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Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm

Titel: Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Zeitverschwendung?«
    Pancho erwiderte das Grinsen, während sie eine Kaffeetasse nahm und sie mit dem dampfenden schwarzen Gebräu füllte.
    »Astro ist durchaus bereit, einer vernünftigen Aufteilung des Gürtels zuzustimmen. Wir haben nie einen Kampf gewollt; es war Humphries, der die Eskalation verursacht hat.«
    Stavenger schürzte die Lippen. »Das hängt wohl davon ab, wie man das Wort ›vernünftig‹ definiert.«
    »Schauen Sie«, sagte Pancho. »Es gibt genug Rohstoffe im Gürtel, um jeden zufrieden zu stellen. Es ist genug für uns alle da. Er ist Humphries, der alles will.«
    »Reden Sie über mich, Pancho?«
    Sie drehten sich um und sahen Humphries durch die Tür kommen. Er trug einen marineblauen Geschäftsanzug und machte einen entspannten und zuversichtlichen Eindruck.
    »Nichts, was ich Ihnen nicht schon ins Gesicht gesagt hätte, Humpy, alter Kumpel«, erwiderte Pancho.
    Humphries hob eine Augenbraue. »Ich würde es vorziehen, wenn Sie mich in Anwesenheit der anderen Delegierten mit Mr. Humphries anredeten.«
    »So empfindlich?«
    »Ja. Ihre Rücksichtnahme würde ich damit honorieren, indem ich mich solcher Begriffe wie ›Gassenmädchen‹ oder  ›Schraubfix‹ zu enthalten versuche.«
    Stavenger griff sich an den Kopf. »Das verspricht ja ein wunderschöner Morgen zu werden«, stöhnte er.
    Aber die Konferenz verlief viel ruhiger, als Stavenger befürchtet hatte. Die anderen Delegierten erschienen, und Humphries richtete seine Aufmerksamkeit auf Amanda, die ihm zwar höflich zulächelte, doch kein Wort mit ihm wechselte. Er schien fast ein anderer Mensch zu sein, wenn Fuchs' Frau in der Nähe war: höflich, rücksichtsvoll und sehr darauf bedacht, ihre Bewunderung zu erringen oder zumindest ihre Achtung.
    Stavenger eröffnete die Konferenz, und alle nahmen am polierten rechteckigen Konferenztisch Platz. Pancho wahrte die Etikette eines Vorstandsmitglieds, und Humphries war freundlich und kooperativ. Jeder legte in einem Eingangsstatement dar, dass er sich nichts mehr als Frieden und Eintracht im Asteroidengürtel wünschte. Willi Dieterling führte kurz aus, wie wichtig die Ressourcen des Gürtels für die Menschen auf der Erde seien.
    »Wo so viele Millionen Menschen heimatlos sind und Hunger leiden, wo ein Großteil der globalen industriellen Kapazitäten vernichtet ist, sind wir dringend auf die Ressourcen des Gürtels angewiesen«, sagte er. »Die Kämpfe beeinträchtigen die Versorgung mit Rohstoffen, die wir für die Überwindung der Klimakatastrophe benötigen. Die Zivilisation hat einen schweren Rückschlag erlitten.«
    »Die Bevölkerung von Selene ist bereit, im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu helfen«, sagte Stavenger. »Wir haben hier auf dem Mond auch industrielle Kapazitäten, und wir können Ihnen beim Bau von Fabriken und Kraftwerken im Erdorbit helfen.«
    Es war George, der schließlich Klartext redete.
    »Wir alle wollen Frieden und gute Beziehungen«, hob er an,
    »aber die schmerzliche Wahrheit ist doch, dass draußen im Gürtel Menschen sich gegenseitig umbringen.«
    »Die Weltregierung ist gern bereit, Friedenstruppen zu entsenden, um Sie bei der Aufrechterhaltung der Ordnung im Gürtel zu unterstützen«, sagte Dieterling sofort.
    »Nein danke!«, sagte George etwas unwirsch. »Wir sind selbst in der Lage, die Ordnung wieder herzustellen…« ‒ er drehte sich um und schaute Humphries an ‒»wenn die Konzerne endlich aufhören, uns Killer auf den Hals zu hetzen.«
    »Konzerne im Plural?«, fragte Pancho. »Astro hat nie Killer in den Gürtel geschickt.«
    »Du hast uns aber eine Horde Gesindel geschickt, Pancho«, sagte George.
    »Doch nur, um euer Eigentum zu schützen!«
    Humphries unterbrach sie mit einer beidhändigen Geste.
    »Sie beide beziehen sich wohl auf bestimmte Maßnahmen, die von Mitarbeitern von Humphries Space Systems ergriffen wurden.«
    »Abgefuckt richtig«, stieß George hervor.
    »Es entspricht absolut der Wahrheit«, sagte Humphries ruhig, wobei alle Augen auf ihn gerichtet waren, »dass ein paar der Leute, die mein Unternehmen nach Ceres geschickt hat…
    nun, raue Gesellen waren.«
    »Mörder«, murmelte George.
    »Es stimmt, dass eine Person einen Mord begangen hat«, gestand Humphries ein. »Aber sie hat das aus eigenem Antrieb getan. Und sie ist auch umgehend dafür bestraft worden.«
    »Von Lars Fuchs, soweit ich weiß«, sagte Dieterling.
    Humphries nickte. »Und damit kommen wir auch schon zum Kern des Problems.«
    »Einen Moment«, warf

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