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Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg

Titel: Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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haben.«
    »Und die Aktien von Humphries Space Systems nicht?« Alle Blicke richteten sich auf Humphries.
    Der lächelte verhalten und wissend zugleich. »Nein, das ist Astros Produkt. Mein Unternehmen steuert nur das Kapital bei und ermöglicht die Finanzierung.«
    Humphries wirkte auf Dan in diesem Moment wie eine Katze, die einen hilflosen Kanarienvogel beäugt.

Selene
    »Hier haben Sie es schwarz auf weiß«, sagte Dan zum IAA-Inspektor. »Das System arbeitet gemäß der konstruktiven Vorgaben.«
    Sie saßen im einzigen Konferenzraum der Starpower GmbH, einem engen Zimmer mit einem ovalen Tisch, an dem nicht einmal fünf Leute Platz zu finden schienen. Die Bildschirme an allen vier Smartwalls zeigten Daten von den Testflügen des Fusionsantriebs.
    Das erste halbe Dutzend Flüge war vom Untergrund-Kontrollzentrum des Raumhafens Armstrong ferngesteuert worden.
    Die zweite Tranche von sechs Flügen war von Pancho und Amanda absolviert worden.
    »Wir haben Beschleunigung, Schub, spezifischen Impuls, Steuerbarkeit, Abschaltung und Neustart demonstriert… jede Facette des vollen Testprogramms«, sagte Dan und wies auf die Bildschirme.
    Der Inspektor nickte bedächtig. Er war ein junger Mann mit einem nordisch blassen Teint und fahlen Augen. Bekleidet war er mit einem schlichten grauen Pullover und einer schwarzen Hose.

    Das Haar war eine schmutzig-blonde Mähne, die ihm fast bis auf die Schultern fiel. Im Kontrast zum konservativen Outfit standen jedoch ein paar silberne Ohrringe, silberne Fingerringe, ein silbernes Armband am rechten Handgelenk und eine silberne Halskette. Der Anhänger der Kette war unter dem Pullover verborgen.
    Pancho und Amanda flankierten Dan, und Humphries saß an der anderen Seite des ovalen Tischs neben dem Inspektor. Für eine Weile herrschte Stille im Konferenzraum. Dan hörte das Hintergrund-Summen der elektrischen Ausrüstung und das leise Surren der Lüfter.
    »Nun, was sagen Sie dazu, Mr. Greenleaf?«, fragte Dan schließlich.
    »Doktor Greenleaf, wenn ich bitten darf«, erwiderte der IAA-Inspektor. »Ich bin Doktor der Soziologie.«
    Dan runzelte die Stirn. Weshalb schickte die IAA einen Soziologen, um ein neues Raumschiff-Antriebssystem auszuprüfen?
    Und wieso gerade diesen kleinen Soziologen-Klugscheißer?
    Greenleaf legte die Hände aufeinander. »Sie werden sich fragen, weshalb ein Soziologe Ihre Testdaten evaluiert?«
    »Nun ja… das frage ich mich schon«, sagte Dan mit einem ausgesprochen unbehaglichen Gefühl.
    »Ich kann Ihnen versichern, Mr. Randolph…«
    »Dan.«
    »Ich kann Ihnen versichern, Mr. Randolph, dass Ihre Daten von den besten Ingenieuren und Physikern untersucht wurden, über die das IAA verfügt«, sagte Greenleaf. »Wir nehmen Ihren Antrag durchaus ernst.«
    »Diesbezüglich wollte ich auch gar nichts unterstellen«, sagte Dan. Der Kerl will mir eines reinwürgen, sagte er sich.
    Greenleafs Blick wanderte von Dan zum Wandbildschirm. »Wie ich sehe, hat Ihr Triebwerk die Konstruktionskriterien zuverlässig erfüllt.«
    »Gut«, sagte Dan erleichtert.
    »Mit einer Ausnahme«, fuhr Greenleaf fort.
    »Wie? Was meinen Sie?«
    »Die Langzeit-Zuverlässigkeit«, sagte Greenleaf. »Der längste Flug in Ihrem Testprogramm dauerte gerade einmal zwei Wochen, und noch dazu im Unterlastbereich.«
    »Ich würde eine konstante Beschleunigung von einem Zehntel G
    nicht unbedingt dem Unterlastbereich zuordnen«, sagte Dan unwirsch. »Zumal die IAA sehr zufrieden mit den Daten schien, die wir auf diesem Probeflug gewonnen hatten.«
    Pancho und Amanda waren mit dem Testraumschiff auf einer parabolischen Trajektorie geflogen, die sie um den Planeten Venus herumführte. Das Schiff war mit einem kompletten Instrumentensatz bestückt, um Beobachtungen des Planeten durchzuführen, während es in knapp tausend Kilometern Höhe über die glühenden Wolken der Venus dahinflog. Eine Gruppe planetarer Astronomen von der IAA hatte die Ausrüstung bereitgestellt und den Flug beobachtet. Die Leute waren schier verzückt und dankbar für die Daten, die sie auf dem Flug gewannen
    - und ohne dass es sie etwas gekostet hätte.
    »Zwei Wochen sind für einen hinreichenden Langzeittest zu kurz«, konstatierte Greenleaf.
    »Um zum Gürtel zu fliegen, ist das aber lang genug«, sagte Pancho schroff.
    »Mit Höchstleistung.«
    »Womit denn sonst?«
    »Ich bin außerstande, einen bemannten Flug zum Asteroiden-Gürtel zu genehmigen, solange Sie nicht gezeigt haben, dass Ihr Antriebssystem für den

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