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Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Titel: Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian van Cooper
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Frost kam zu Kayleigh.
    ‚Ich will da nicht rein.‘ flüsterte sie ihm zu.
    Er sah sie ernst an. ‚Es ist zu Deinem Besten, hier bist Du in Sicherheit.‘
    ‚Lass mich mit Dir gehen. Bei Dir kann mir auch nichts passieren.‘
    Er schüttelte den Kopf. ‚Wenn die Gefahr nicht zu mir kommt, komme ich zu ihr. Wenn Du irgendwo nicht in Sicherheit bist, ist es in meiner Nähe.‘ Dann schien er kurz zu überlegen und griff schließlich ins Handschuhfach. ‚Hier, ein Handy mit meiner Nummer eingespeichert. Gib sie niemandem. Aber rufe mich jeden Abend an. Wenn Du Probleme hast, sag mir Bescheid. Ich kümmere mich darum. Rufst du nicht an, weiß ich, dass Du Probleme hast. Dann kümmere ich mich auch darum.‘
    Dankbar nahm sie das Handy. War das wirklich noch die gleiche Welt, in der sie bisher gelebt hatte? Wo die größte Bedrohung ein halbstarker Neonazi gewesen war und ihre größte Besorgnis wie sie aus der spießigen Kleinstadt entkommen konnte? Ich träume das alles nur, ganz bestimmt. Oh Mann, ihre Knie zitterten. Waren das die Nachwirkungen ihrer Erlebnisse, die tiefe Erschöpfung oder der eindringliche Blick der unbekannten Frau? Sie nahm Frosts hingehaltene Hand und stieg aus dem Auto. Die Frau in den Schatten bewegte sich nicht und musterte sie weiter während Frost Kayleigh zu ihr führte.
    Mit knappen Worten stellte er sie einander vor ‚Kayleigh, das ist Baronin Zarah von Wildenstein. Baronin, das ist das Mädchen.‘
    Ein letztes Mal wandte er sich ihr zu ‚Hier bist Du sicher, vertraue mir. Man wird sich um Dich kümmern. Ich muss weiter.‘
    Ohne ein weiteres Wort stieg er in den Wagen und verschwand im Dunkel. Kayleigh wusste nicht, ob es Zufall war, dass er seinen Rücken nie der Burg zugewandt hatte. Irgendwie war ihr auch alles egal. Es war jetzt einfach eine gute Gelegenheit bewusstlos zusammenzubrechen und das tat sie dann auch.
     

Kapitel 2 – Nowhere Fast
     
    A 45 Richtung Frankfurt
     
    Frost
     
    Die Nacht war kühl und dunkle Wolken bedeckten bedrohlich die Sterne, als kündeten sie von drohendem Unheil. Die Straßen waren leer, nicht die Zeit, sich draussen herumzutreiben. Nur ein einsamer Wagen warf sein Scheinwerferlicht durch die Nacht, als wollte er dem Dunkel trotzen.
    Frost fegte über die Autobahn Richtung Frankfurt, er konnte das Hauptquartier noch heute Nacht erreichen. Auf der Beifahrerseite häuften sich leere Red Bull Dosen. Er war fix und fertig. Doch in seinem Kopf liefen die Gedanken auf Hochtouren. Von allen Kämpfen , die er gegen die Torgänger ausgetragen hatte war keiner so massiv gewesen wie der in Bielefeld. Es war, wie der Abt gesagt hatte: Der Krieg hatte begonnen.
    D ann war da das Mädchen. Trotz allem, was sie erlebt haben musste, wirkte sie sehr gefasst. Sie war so normal. Wie jedes andere Schulmädchen. Wären da nicht die toten Monster gewesen, die um sie herum gelegen hatten. Waren sie von ihr getötet worden und wenn ja, wie? Oder hatte etwas anderes, Mächtiges, sie beschützt? Aber wer oder was sollte das gewesen sein, und warum?
    Die Geheimnistuerei des Abtes machte das Ganze nicht besser. Klar befanden sie sich in einer Krisensituation, aber der Deutsche Orden kam damit seit Jahrhunderten zurecht und die Ritter vertrauten einander unbedingt. War der Orden unterwandert worden?
    Er kannte den Abt zu wenig, um dessen Handeln einschätzen zu können. Das wäre ihm beim Großmeister leichter gefallen, für diesen hatte er schon viele Eisen aus dem Feuer geholt. Jedoch befand sich der unterwegs um Verbündete zu gewinnen. Wenn es dafür nur noch nicht zu spät war. Eindeutig war die Dringlichkeit in der Stimme des Abtes gewesen. Seine Anweisung, sein Befehl, unverzüglich ins Hauptquartier zu kommen, nachdem er das Mädchen abgeliefert hatte, zeigte, wie kritisch die Situation war.
    Ich muss wach bleiben. Nur noch ein bisschen. Ist da noch ein e volle Dose? Leer, leer, Mist. Da ist noch eine. Mit einer Hand öffnete er  sie und nahm einen tiefen Schluck. Dann wechselte er die Musik und drehte die Anlage auf. Der Wagen raste durch die Nacht, das hochtourige Brummen des Motors lieferte die Untermalung für Bruce Dickinsons Stimme die aus dem Autoradio klang ‚Six Six Six, the number of the beast.‘
    D ie Rockmusik dröhnte durch den Wagen der Kilometer um Kilometer fraß. Frost kannte dieses Gefühl, ausgepowert aber auch seltsam wach, die Umwelt auf das wesentliche reduziert, als würde sein Körper im Not-Programm laufen. Auf eine merkwürdige Art

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