augen wieder auf und drückte auf der Handgelenk-Tastatur herum, bis der Anzugs-Strahlungssensor im Helm abgebildet wurde. Die Grafik wurde durch die Helmkrümmung verzerrt und unscharf. Er versuchte, die Augen darauf zu fokussieren. Sieht gut aus, sagte er sich. Die Kurve steigt zwar an, aber die Steigung ist flach und noch weit vom roten Bereich entfernt.
    Versuch zu schlafen. Müde genug war er jedenfalls. Entspann dich! Stell dir vor, was du tun wirst, wenn du wieder in Selene bist.
    Ich würde Humphries gern persönlich eine verpassen. Dan stellte sich Humphries' Überraschung vor, wenn er ihm mit einer gezielten rechten Geraden die Nase brach.
    Irgendwo in seinem Kopf hallte ein alter Spruch wider: Rache ist ein Gericht, das man am besten kalt genießt.
    Humphries eine aufs Maul zu hauen würde ihm zwar Spaß machen, aber würde das den alten Bastard überhaupt richtig treffen?
    Er hat versucht, mich umzubringen. Und vielleicht gelingt ihm das auch noch; schließlich haben wir es noch nicht überstanden. Wenn ich sterbe, wird er zuschlagen und Astro übernehmen. Wie vermag ich ihn daran zu hindern? Wie vermag ich ihn noch im Grab zu stoppen?
    Dan lachte bitter. Ich liege schon im Grab, wurde er sich bewusst.
    Und ich habe es mir selbst geschaufelt.

    Nanotech-Labor

    Charley Engels schaute besorgt und verlegen. Nervös strich er sich das sandfarbene Haar aus der Stirn und sagte: »Kris, ich darf Sie hier nicht hereinlassen.«
    Es war schon nach Mitternacht. Cardenas wunderte sich darüber, dass überhaupt noch jemand im Laborkomplex zugange war.
    Selenes Sicherheitsdienst hatte sich nicht die Mühe gemacht, den Zugangscode an der Haupttür zu ändern; sie hatte ihn eingegeben, und die Tür hatte sich pflichtschuldig geöffnet. Doch Engles hatte noch in der Kabine gearbeitet, und als er Cardenas zielstrebig an den Arbeitsstationen vorbei auf ihr Büro zugehen sah, war er aus seiner Kabine gekommen und hatte sich ihr in den Weg gestellt.
    »Wir sind vom Sicherheitsdienst informiert worden«, sagte er peinlich berührt. »Sie haben hier bis auf Weiteres keinen Zutritt.«
    »Ich weiß, Charley«, sagte sie. »Ich will auch nur meinen Schreibtisch ausräumen.«
    Charles Engels war ein junger Hochschulabsolvent aus New York.
    Seine Eltern hatten ihn nach Selene geschickt, nachdem er bei einem Autounfall beide Beine verloren hatte. Obwohl sie wussten, dass er nie mehr zurückkehren durfte, nachdem er sich einer Nanotherapie unterzogen hatte, wollten seine Eltern, dass ihr Sohn neue Beine bekam, um wieder gehen zu können.
    »Die Kameras…« Engles deutete auf die winzigen roten Lichter in den Ecken der Decke. »Der Sicherheitsdienst wird jemanden hochschicken, sobald er Sie sieht.«
    »Das ist schon in Ordnung«, sagte sie und versuchte ihre Anspannung zu kaschieren. »Ich bleibe nur für ein paar Minuten.
    Gehen Sie ruhig wieder an Ihre Arbeit.«
    Er begleitete sie jedoch auf dem Weg zu ihrem Büro.
    »Was hat das alles überhaupt zu bedeuten, Kris? Wieso hat man Sie aus Ihrem eigenen Labor ausgesperrt?«
    »Das ist eine lange Geschichte, die ich jetzt nicht vertiefen möchte, Charley. Bitte - ich brauche nur ein paar Minuten in meinem Büro.«
    Er schaute unglücklich, fast verwundet. »Wenn ich Ihnen irgendwie helfen kann…«
    Cardenas lächelte und spürte, dass ihr die Tränen in die Augen traten. »Das ist sehr lieb von Ihnen, Charley. Danke.«
    »Ich meine, ich könnte nicht mehr gehen, wenn Sie nicht gewesen wären.«
    Sie nickte. Und wo du nun wieder gehen kannst, darfst du nicht mehr auf die Erde zurückkehren, sagte sie sich.
    »Nun…« Er trat unbehaglich von einem Fuß auf den andern.
    »Wenn es irgendetwas gibt, das Sie brauchen, egal was, dann lassen Sie es mich einfach wissen.«

    »Danke, Charley. Das werde ich tun.«
    Er stand noch für einen Moment unschlüssig da, während Cardenas sich fragte, wie lang es wohl noch dauerte, bis der Sicherheitsdienst jemanden schickte, um sie zu ergreifen. Schließlich schlurfte er zu seiner Kabine zurück. Sie ging langsam zu ihrem Büro.
    Als er jedoch in der Kabine verschwunden

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