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Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg

Titel: Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Anziehung zusammengehalten.«
    »Ach so.«
    »Sehen Sie die Krater auf der Oberfläche?«

    Dan schaute angestrengt hin. »Wie, zum Teufel, soll ich in diesem trüben Licht Krater auf diesem schwarzen Klumpen erkennen?«
    »Sie haben keine Ränder«, fuhr Fuchs aufgeregt fort. »Kleinere Objekte sind mit dem Asteroiden kollidiert, aber sie haben keine Einschlagkrater wie auf einem massiven Körper hinterlassen. Sie haben sich einfach ins Geröll gebohrt.«
    »Wie wir es auch vorhaben«, sagte Pancho.
    »Unser Sturmkeller«, fügte Amanda hinzu und schaute zu Fuchs auf.
    Nur wenn er Recht hat, wird das unser Sturmkeller, merkte Dan stumm an. Falls der Brocken da draußen wirklich ein Bohnensack ist und wir uns dort einzugraben vermögen, bis der Sturm vorbei ist.
    »Wie lang noch, bis die Strahlung sich aufbaut?«, fragte er.
    »Vier Stunden und ein paar Minuten«, sagte Pancho. »Noch genug Zeit.«
    Hoffentlich, sagte Dan sich.
    Sie gingen mit der Starpower I in einen engen Orbit um den taumelnden Asteroiden, und dann schwebten die vier schwerelos zur Luftschleuse hinunter, wo Dan und Fuchs bereits sechs Notfall-Sauerstoffflaschen bereitgestellt hatten. Als sie sich in die Raumanzüge zwängten, bat Fuchs, das Schiff als Erster verlassen zu dürfen, doch Dan lehnte das ab.
    »Pancho geht zuerst, Lars. Du bist dort draußen noch ein Zartfuß.«
    Man sah durch Fuchs' Kugelhelm, wie er verwirrt die Stirn runzelte. »Aber meine Füße sind doch in Ordnung«, sagte er.
    »Wieso machen Sie sich Sorgen wegen meiner Füße?«
    Dan und Pancho lachten, doch Amanda warf Dan einen tadelnden Blick zu und sagte: »Das ist ein amerikanischer Ausdruck, Lars. Aus der Zeit des Wilden Westens.«
    »Ja«, bestätigte Dan. »Ich hatte das mal von Buffalo Bill gehört.«
    »Wir werden zusammen gehen, Lars und ich«, sagte Pancho.
    »Wenn ihr endlich mit dem Quatsch aufhört.«
    »Aye, aye, Käpt'n«, sagte Dan und führte die behandschuhte Hand in einem saloppen Salut an den Helm.
    Pancho und Fuchs gingen durch die Luftschleuse. Nachdem sie einen Zyklus durchlaufen hatte, folgten Dan und Amanda. Als die rasselnden Pumpen verstummten, hörte Dan Fuchs' Stimme im Helmlautsprecher: »Das ist wie ein Sandhaufen!«
    Dan sandte ein Stoßgebet zu allen Göttern, die ihn hörten.
    Vielleicht überleben wir das doch.
    Mit Amanda ging er durch die Luftschleuse und überbrückte mit dem Rückenaggregat die hundert Meter oder so, die das Schiff vom Asteroiden trennten. Er wirkt jedenfalls massiv, sagte Dan sich und schaute auf die schwarze taumelnde Masse, der er sich näherte. Und nun sah er auch ein paar randlose Krater; nur Löcher, als ob ein Riese mit den Fingern in den Asteroiden gestochen hätte.
    Dann sah er Fuchs' Helm und Schultern; der Rest von ihm steckte in einer Art Grube. Er buddelt wie ein Kind im Sandkasten, sagte Dan sich.
    Bei der Annäherung sah Dan, dass die Oberfläche des Asteroiden diesig und verschwommen wirkte. Wirbelt er so viel Staub auf?, fragte Dan sich. Nein, der seltsame Dunst ist nicht nur an der Stelle, wo Fuchs gräbt. Er ist überall. Die ganze Oberfläche des Asteroiden ist verschwommen. Was, zum Teufel, ist die Ursache dafür?
    »Habe ich schlechte Augen, oder ist die Oberfläche wirklich verschwommen?«, fragte er ins Helmmikrofon.
    »Staub«, sagte Fuchs. »Sonnenwind-Teilchen laden den Staub elektromagnetisch auf. Dadurch schwebt der Staub.«
    »Auf dem Mond passiert das aber nicht«, wandte Dan ein.
    »Der Mond ist auch ein großer Körper«, sagte Fuchs. »Die Gravitation dieses Asteroiden ist zu gering, um den Staub an der Oberfläche zu halten.«
    Und dann landete Dan auf Zuflucht. Es war, als ob er in Talkumpuder getreten wäre. Die Stiefel sanken fast bis zu den Knöcheln ein, obwohl er leicht wie eine Feder aufgekommen war.
    Wahnsinn, sagte er sich, das ist wie einer dieser schwarzen Sandstrände auf Tahiti.
    Dan drehte sich um und sah Pancho über die staubige Oberfläche des Asteroiden auf sich zu gleiten. Selbst im Raumanzug wirkte sie noch hoch gewachsen und schlank.
    »Mandy, bring die Sauerstoffflaschen mit«, sagte Pancho.
    Amanda flog schwerelos zur Luftschleuse der Starpower I und erschien dann wieder mit sechs großen grauen Zylindern im Schlepptau. Im glänzenden weißen Raumanzug sah sie aus wie eine Roboter-Mama, der ein halbes Dutzend unfertiger Sprösslinge am Schürzenzipfel hing.
    »Wir sollten besser mit den Grabungen anfangen, Boss«, sagte Pancho.
    Dan nickte und sagte sich dann,

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