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Rolf Torring 096 - Ein furchtbares Geheimnis

Rolf Torring 096 - Ein furchtbares Geheimnis

Titel: Rolf Torring 096 - Ein furchtbares Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Warren
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unartikulierten Laut hervor.  
      Undeutlich sah ich noch, daß auch Rolf im Sessel zusammensank. Dann umgab mich tiefe Nacht  
     
     
     
     
      4. Kapitel In den Händen eines Wahnsinnigen  
     
      Durch lautes Gelächter erwachte ich. Blendende Helle im Raum. Doktor Thassa stand vor mir:  
      „Das hätten Sie sich nicht träumen lassen, meine Herren, daß ich nochmals zum Leben erwachen und Sie wiederum in meine Gewalt bringen würde!  
      Mr. Watson ist ungeschickt. Er lenkte Sie zum zweiten Male auf meine Spur. Hätte ich nicht so gut vorgesorgt, wäre es mir wahrscheinlich schlecht ergangen: Watson war es nämlich nicht möglich, den Kurzwellensender ohne meine Hilfe wieder abzustellen. Er arbeitete weiter. So hörte ich alles, was hier vorging. Sie können sich denken, wie schnell ich hierher geeilt bin.  
      Pongo und Ihr Gepard sind mit kleinen Giftpfeilen außer Gefecht gesetzt, meine Herren. Sie selbst wurden durch ein Pulver, das ich durch das Schlüsselloch blies, betäubt. Mir tat es leid, daß ich gegen die junge Dame ebenso vorgehen mußte.  
      Aber Sie wissen, wie wertvoll meine Experimente sind. Sie werden die Freiheit nie wiedererlangen. Pongo hätte ich sogar gern für meine Experimente! Sein riesiger Körperbau interessiert mich."  
      „Haben Sie sich überlegt, Herr Doktor," fragte Rolf, „daß das junge Mädchen nie Ihre Frau werden wird, wenn Sie ihre verderbenbringenden Absichten und Pläne so offen aussprechen?"  
      „Auch in dieser Hinsicht können Sie ganz beruhigt sein, Herr Torring. Ich werde sie zu meiner Frau machen, ohne sie zu fragen. Noch immer habe ich durchgesetzt, was ich ernsthaft wollte."  
      Die Tochter des Gesandten hatte bisher kein Wort gesprochen. Voll Abscheu betrachtete sie Doktor Thassa, sah Rolf an und sagte:  
      „Wir werden nicht lange in Doktor Thassas Gewalt sein. Gut, daß sein Komplice schon gefaßt ist."  
      lch war über den Ausspruch erstaunt. Sie erreichte ihre Absicht, Doktor Thassa zu erschrecken, vollkommen. Er erbleichte und fragte hastig:  
      „Wer soll verhaftet sein? Hat Mr. Watson einen Fehler begangen und sich verraten?"  
      „Die Polizei muß bald hier sein," sagte jetzt Rolf. „Hoffentlich kommt sie rechtzeitig genug, Sie sofort zu verhaften."  
      Doktor Thassa war ans Fenster geeilt, sah Pongo liegen und eilte hinaus, sicher wollte er ihn fortschaffen.  
      Die Tochter des Gesandten lachte leise auf.  
      „Jetzt hat er Angst bekommen, meine Herren. Hoffentlich habe ich nichts Ungeschicktes gesagt und unsere Lage dadurch verschlimmert! Sicherlich wird er alles daransetzen, uns verschwinden zu lassen, so daß die Polizei nichts merkt."  
      „Ich habe Ihre Worte absichtlich unterstrichen," sagte Rolf. „So schnell kann er nicht drei Menschen töten oder gar vier, ohne Spuren zu hinterlassen. Er wird uns irgendwo einsperren. Vielleicht gelingt, es uns dann, uns zu befreien. Zeit gewinnen, heißt in diesem Falle alles gewinnen."  
      Doktor Thassa kam ins Zimmer zurück, ergriff mich, ohne daß ich mich unter der schweren Fessel wehren konnte, und trug mich fort. Er verfügte über große Körperkräfte, denn ohne Anstrengung brachte er mich in den Keller hinunter, in dem seine Apparaturen standen. Hier wurde ich einfach auf die Erde gelegt .  
      Pongo und Maha lagen schon da. Sie waren noch immer ohne Bewußtsein. Einige Minuten später waren Rolf und die Tochter des Gesandten ebenfalls im Keller. Doktor Thassa verließ den Raum, ohne noch ein Wort an uns zu richten. Er schien große Eile zu haben.  
      »Wollen wir versuchen, Rolf, ob es uns gelingt, uns gegenseitig die Fesseln zu lösen?" fragte ich.  
      »Versuchen können wir es, Hans. Ich glaube nur nicht, daß es gelingt. Du kennst ja die Fesselungsart des Doktors. Wenn Pongo wieder bei Besinnung ist, wird es vielleicht möglich sein. Er hat ein kräftiges Gebiß. Aber versuche auch du es schon!"  
      Ich rollte mich zu Rolf hin und versuchte, die Riemen mit den Zähnen zu lösen. Nach einer Viertelstunde gab ich den Versuch auf. Die Riemen saßen zu fest  
      »Ich wundere mich," meinte Rolf, »daß Doktor Thassa uns nicht betäubt hat, wo er annimmt, daß die Polizei kommt. Wir können schreien und würden uns dadurch den Beamten bemerklich machen können."  
      »Vielleicht tut er es noch, Rolf. Das dauert ja nur Sekunden, wie er uns bereits bewiesen hat."  
      Rolf schwieg. Aufmerksam betrachtete er Pongo, der noch

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