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Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm

Titel: Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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zwischen einem Grunzen und einem Schnauben lag. »Wenn du unsere Schulden saldierst, sind wir sicher Multimillionäre.«
    Sie beide wussten, dass es ein klassisches Problem war.
    Ein Prospektor fand einen Asteroiden, der auf dem Papier ein paar Hundert Milliarden wert war, doch die Kosten für das Schürfen der Erze, den Transport zum Erde/Mond-System, die Veredelung ‒ die Kosten für Lebensmittel, Treibstoff und Atemluft ‒ waren so hoch, dass die Prospektoren fast immer auf dem gezackten Grat des Bankrotts wandelten. Dennoch machten sie weiter, immer auf der Suche nach dem einen großen Fund, der es ihnen ermöglichen würde, in den Ruhestand zu gehen und ein Leben im Luxus zu führen. Doch so groß die Reichtümer auch waren, die sie fanden, sie zerrannen ihnen bald unter den Händen.
    Und ich will ihnen noch zehn Prozent abnehmen, sagte Fuchs sich. Aber es ist es wert! Sie werden mir noch einmal dafür danken.
    »Es ist nicht so, dass wir Verschwender wären«, murmelte Amanda. »Wir werfen das Geld nicht für unnötige Dinge zum Fenster hinaus.«
    »Ich hätte dich nie hierher bringen sollen«, sagte Fuchs. »Das war ein Fehler.«
    »Nein!«, widersprach sie. »Ich will bei dir sein, Lars. Wo immer du bist.«
    »Das ist kein Ort für eine Frau wie dich. Du solltest ein behagliches und glückliches Leben führen…«
    Sie legte ihm den Finger auf die Lippen und brachte ihn so zum Schweigen. »Es fehlt mir hier an nichts.«
    »Aber auf der Erde wärst du doch glücklicher. Oder in Selene.«
    Sie zögerte für einen Sekundenbruchteil und fragte dann:
    »Du etwa nicht?«
    »Ja«, gestand er. »Natürlich. Aber ich werde nicht eher zurückkehren, bis ich dir all die Dinge bieten kann, die du verdienst.«
    »Ach Lars, du bist alles, was ich wirklich will.«
    Er schaute sie für einen langen Moment an. »Ja, vielleicht.
    Aber ich will mehr. Viel mehr.«
    Amanda sagte nichts.
    »Aber solange wir hier draußen sind«, sagte Fuchs mit sich aufheiternder Miene, »werde ich dir wenigstens ein anständiges Zuhause im Ceres-Orbit bieten!«
    Sie schenkte ihn ein Lächeln.
      
      

    Kapitel 3
      
    »Sie wollen ein Habitat bauen, das groß genug ist, um jeden Bewohner von Ceres darin unterzubringen?«, fragte Martin Humphries ungläubig.
    »So geht das Gerücht«, sagte seine Assistentin, eine attraktive Brünette mit Mandelaugen und langen Wimpern, einem Schmollmund und einem rasiermesserscharfen Verstand. Obwohl ihre Abbildung auf seinem Schlafzimmerbildschirm nur den Kopf, die Schultern und einen Ausschnitt des Hintergrunds ihres Büros zeigte, geriet Humphries bei ihrem Anblick doch ins Schwärmen.
    Er legte sich auf sein breites Lotterbett und versuchte, sich aufs Geschäft zu konzentrieren. Er hatte den Morgen beim Liebesspiel mit einer vollbusigen brünetten Computerspezialistin begonnen, die offiziell in der Logistikabteilung von Humphries Space Systems arbeitete. Sie hatte die Nacht mit Humphries im Bett verbracht, und doch hatte er auf dem Höhepunkt ihrer leidenschaftlichen Übungen die Augen geschlossen und an Amanda gedacht.
    Seine Bettgefährtin stand unter der Dusche, und alle Gedanken an sie und Amanda waren verflogen, als Humphries mit seiner Assistentin sprach, deren Büro sich ein paar Etagen über ihm in Selenes unterirdischem Labyrinth aus Korridoren befand.
    »Das ist lächerlich«, sagte Humphries. »Wie zuverlässig ist diese Information überhaupt?«
    Ein feines Lächeln spielte um die verführerischen Lippen der Assistentin. »Ziemlich zuverlässig, Sir. Das Gerücht ist in aller Munde und verbreitet sich wie ein Lauffeuer von einem Schiff zum andern. Es ist Gesprächsthema Nummer eins im Gürtel.«
    »Es ist trotzdem lächerlich«, grummelte Humphries.
    »Sie verzeihen, wenn ich widerspreche, Sir«, sagte die Assistentin. Ihre Worte waren respektvoll, doch der Ausdruck auf ihrem Gesicht wirkte beinahe selbstgefällig. »Es ergibt durchaus einen Sinn.«
    »Wirklich?«
    »Wenn sie in der Lage wären, ein Habitat zu bauen und durch Rotation eine künstliche Schwerkraft zu erzeugen, die annähernd dem Schwerefeld auf dem Mond entspricht, wäre das der Gesundheit der Leute, die für Monate oder gar Jahre dort draußen leben, zuträglicher. Knochen und Muskeln werden über einen langen Zeitraum in der Schwerelosigkeit abgebaut.«
    »Hmm.«
    »Außerdem, Sir, hätte das Habitat einen Strahlenschutz auf dem Niveau der modernsten Raumschiffe. Oder sogar noch besser.«
    »Aber die Prospektoren müssen

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