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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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einbehalten oder sonst was.«

    Wanamaker grinste schief. »Sie sind vielleicht eine Marke, Ms.
    Lane. Aber wirklich.«
    »Kommen Sie«, sagte Pancho und klopfte auf den Plastiksitz neben sich. »Ich spendiere Ihnen eine Fahrt in die Stadt. Es wartet viel Arbeit auf uns.«
    »Was soll das heißen, er ist weg?«, fragte Humphries unwirsch.
    Grigor stand vor ihm wie ein dunkles Gespenst. »Fuchs ist verschwunden«, wiederholte er mit gesenktem Blick und einem Achselzucken.
    Sie waren im Wohnzimmer von Humphries' Suite im Hotel Luna .
    Tatiana Oparin war diskret im Schlafzimmer geblieben, als Grigor eintraf – noch bevor der Zimmerservice das von Humphries bestell-te Frühstück gebracht hatte.
    »Er kann nicht weg sein!«, schrie Humphries und schlug auf die Kissen der Couch, auf der er saß. Er war nur mit einem seidenen Hotel-Morgenrock bekleidet; die dünnen, fast unbehaarten Beine erinnerten Grigor an die eines Huhns.
    »Er war letzte Nacht in Selenes Gewahrsam im Krankenhaus«, meldete Grigor. Er stand vorm Sofa neben dem Kaffeetisch. »Und als wir ihn heute Morgen befragen wollten, waren er und seine Mannschaft verschwunden.«
    »Verschwunden? Wie hätte er denn verschwinden sollen? Wie hät-te er verschwinden sollen?«
    »Sicherheitskräfte der Astro Corporation haben ihn kurz nach ein Uhr nachts aus dem Krankenhaus geholt«, erwiderte Grigor; seine Stimme war so monoton und leidenschaftslos wie eine Computerstimme. »Dann verliert sich seine Spur.«
    Humphries sprang so abrupt auf, dass sich der kastanienbraune Morgenmantel öffnete und sein baumelndes Glied entblößte: »Finden Sie ihn!«, schrie er. »Suchen Sie jeden Zentimeter der Stadt ab und finden Sie ihn ! Sofort! Setzen Sie jeden Mann ein, den Sie haben.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Stehen Sie nicht hier herum! Finden Sie ihn! «

    Als Grigor sich zur Tür umdrehte, läutete das Telefon. Mit finsterem Blick identifizierte Humphries den Anrufer auf dem Wandbildschirm: Pancho Lane.
    »Anruf beantworten«, blaffte er.
    Panchos eckiges, hellbraunes Gesicht wurde überlebensgroß auf dem Wandbildschirm abgebildet.
    »Martin, ich habe eine unangenehme Nachricht für Sie.«
    Er schaute ihr Bild finster an und hüllte sich in den Morgenmantel.
    »Lars Fuchs ist es irgendwie gelungen, unser neuestes Schiff zu stehlen. Er hat vor ein paar Stunden den Mondorbit verlassen und ist wahrscheinlich schon auf dem Flug zum Asteroidengürtel.«
    »Er hat Ihnen ein Schiff gestohlen?«, fragte Humphries mit vor Sarkasmus triefender Stimme.
    »Ja«, sagte Pancho. »Er ist den Sicherheitskräften entwischt, die ihn letzte Nacht aus dem Krankenhaus geholt hatten.«
    Humphries hatte das Gefühl, kurz vor einer Explosion zu stehen.
    »Er scheint viel Hilfe gehabt zu haben, stimmt's?«
    »Ja nun, er hat ein paar Freunde unter meinen Astro-Leuten«, sagte Pancho mit unbewegter Miene. »Wir kümmern uns darum.«
    »Ich bin sicher, dass Sie das tun.«
    Sie lächelte fast. »Ich sagte mir nur, das würde Sie vielleicht interessieren.«
    »Danke, Pancho.«
    »Jederzeit, Martin.« Der Bildschirm wurde dunkel.
    Humphries ging zu dem kleinen Tisch am Ende der Couch, nahm die darauf stehende Lampe und schleuderte sie gegen den Wandbildschirm. Die Lampe prallte ab und fiel mit einem dumpfen Schlag auf den Teppich.
    »Verdammtes Biest! Sie hat ihm bei der Flucht geholfen. Nun fliegt er in den Gürtel zurück, um sich bei seinen Felsenratten-Kumpels zu verstecken.«
    »Wir könnten ihn abfangen«, sagte Grigor.
    Humphries schaute seinen Sicherheitschef finster an. »Er wird lautlos fliegen. Sie würden das ganze Gebiet zwischen hier und dem Gürtel absuchen müssen. Es gibt nicht genug Schiffe …«

    »Er wird irgendwo Vorräte bunkern müssen«, sagte Grigor. »Das Habitat Chrysallis bei Ceres ist der einzige Platz dafür.«
    »Die werden ihn nicht reinlassen«, sagte Humphries mit grimmiger Miene. »Sie haben ihn vor Jahren verbannt.«
    »Vielleicht«, entgegnete Grigor mit einem knappen Nicken. »Aber er wird sich mit einem Versorgungsschiff in diesem Gebiet in Verbindung setzen.«
    »Oder eins kapern, der verdammte Pirat.«
    »Wie auch immer, Chrysallis ist der Schlüssel zu seinem Überleben.
    Wenn wir das Habitat bei Ceres kontrollieren, werden wir ihn frü-
    her oder später erwischen.«
    Humphries musterte seinen Sicherheitschef für eine Weile schweigend. »Ganz recht«, sagte er dann. »Sagen Sie unseren Leuten auf Vesta, sie sollen eine Einsatzgruppe nach Ceres schicken und die

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