Romana Exklusiv 0197
Zärtlichkeiten. Er schlang sich ihr langes Haar um die Hand und zwang sie sanft, sich zurückzubeugen, damit er ihre Brüste mit den Lippen liebkosen konnte. Während er seine Zunge aufreizend um die festen Knospen kreisen ließ, durchrannen sie die köstlichsten Wonnen. Eine unendlich süße Folter, die alle lang unterdrückten weiblichen Instinkte zum Leben erweckte.
Dann bettete er sie auf das weiche Gras und hauchte unzählige winzige Küsse auf ihren flachen Bauch. Er streichelte die empfindsame Innenseite ihrer Schenkel, erkundete das Zentrum ihrer Weiblichkeit und bereitete sie behutsam auf das Kommende vor.
Ihre Sehnsucht wuchs ins Unermessliche, als er sacht mit dem Finger in sie eindrang. Doch plötzlich änderte sich alles. Verwirrt registrierte sie, dass Adam seine Lippen tiefer wandern ließ, ein weitaus erregenderes Ziel fand und Wogen unbeschreiblicher Lust in ihr auslöste.
Sie wand sich, drängte sich ihm entgegen, schien völlig die Kontrolle über sich verloren zu haben. Und als sie glaubte, nicht länger auf Erfüllung warten zu können, schob er sich endlich über sie und drang in sie ein. Sie war bereit für ihn, fieberte der Erlösung entgegen und seufzte erleichtert auf, als sie ihn in sich spürte. Er bewegte sich langsam und hielt inne, als er auf Widerstand traf.
Selbst in diesem flüchtigen Moment der Panik hätte sie es nicht über sich gebracht, ihn aufzuhalten. Falls es schmerzhaft war, ließ es sich nicht ändern. Ihr war es gleichgültig. Sie klammerte sich an ihn. „Tu es!“
Mehr Ermutigung brauchte er nicht, um zu vollenden, was er begonnen hatte. Er durchdrang die dünne Barriere – nur ein leichtes Ziehen, das sogleich durch das wunderbare Gefühl gelindert wurde, ihn zu umschließen.
Es tat nicht weh. Sie passten zueinander wie zwei Hälften eines Ganzen. Diese erstaunliche Erkenntnis prägte er ihr leibhaft ein, erst langsam, dann immer schneller in jenem uralten Rhythmus. Rosalie war ihm hilflos ausgeliefert. Sie entdeckte unbekannte Pfade der Lust, brennendes Verlangen rüttelte an den verschlossenen Pforten ihres Verstandes, riss sie auf, zwang Rosalie, sich Adam bedingungslos zu öffnen … Höher und höher kletterte sie hinauf, bis sie meinte, den Himmel zu berühren, mit ihm zu verschmelzen …
Während sie, noch ganz verzaubert von Adams Liebesspiel, in seinen Armen ruhte, träumte sie von dem neuen Leben, dass sie hätten schaffen können, wenn es der richtige Zeitpunkt gewesen wäre. Zum ersten Mal sehnte sie sich nach einem Kind.
Die absolute Vollendung, dachte sie und erkannte, was Rebel mit ihrer Bemerkung über Weiblichkeit gemeint hatte. Eine Frau und ein Mann, die eine untrennbare Einheit bildeten und einander alles schenkten.
Diese Nacht würde sie nie vergessen.
8. KAPITEL
Adam wollte nicht denken. Er wollte einfach Rosalie halten und sich jedes Detail einprägen – ihren warmen weiblichen Duft, die samtige Zartheit ihrer Haut, die seidige Fülle ihres Haars, das leichte Heben und Senken ihrer Brüste, während sie befriedigt seufzte.
Trotzdem ließen sich die Gedanken nicht ausschalten. Sie drehten sich alle um die Frage, warum sie ausgerechnet ihn ausgesucht hatte, um ihre Unschuld zu verlieren. Wie bedeutsam war das? Hatte sie lediglich entschieden, dass es dafür an der Zeit wäre und sie ihn dazu benutzen könnte? Hatte sie von seiner Erfahrung profitieren wollen, ohne irgendwelche Verpflichtungen eingehen zu müssen?
Alle ihre Äußerungen an diesem Abend deuteten darauf hin, dass sie nur eine flüchtige Affäre wünschte. Hatte sie es tatsächlich ernst gemeint oder sich nur schützen wollen? Vielleicht hatte sie Angst, zu viel zu empfinden. Sie fühlte sich zu ihm hingezogen – möglicherweise gegen ihren Willen – und bemühte sich, die Zuneigung in harmlosen Grenzen zu halten. War ihr klar, dass inzwischen manche Dinge zu stark geworden waren, um verdrängt zu werden? Was fühlte sie jetzt?
Ihr erstes Mal!
Er hatte sich noch nicht einmal danach erkundigt … „Geht es dir gut, Rosalie?“
Es beschämte ihn, dass er keinen Gedanken an ihr Befinden verschwendet hatte. Sie hatte ihn angetrieben, sich seinem Rhythmus angepasst – ob aus echtem Verlangen oder purer Entschlossenheit, das vermochte er nicht zu sagen. Hatte das Vergnügen den Schmerz überwogen? Er wusste, dass sie einen Höhepunkt erlebt hatte.
Als sie nicht gleich antwortete, drehte er sie auf den Rücken und beugte sich über sie, um ihr Gesicht zu betrachten.
Weitere Kostenlose Bücher