Rollentausch
ich ein wenig albern. Der Champagner blieb auch nicht ohne Wirkung. Er brachte meinen Kreislauf und den Rest so richtig in Wallung. Gegen Mitte des zweiten Innings lehnte ich mich zu Dirk hinüber und fütterte ihn mit Leckerbissen. Zunächst noch unschuldig, dann nicht mehr ganz so unschuldig. Knabbernd und neckend posierte ich mein Dekolleté zwischen ihn und den Ausblick auf das Spiel.
Dann kam ich auf die umwerfende Idee, ein Stück Sushi in den Mund zu nehmen, um es dann mit ihm zu teilen.
Hmmm! Es schien, dass man selbst eine Gelbschwanzmakrele noch würzig aufpeppen kann. Dabei dachte ich immer, dass die schon perfekt wären.
Es dauerte nicht lange, bis ich mich an seinem Schoß zu schaffen machte und Wasabi von seinen Lippen leckte. Es gab keinen Vorwand mehr, das Spiel zu sehen oder die Horsd’œuvres zu genießen. Stattdessen benahmen wir uns wie Teenager in der letzten Reihe im Kino.
Okay, schon ein wenig mutiger, als es die dreistesten Teenager im Kino trieben. Dirks Hände waren auf meinen Brüsten. Er drückte sie und streichelte sie zärtlich, er kniff in meine Nippel, knabberte und saugte an ihnen durch den Stoff meines Kleides. Dann pustete er über die nassen Stellen, die er erzeugt hatte und machte meine Brustwarzen noch härter. Ich konnte seine Berührungen bis in meinen Schoß spüren.
Mein Rock war nach oben gerutscht und legte meine Schenkel bloß. Ein wenig auch von meinem Po. Wir rieben uns aneinander. Seine Hose und mein dünner Tanga trennten seinen harten Schwanz von meiner Pussy. Aber meine weniger vernünftigen Gehirnzellen empfahlen Wege, wie man diesem Hindernis begegnen konnte. Wir waren derart auf meine Klitoris und seinen Penis konzentriert, die verzweifelt versuchten, durch den Stoff zueinanderzugelangen, dass wir es zu spät hörten.
Die Tür der Loge wurde mit einem Klick geöffnet.
Ich schoss wie ein Kugelblitz auf die Füße. Wer immer es auch sein mochte, er konnte höchstens ein bisschen Bein und Gesäß erahnen, vielleicht auch ein wenig von unserer Aktion, denn ich sah zwar ein wenig zerzaust, aber nicht anstößig aus.
Zum Glück war es nicht Preston, der wie durch Zauberhand von seiner Migräne geheilt war, sondern der Kellner. Ein wenig süffisant grinste er schon, als er uns nach weiteren Wünschen fragte.
Dirk warf mir einen Kuss zu, stand auf und nahm den Kellner zur Seite. Sie führten einen schnellen Wortwechsel und lachten ausgesprochen männlich. Ich nahm das Fernglas, presste die Ellbogen gegen meinen Brustkasten und beobachtete die kleinen Figuren, die unten über das Feld spurteten. Ich benahm mich wie eine Katze, die man beim Stibitzen erwischt hatte, und die sich anschließend unterwürfig benahm, damit man ihr die Unartigkeit verzieh.
Für unser Team sah es ganz gut aus. Das andere Team hatte noch keinen Treffer gelandet. Wir hatten einen. Vielleicht war Goldenarm Gonzales wirklich so gut, wie man von ihm behauptete.
Echtes Interesse konnte ich allerdings nicht mehr aufbringen, nicht mehr angesichts des viel interessanteren Spiels, das wir beide gerade angefangen hatten. Gewiss, es war ein wenig blamabel, in einer derartigen Umklammerung erwischt zu werden. Aber meine Brustwarzen loderten noch immer.
Mein Tanga hingegen war zu klamm, um Feuer zu fangen.
Der Kellner verschwand wieder, nachdem wir seinen weiteren Service dankend ablehnten. Dirk schlenderte salopp zurück und grinste verschmitzt.
»Zieh dein Höschen aus!«, befahl er.
Ich kicherte ein wenig, gehorchte aber. Ich griff unter meinen Rock und wurschtelte mich aus dem leicht feuchten Stofffetzen, ohne dabei etwas zu enthüllen. Im letzten Moment blitzte ich ihn an, nur um zu dokumentieren, wer die Kontrolle hatte.
Dirk streckte seine Hand aus: »Gib es mir.«
Ich ließ mein Dessou in seine Handfläche fallen. Nun kicherte ich nicht mehr. Meine Augen wurden immer größer, und mein Inneres flatterte, als er meine Hand an seine Nase führte und meinen süßen Geruch einatmete. Mit einem hinterhältigen Grinsen steckte er das Stückchen Seide in seine Tasche.
Ich fragte mich, ob er es mir zurückgab, bevor wir gingen, oder ob ich den ganzen Weg nach unten, durchs Stadion und zum Auto zurücklegen musste völlig nackt unter meinem Kleid.
Mit weichen Knien setzte ich mich. Das war auch gut so, denn was Dirk dann sagte, hätten sie vermutlich zum Schlottern gebracht.
»Stell deine Füße aufs Fensterbrett.«
Die Loge war viel zu hoch, als dass sie Einblicke gestattet hätte.
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