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Romana Exklusiv 0197

Romana Exklusiv 0197

Titel: Romana Exklusiv 0197 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy , Jessica Steele , Sue Swift
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gesehen, aber keiner ihrer Studienkollegen war so gut gebaut.
    Der Mann musste Ray Malik sein, ihr geheimnisvoller Nachbar. Die Jahre harter Arbeit als Züchter von arabischen Vollblutpferden zeigten sich in seinen breiten Schultern und den muskulösen Oberarmen. Er kniete am Ufer nieder und spritzte sich Wasser auf das Gesicht und den Hals. Das rabenschwarze Haar trug er länger, als das normal war für Männer. Es glitzerte richtig im Sonnenlicht.
    Wie würde es sich anfühlen, diesen Mann zu berühren, überlegte Cami. Wie mochte es sein, mit den Fingern über seine muskulöse Brust zu streichen?
    Bei diesen Gedanken verkrampfte sich ihre Hand unwillkürlich in Sugars Mähne. Die Stute schnaubte laut, machte ein paar Schritte vorwärts und gab so den Blick auf Cami frei.
    Ruckartig sprang der Mann auf. Er musterte sie von oben bis unten, dann lächelte er ihr freundlich zu und bedeutete ihr, doch den Fluss zu überqueren und zu ihm zu kommen.
    Cami zögerte einen Moment. Sie erinnerte sich daran, dass ihr Vater nichts mit dem Besitzer des Gestüts zu tun haben wollte. Andererseits hatte er ihr auch nicht verboten, die Double Eagle Ranch zu betreten.
    Sie war schon immer neugierig auf diesen Ray Malik gewesen. In all den Jahren als Teenager hatte sie ihn hin und wieder in Mc Mahon von weitem erblickt oder auf einem seiner tollen Araberpferde über seine Ranch reiten sehen. Und sie hatte diverse Gerüchte über ihn gehört.
    Es waren Geschichten über ihn in Umlauf, dass er ein arabischer Prinz sei, der wegen seiner politischen Einstellung von seiner Familie getrennt in den USA lebte. Andere hielten ihn für einen früheren Spion, der sich in diesen verlassene Winkel von Texas zurückgezogen hatte. Man munkelte auch viel über seine Frauengeschichten, obwohl man noch keine seiner exotischen Freundinnen hier in Mc Mahon gesehen hatte.
    Cami hatte sich gewünscht, dass endlich etwas passierte. Und ein altes Sprichwort kam ihr in den Sinn: „Sei vorsichtig mit deinen Wünschen … sie könnten in Erfüllung gehen.“
    Cami schnappte sich Sugars Zügel und stieg wieder auf. Sie schnalzte leise mit der Zunge und lenkte ihre Stute zu einer engen Furt, um überzusetzen.
    Sie spürte so etwas wie Verlegenheit, als sie auf diesen großen Fremden zuritt. Er hatte sie dabei ertappt, wie sie ihn heimlich beobachtet hatte. Zudem war er älter und strahlte Erfahrung und Sinnlichkeit aus. Dieser Mann war ein ganz anderes Kaliber als die Jungen, mit denen sie am College ausgegangen war.
    Sie war ehrlich genug, sich selbst gegenüber zuzugeben, dass er sie faszinierte und dass sie wollte, dass er sie als Frau wahrnahm, auch wenn sie nicht wusste, wie sie das anstellen sollte. Mit banalen Fragen wie „Kommen Sie oft hierher?“ oder „Was ist Ihr Sternzeichen?“ würde sie sich nur lächerlich machen. Und die beliebte Eingangsfrage auf dem College, welche Fächer man belegt hatte, war hier auch nicht angebracht. Aber was dann?
    Cami wandte ihre ganze Aufmerksamkeit Sugar zu, damit sie Ray nicht in die Augen sehen musste, und führte ihr Pferd durch den Fluss. Erst als sie fast vor ihrem Gastgeber stand, hob sie den Blick.
    Sie räusperte sich. „Hi. Darf ich mich vorstellen? Ich bin Cami, und das ist Sugar“, platzte sie dann einfach heraus.
    Er lächelte über das ganze Gesicht. Cami fand ihn einfach umwerfend. Seine Haut hatte die Farbe von wildem Honig. Er besaß volle weiche Lippen, seine Augen wurden umrahmt von dichten Wimpern. Ihr wurde heiß bei seinem Anblick.
    „Ich weiß, wer Sie sind, Camille Crowell Ellison. Und ich habe auch schon von Sugar gehört. Sie ist eine wirklich schöne Stute. Sie hat einen sehr guten Stammbaum.“ Er streichelte den Hals des Pferdes, und Sugar reagierte mit einem freundlichen Schnauben.
    Cami war erstaunt, dass er ihren vollen Namen kannte. Aber noch mehr war sie überrascht über das, was er über ihr Pferd sagte. „Woher wissen Sie das?“
    „Ich weiß alles über Sie.“
    Cami fiel fast aus dem Sattel. „Wie soll das gehen? Niemand kann alles über einen anderen Menschen wissen.“
    „Ich habe Sie viele Jahre lang beobachtet.“
    Das überraschte Cami völlig. War er so etwas wie ein Spanner, der Frauen auflauerte? Aber andererseits hatte auch sie ihn gerade an diesem Tag heimlich beobachtet. „Warum?“, erkundigte sie sich.
    „Nun, Sie sind eine hübsche junge Frau. Und Sie reiten fast so gut wie ich selbst.“ Ray blinzelte ihr verschwörerisch zu.
    Cami, die bereits viele

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