Rockstar - Teil 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
doch Armstrong ließ sich nicht stoppen. Dann verschwand er in der Tür des kleinen Ladens.
Ivy schaltete in den Rückwärtsgang und stieß zurück in die Parklücke. Dann schloss sie den Wagen ab und rannte genau wie er über die Straße. Etwas außer Atem betrat sie den Laden.
Armstrong stand ganz hinten in dem Geschäft, das die Form eines Handtuchs hatte. Er studierte verschiedene in Klarsichtfolie verpackte Sandwiches.
»Ich nehme gegrilltes Hähnchen«, sagte sie munter.
Zuerst blickte er überrascht und dann lächelte er. »Bravo! Ich hatte mich schon damit abgefunden, heute Abend allein zu essen.« Er schien zwei Brote gegeneinander abzuwägen.
Als Ivy danach greifen wollte, sagte er: »Aber nein, Sie sind mein Gast!«
Seine Laune schien sich vollkommen gewandelt zu haben. »Was trinken Sie, Doc?«, fragte er über seine Schulter, während er an den Getränken auf und ab lief.
»Tango Orange!«, sagte sie und er griff nach der Flasche.
»Einmal Tango Orange für die Dame zu meiner Linken!« Er grinste breit. »Sonst noch einen Wunsch? Etwas Süßes vielleicht?«
Ivy schüttelte grinsend den Kopf.
Er zahlte bei dem Mann mit Vollbart und Turban und beide verließen den Laden.
»Wo wollen wir essen, Doc?« Armstrong sah sich suchend um. »Ich hab’s!«, sagte er, noch bevor Ivy antworten konnte. »Wir gehen in den Park!«
Mit einem solchen Mann an ihrer Seite fürchtete sie sich selbst vor den nächtlichen »Kensington Gardens« nicht. Sie suchten sich eine Bank und setzten sich. Armstrong reichte ihr das Sandwich und öffnete die Tango-Flasche.
»Wie ist Ihres?«, fragte er.
»Gut. Sehr gut. Danke.«
»Meins ist auch gut. Darf ich mal probieren?«
Sie hielt ihm ihr Sandwich hin und er biss ab. Es war wirklich ein sehr informelles Essen, fand Ivy.
»Fairness!«, erklärte er und hielt ihr seines hin, von dem nun wiederum Ivy abbiss. Sie musste mit vollem Mund lachen und presste die Hand vor die Lippen.
»Nicht ausspucken! Schlucken!«, verkündete Armstrong und brach in schallendes Gelächter aus.
Ivy verstand den Scherz nicht, lachte aber dennoch mit.
Grinsend griff er nach der Limonadenflasche und trank zufrieden.
Sie aber wunderte sich, wieso ein Mann, der sicherlich permanent von ganzen Fanhorden umgeben war, so viel Wert auf ihre Gesellschaft legte. Seltsamerweise hatte er dort unter dem Türbogen einen nahezu verlorenen Eindruck gemacht. Ivy war sich sicher, dass er sogar eine Putzfrau beschwatzt hätte, mit ihm zusammen zu essen. Konnte es möglich sein, dass Leute wie er genauso einsame Momente erlebten, wie jeder Durchschnittsmensch? Ihre Überlegungen wurden von einem plötzlichen Frösteln durchbrochen, das sie erfasste. Sie zog ihre Schultern nach vorn und schüttelte sich.
»Kalt?«, fragte Armstrong und noch ehe sie antworten konnte, öffnete er seinen Mantel und legte eine Seite um Ivy. Jetzt konnte sie nicht anders, als sich an ihn zu drängen, während sein Arm um sie lag. Sein Körper roch nach einer Mischung aus Zigaretten und Aftershave. Er lächelte auf sie herab, und sie kam sich dabei vor wie ein Spatz unter den Schwingen eines Adlers.
»Besser so?«
Sie nickte. Welch wundervolle Augen er hatte ... Nie zuvor hatte sie es so genossen, sich an einen Mann zu schmiegen. Seine Muskeln bewegten sich unter seinem Hemd und sein Haar kitzelte ihre Wange.
Bald entspannte sie sich so sehr, dass sie ihre Hand auf seine Brust legte. Es geschah ohne jeden Hintergedanken, doch seine Miene schien plötzlich förmlich zu erstarren. Ohne zu blinzeln blickte er so tief in ihre Augen, dass es sich anfühlte, als verhakten sie sich in ihrer Seele.
Plötzlich schloss er die Augen und legte seine Lippen auf ihre.
Ivy hielt den Atem an. Doch als er seinen Kopf zu bewegen begann und seine Zunge sacht in ihren Mund eindrang, ergab sie sich ohne jeden Widerstand. Er legte seinen freien Arm um sie und drückte sie gegen seinen Brustkorb. Der Kuss wurde mit jedem Atemzug intensiver, gieriger. Ivy fühlte sich von ihm überwältigt. In jeder Hinsicht. Ihr Unterleib begann zu schmelzen und sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Auf keinen Fall durfte er sie für das gleiche Fallobst halten, wie die anderen Frauen in seinem Umfeld. Aber wenn sie ihn jetzt von sich stieß, würde sie ihn dadurch nicht für immer vertreiben?
Dass sie mehr für ihn empfand, als für irgendeinen anderen ihrer Patienten, war ihr klar, seit sie neben ihm gewacht hatte. Aber was sich jetzt abspielte, stand auf
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