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Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Carter
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ein Link verbarg, der direkt zu ihrer Seite führte.
    Armstrong ... Perfekte Fotos eines perfekten Körpers. Aufreizende Posen, so richtig für die weiblichen Fans gemacht. Bones mit freiem Oberkörper und wehendem Haar, eine Hand hinter seinem Gürtel. Die Band in Reih und Glied nebeneinander auf einem Acker. Sepiafarben mit kreisenden Raben über ihren Köpfen. Es waren offensichtlich verschiedene Fotografen, die da gearbeitet hatten, denn jedes Bild hatte seinen eigenen Stil.
    Ivy notierte die Adresse auf dem Kuvert und drückte dann den Praxis-Stempel in die obere Ecke.
    Er verrutschte, da der Inhalt weich war. Das hatte sie nicht bedacht und für einen Moment überlegte sie, ob sie es noch mal neu machen sollte. Doch dann entschied sie, dass dieser schlampige Umschlag sowieso weggeworfen würde. Es war also egal.
    Jenny war bereits im Feierabend, deswegen legte sie das Kuvert einfach auf den Tresen. Jen würde ihn korrekt frankieren und mit der übrigen Post einwerfen.
    Doch nun stand sie am Empfang und wusste nicht, was sie noch tun sollte. Sie legte die Hand auf das Kuvert und schob es nachdenklich hin und her. Dann, in einem plötzlichen Entschluss, griff sie danach und stopfte es in ihre Tasche. Sie löschte das Licht und verließ die Praxis.
    Der Innenstadtverkehr hatte sich um diese Uhrzeit beruhigt. Ihr Navigationsgerät führte sie ohne Umwege nach Kensington. »MMM« befand sich in einem edwardianischen Reihenhaus mit cremefarbenen Säulen vor einer schwarz lackierten Tür.
    Sie bog auf einen Parkplatz ein und scherte sich nicht um die kleinen Schilder an den jeweiligen Parkbuchten, die sie dem Inhaber eines bestimmten Nummernschilds zuwiesen. Umso überraschter war Ivy, als sie bemerkte, dass hinter einem Fenster noch Licht brannte. Ein ganz Unermüdlicher , dachte sie.
    Ivy stieg aus. Es war so kalt, dass sie selbst für die wenigen Meter bis zum Briefkasten den Kragen ihrer Jacke hochschlug. Sie klappte den Deckel hoch und bekam Zweifel ... Der Schlitz war sehr eng. Also presste sie das Kuvert zusammen und drückte es gegen die Öffnung. Es ging nicht. Offensichtlich wurden größere Sendungen immer direkt im Büro abgegeben. Ivy wandte sich mit dem Rücken zur Tür und presste mit beiden Händen den Umschlag. Mit hochgezogenen Schultern, ihren Autoschlüssel unter eine Achsel geklemmt, kämpfte sie mit der Materie. So ging es nicht. Sie musste das Kuvert wieder ein Stück herausziehen. Wenn sie so weitermachte, war das Hemd in Fetzen, bis sie fertig war.
    »Warum geben Sie mir den Umschlag nicht einfach?«
    Ivy erstarrte zur Salzsäule, als der ihr nur allzu bekannte Bariton hinter ihr ertönte. Langsam senkten sich ihre Lider und sie fühlte sich wie ein ertapptes Schulmädchen. Tief durchatmend zog sie vorsichtig an dem arg mitgenommenen Umschlag und drehte sich dann zu Armstrong um, der groß und mächtig in dem dunklen Eingang stand.
    »Dr. Newman?«, sagte er verblüfft.
    »Ich wollte nur Ihr Hemd vorbeibringen ...«, erklärte sie hastig. »Es lag noch in der Praxis ...«
    »Sie hätten es wegwerfen sollen ...«, sagte er mit noch tieferer Stimme.
    »Aber wieso denn? Geben Sie es in die Reinigung ... Wäre doch schade um das schöne Hemd.«
    »Es hat ein Loch. Das schöne Hemd.«
    Es fühlte sich bizarr an, mit diesem hünenhaften Mann in der Dunkelheit zu stehen und kaum mehr als seine Umrisse erkennen zu können.
    »Wer wollte Sie eigentlich umbringen?«
    Ein kurzes Schütteln seines Kopfes. Haare berührten Ivy.
    »Er wollte mich nur loswerden. Ach ... Ist ’ne bescheuerte Geschichte, in der ich nicht gerade gut wegkomme ...«
    »Eine bescheuerte Geschichte, die Ihnen eine saubere Stichverletzung eingebracht hat ...«, ergänzte sie.
    »Der Inder hat noch auf. Wollen wir uns ein Sandwich holen?« Er deutete auf die gegenüberliegende Straßenseite.
    Das war eine Wendung, mit der Ivy nicht gerechnet hatte. »Nein, danke. Es ist spät und ich muss morgen früh raus.«
    »Ach, kommen Sie, Doc. Ein Sandwich ... Kein Fünf-Gänge-Menu ...«
    »Ein andermal«, sagte sie so schnell sie konnte, bevor sie es sich anders überlegte. Die Szene mit diesem Mädchen in seiner Garderobe stand noch zu lebhaft vor ihrem inneren Auge. Sie hatte keine Lust, sich von ihm zum Narren halten zu lassen. Also nickte sie ihm zu und ging zu ihrem Auto.

Kapitel 15
    Als sie darauf wartete, sich in den fließenden Verkehr einfädeln zu können, sah sie ihn mit wehenden Haaren über die Straße rennen. Ein Wagen hupte,

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