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1378 - Geheimniswelt Cheobad

Titel: 1378 - Geheimniswelt Cheobad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geheimniswelt Cheobad
     
    Der Terraner in der Rolle eines anderen - er erkundet die Station der Materiewippe
     
    von Peter Griese
     
    Den Völkern der Milchstraße ist nach der Zerschlagung des Kriegerkults nur eine kurze Verschnaufpause vergönnt. Die neue Bedrohung, die auf die Galaktiker zukommt, wird Anfang des Jahres 447 NGZ, das dem Jahr 4034 alter Zeitrechnung entspricht, erstmals erkennbar, als Teile der Galaxis Hangay aus dem sterbenden Universum Tarkan in unseren eigenen Kosmos gelangen.
    Im Sommer 447 ist vielen Galaktikern das ganze Ausmaß der Gefahr des Materietransfers längst klargeworden, zumal ein weiteres Viertel von Hangay in unserer Lokalen Gruppe aufgetaucht ist - unter gleichzeitigem Verschwinden einer großen Anzahl von Sonnenmassen unseres eigenen Universums.
    Während die Galaktiker über diese Phänomene Spekulationen anstellen, auf Abhilfe sinnen und Atlan seine Expedition nach Tarkan startet, ist ein Galaktiker über die Vorgänge des Materietransfers bestens im Bilde: Perry Rhodan.
    Der Terraner hat sich sogar in die Reihen des Gegners eingeschlichen, um über die weiteren Pläne der Kämpfer für das Hexameron informiert zu sein. Dabei gerieten Perry und seine beiden Gefährten in tödliche Bedrängnis, aus der sie jedoch durch dle Flotte der Imago-Sucher befreit wurden.
    Nun hat Perry Rhodan ein neues Ziel - die GEHEIMNISWELT CHEOBAD...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner in der Rolle eines anderen.
    Beodu und Nai-Leng - Perry Rhodans Begleiter.
    Rodaul - Ein Benguel, der sein „blaues" Wunder erlebt.
    Kluppa - Ein Verrückter und ein Verzückter.
    Tarpo lum Nemees - Hauri-Oberhaupt der Gemeinde Sonkat auf Cheobad.
    1.
     
    „Arhabu! Arhabu!" schallte es mir vielstimmig entgegen, als ich in Begleitung von Beodu und Nai-Leng aus dem Raumboot der Hauri kletterte und meine Füße auf den Boden der Schleuse der benguelischen PAALINNEN setzte. Der kleine Attavenno und der Kartanin reagierten nicht weniger verwundert als ich.
    Talluur, die Heimatwelt der Hauri, war schon ein gutes Stück entfernt. Dort und auf der Rekrutierungswelt Eperum hatte ich die merkwürdigsten Dinge erleben müssen. Daran konnte ich bei diesem begeisternden Empfang aber nicht denken. Es war, als ob ich mit dem Betreten der PAALINNEN in eine fremde Welt gelangen würde, die sich in ihrer Absonderlichkeit kaum von unserem Aufenthalt auf Talluur oder Eperum unterschied.
    Und doch war hier alles ganz anders. Zu beiden Seiten des Ganges, der ins Innere des Raumschiffs führte, standen die Benguel in würdiger Pose Spalier. Sie gebärdeten sich hier ganz anders als auf Tuyon, wo ich diesem kleinwüchsigen Volk erstmals begegnet war. Die Hominiden wirkten wie Soldaten, die ihren Kaiser empfingen. Und - bei allen Höllengeistern des Hexameron - es sah so aus, als ob ich dieser Kaiser wäre, denn Beodu und Nai-Leng wurde keine Beachtung geschenkt. „Arhabu! Arhabu!"
    „Meinen die dich?" wandte sich der Zwergvenno an den Feliden.
    Der Kartanin wankte, als ob er angetrunken wäre. Dann stieß Nai-Leng ein heiseres Fauchen aus. „Mich? Eher dich! Oder sind wir hier in einen Zirkus geraten?"
    Ich gab meinen beiden Begleitern ein Zeichen, daß sie schweigen sollten. Am Ende des Spaliers tauchte mit feierlichen Schritten eine kleine Prozession auf. Ein Benguel schritt voran. Er wirkte arg erhaben, aber doch etwas lächerlich. „Hoheit", erklärte die in die Netzkombination integrierte Intelligenz auch sogleich. „Du weißt, daß die Benguel normalerweise Kartanisch sprechen. Dieses Wort ist nicht allein kartanisch. Ich habe schon früher festgestellt, daß in der vokalreichen Sprache der Benguel auch Elemente einer anderen Sprache, vielleicht der Ursprache der Benguel, enthalten sind. Der Ausdruck ist jedenfalls eindeutig. Er drückt Bewunderung, fast Anbetung aus. Du bist die Hoheit, der sehnsüchtig Erwartete."
    Mir langte es. Es war schon schlimm genug, daß Beodu oft genug in die Anrede „Waqian" verfiel. Noch ärger war es, mich als Imago zu bezeichnen, denn diesem Namen haftete etwas Feminines an. Irgendwie klang das zwar ehrenvoll, aber ich suchte nicht nach Ehre. Ich war auf dem Weg, Lösungen für ein überuniverselles Problem zu finden, das sehr leicht in ein Chaos für meine Heimatgalaxis ausarten konnte. Außerdem suchte ich den Weg zurück in mein Universum.
    Und jetzt Arhabu!
    Arhabu, die Hoheit!
    Es reichte mir wirklich.
    Der Pikosyn schien meinen Unmut zu spüren.

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