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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Kontrolle über Chrysallis übernehmen.«
    Ein unglücklicher Ausdruck schlich sich in Grigors verdrießliches Gesicht. »Wir haben den Kontakt mit Vesta verloren«, sagte er, wobei er die Worte in einem Schwall ausstieß.
    »Was?«
    »Ich bin sicher, dass das nur vorübergehend ist.«
    »Kontakt verloren?« Humphries' Stimme hob sich um eine Oktave.
    »Es könnte der Sonnensturm sein«, sagte Grigor fast zu sich selbst,
    »obwohl die Wolke schor wieder aus dem Gürtel abgezogen ist.«
    »Der Kontakt zum Stützpunkt ist abgebrochen?«, schrie Humphries. »Abgebrochen?«
    »Seit mehr als zwölf Stunden«, gestand Grigor fast im Flüsterton.
    Humphries wollte schreien. Und er tat es auch – so laut und hysterisch, dass Tatiana Oparin nun doch ins Wohnzimmer eilte. Als sie ihn nicht zu beruhigen vermochte, rief sie die medizinische Abteilung von HSS an und verständigte Humphries' Leibarzt.

    Flaggschiff Samarkand
    Harbin hasste diese Einweg-Nachrichten. Ich muss hier wie ein gehorsamer Hund sitzen, während mein Herrchen mit mir spricht, grämte er sich. Aber es gab keinen anderen Weg. Grigor war in Selene und Harbin in seiner privaten Kabine an Bord der Samarkand – so tief im Gürtel, dass das Licht mehr als eine Stunde brauchte, um die Entfernung zwischen ihnen zu bewältigen.
    Grigors Gesicht auf dem Bildschirm wirkte noch mürrischer als sonst. Er ist besorgt, sagte Harbin sich. Geradezu verängstigt.
    »… hat Humphries' Anwesen hier in Selene völlig zerstört und vier Wachen getötet«, sagte der Sicherheitschef, wobei er die Worte nervös hervorstieß. »Sie haben auch Humphries' persönliche Assistentin getötet, diese Ferrer. Der Angriff wurde von Lars Fuchs angeführt.«
    Fuchs hat Humphries auf seinem eigenen Boden angegriffen, staunte Harbin. Er hegte eine gewisse Bewunderung für solche Kühnheit. Triff den Feind so hart wie möglich. Ziele auf sein Herz.
    »Astro hat Fuchs anscheinend zur Flucht verholfen«, nölte Grigor weiter. »Höchstwahrscheinlich ist er auf dem Rückweg zum Gürtel.
    Er muss Freunde in Ceres haben, Verbündete, die ihn mit Vorräten versorgen und noch mehr Leute zur Verfügung stellen. Ihr Befehl lautet, Fuchs aufzuspüren und ihn zu töten. Alles andere ist sekundär. Bringen Sie Mr. Humphries den Kopf von Fuchs. Mit weniger wird er sich nicht zufrieden geben.«
    Harbin nickte. Das ist nicht das erste Mal, dass Humphries Fuchs'
    Leben gefordert hat, rief er sich in Erinnerung. Aber das ist nun das letzte Mal. Endgültig. Fuchs hat Humphries Angst gemacht. Bisher hat Humphries diesen Krieg vom trauten Heim aus geführt. Doch nun hat Fuchs ihn bedroht und in Angst und Schrecken versetzt.
    Nun wird er Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um die Bedrohung zu eliminieren, die Fuchs verkörpert. Nun ist es Zeit für Fuchs zu sterben.
    »Noch etwas«, fügte Grigor mit unstetem Blick hinzu. »Die Basis auf Vesta ist verstummt. Wir wissen nicht, wieso. Ich habe eins unserer Kampfschiffe zum Asteroiden geschickt, um nachzusehen. Sie halten sich aber von Vesta fern. Nehmen Sie direkt Kurs auf Ceres und das Habitat Chrysallis . Schnappen Sie sich Fuchs. Ich kümmere mich um Vesta.«
    Das verdrossene Gesicht des Sicherheitschefs verschwand von Harbins Bildschirm. Er war wieder allein in der Kabine.
    Er will sich um Vesta kümmern, ärgerte Harbin sich. Und was ist mit meinen Vorräten? Wo soll ich Treibstoff und Proviant für meine Mannschaft hernehmen? Wie soll ich es mit den paar Tropfen im Tank die ganze Strecke bis nach Ceres schaffen? Zumal ich das Schiff auch der Panzerung beraubt habe. Was, wenn ich auf ein Astro-Kampfschiff stoße? Das Arschloch kann leicht Befehle geben, wenn ich sie ausführen muss.
    Doug Stavenger machte die lange Zeitverzögerung zwischen Selene und dem Gürtel auch zu schaffen. Edith näherte sich in der Elsinore Ceres. Sie würde das Habitat Chrysallis in weniger als vierundzwanzig Stunden erreichen.
    »… Fazit ist«, sagte er zu ihr, »wärst du hier geblieben, dann wäre dir eine große Story förmlich vor die Füße gefallen. Humphries lässt keine Berichterstatter in sein Haus – nicht einmal in den Garten oder das, was davon noch übrig ist. Nach dem, was die Sicherheitsin-spektoren mir aber erzählen, ist das Haus ein ausgeglühtes Skelett, und der große schöne Garten ist völlig verwüstet.«
    Er hielt inne, lehnte sich im Sessel zurück und versuchte die Gedanken zu strukturieren. Es war schwer, mit einem dunklen Monitor zu sprechen. Als ob

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