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Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg

Titel: Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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zwei Kindern. Eins davon war ein Kleinkind, das in den Armen seiner Mutter zappelte.
    »Was soll ich Humphries also sagen?«, fragte Pancho. »Er wird wissen wollen, was Sie bei Dr. Cardenas gemacht haben.«
    »Sagen Sie ihm die Wahrheit. Cardenas wird sich dem Team anschließen. Sie wird in ein paar Tagen hier eintreffen.«
    »Soll ich ihm ausrichten, dass Sie einen Gesprächstermin mit ihm vereinbaren wollen?«
    Dan dachte darüber nach, während sie zum Zollschalter gingen.
    »Nein«, sagte er schließlich. »Ich werde ihn selbst anrufen, sobald wir in unseren Quartieren sind.«

    Humphries schien überrascht, als Dan ihn anrief. Trotzdem war er damit einverstanden, schon für den nächsten Morgen einen Termin zu vereinbaren. Er bestand darauf, dass das Treffen in den Büros von Humphries Space Systems stattfand - in dem Turm an der Grand Plaza, wo auch Doug Stavenger sein Büro hatte.
    Dan bedankte sich recht freundlich und amüsierte sich im Stillen über Humphries' Tricks und Schliche. Er versuchte Big George telefonisch zu erreichen, wurde aber nur mit dem Anrufbeantworter verbunden. Er teilte George mit, dass er ihn am nächsten Morgen sofort zurückrufen solle. Dann zog er sich aus, duschte und ging zu Bett.
    Er träumte von Jane. Sie waren zusammen auf Tetiaroa, sie beide ganz allein auf dem tropischen Atoll unter einem grandiosen Sternenhimmel und spazierten am Strand der Lagune entlang. Der Wind rauschte leise in den Palmen. Eine schmale Mondsichel tauchte hinter vorbeiziehenden silbrigen Wolken auf. Jane trug ein leichtes Gewand, und das kastanienbraune Haar fiel ihr über die Schultern. Im Sternenlicht sah er, wie schön und begehrenswert sie war.

    Aber er brachte kein Wort heraus. Trotz aller Anstrengung vermochte er keinen Ton über die Lippen zu bringen. Was soll der Quatsch, zürnte Dan mit sich selbst. Wie willst du ihr deine Liebe gestehen, wenn du den Mund nicht aufbekommst?
    Die Wolken wurden dichter und dunkler und verhüllten den Mond und die Sterne. Hinter Janes schemenhaftem Profil sah Dan das wogende und gischtende Meer. Eine riesige Flutwelle brandete gegen sie an und schlug wie ein Berg aus schäumendem Wasser über ihnen zusammen. Er wollte sie noch warnen und einen Schrei ausstoßen, aber das Wasser riss sie mit unwiderstehlicher Macht fort. Er streckte die Hand nach Jane aus und versuchte sie festzuhalten, zu retten, aber sie wurde ihm entrissen.
    Er wachte schweißgebadet auf und setzte sich auf. Er hatte einen rauhen Hals, als ob er stundenlang geschrieen hätte. Er wusste nicht, wo er war. Alles, was er in der Dunkelheit des Raums sah, waren die grün glühenden Ziffern der Digitaluhr auf dem Nachttisch. Er rieb sich die Augen und versuchte sich zu erinnern.
    Selene. Ich bin in der Firmensuite in Selene. Morgen früh habe ich eine Verabredung mit Humphries.
    Und Jane ist tot.

    »Sie sind ein viel beschäftigter Mann«, sagte Humphries in offensichtlich geheuchelter Jovialität.
    Die Besprechung fand nicht in seinem Büro statt, sondern in einem kleinen fensterlosen Konferenzraum, in den er Dan geführt hatte. Es gab nicht einmal Holofenster, nur ein paar Gemälde und Fotografien von Martin Humphries mit diversen Prominenten. Dan erkannte den amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten, einen sauertöpfischen älteren Mann in einem schwarzen Priestergewand und Vasily Malik vom GEC.
    Dan lehnte sich im bequemen Polstersessel entspannt zurück und sagte: »Ich bin ziemlich viel unterwegs gewesen, seit wir uns das letzte Mal getroffen haben.«
    Humphries, der Dan gegenübersaß, verschränkte die Hände auf der polierten Tischplatte. »Ehrlich gesagt, Dan, mich beschleicht das Gefühl, dass Sie mich aus diesem Fusions-Geschäft verdrängen wollen.«

    »Das würde ich nie tun, Marty«, sagte Dan lachend, »selbst wenn ich es könnte.«
    Humphries lachte Dan auch an. Allerdings mutete dieses Lachen arg gezwungen an.
    »Sagen Sie mir eins«, sagte Dan. »Sie sind doch nicht rein zufällig über Duncan gestolpert, oder?«
    Humphries lächelte, wobei es diesmal echter wirkte. »Nicht ganz.
    Nachdem ich Humphries Space Systems gegründet hatte, machte ich mich auf die Suche und förderte über ein Dutzend kleine, Erfolg versprechende Forschungsgruppen. Ich sagte mir, dass zumindest eine dieser Gruppen sicher mit einer revolutionären Entwicklung aufwarten würde. Sie hätten mal ein paar von den Vögeln sehen sollen, mit denen ich es zu tun hatte!«
    »Das kann ich mir vorstellen«,

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