1096 - Der Ring der Kosmokraten
Der Ring der Kosmokraten
Auf Schatzsuche im Duurdefil – die Ritter der Tiefe begegnen dem Wächterzwilling
von Marianne Sydow
Die Kosmische Hanse, im Jahr 3588 alter Zeitrechnung von Perry Rhodan gegründet, besteht inzwischen 426 Jahre - das heißt, man schreibt auf Terra und anderen galaktischen Welten das Jahr 426 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ).
Abgesehen davon, daß die Hanse durch ihre Handelsbeziehungen zu allen bekannten Rassen in der Milchstraße und in deren Umfeld für gedeihliche und völkerverbindende Kontakte sorgt, dient die Organisation auch der Verteidigung gegen die mit ES befeindete Superintelligenz Seth-Apophis, die schon oft genug versucht hat, den galaktischen Frieden zu stören.
Auch die Porleyter, die wiedererweckten Vorläufer der Ritter der Tiefe, sind nicht gerade diesem Frieden förderlich - und so kommt es, daß Perry Rhodan und seine Freunde und Gefährten von der Hanse, der Liga Freier Terraner und der GAVÖK sich nicht nur mit Seth-Apophis auseinander zu setzen haben, sondern auch mit dem Porleyter-Problem.
Diese Wesen aus der Vergangenheit zur Vernunft zu bringen, ist den Terranern trotz aller Anstrengungen bisher nicht gelungen. Nun wollen die Ritter der Tiefe einen erneuten Versuch unternehmen - doch dazu brauchen sie erst den RING DER KOSMOKRATEN ...
Die Hauptpersonen des Romans:
Perry Rhodan und Jen Salik - Die beiden Ritter der Tiefe auf der Suche nach dem Ring der Kosmokraten.
Tengri Lethos-Terakdschan - Er begleitet die BASIS bei ihrer neuen Mission.
Okoor und Mokus-Arto-Ehm - Zwillingswächter des Ringes der Kosmokraten.
Brodr - Oberster Schlachtenlenker der Cruuns.
Chrykr und Hrkl - Brodrs Söhne.
1.
Man schrieb den 31. Januar des Jahres 426 NGZ, und die Stimmung im HQ-Hanse war alles andere als gut, obwohl man jetzt nicht mehr ständig damit rechnen mußte, einem Porleyter zu begegnen. So sehr man in der letzten Zeit auch den Augenblick herbeigesehnt hatte, an dem diese Wesen sich wieder zurückzogen - jetzt, da sie fort waren, empfand niemand auch nur eine Spur von Erleichterung. Das war auch erklärlich, denn die Gefahr, die durch die Porleyter heraufbeschworen wurde, bestand nach wie vor.
Die Porleyter hatten sich auf dem Mond unter einer von ihren Kardec-Schilden gebildeten Gemeinschaftsaura verschanzt. Niemand kam an sie heran. Man wußte jedoch, daß sie ihren Plan nicht aufgegeben hatten, und insgeheim rechnete jeder damit, schon im nächsten Augenblick vom Aufbruch dieser Wesen zu hören. Nach allem, was geschehen war, hielt man es für durchaus möglich, daß die Porleyter mit ihrer Kardec-Aura wie in einem Superraumschiff auf und davon gleiten mochten, um die von ihnen schon seit langem geplanten Angriffe auf Völker innerhalb der Mächtigkeitsballung von Seth-Apophis durchzuführen.
Perry Rhodan kannte diese Befürchtungen und hätte sie gerne entkräftigt, was ihm aber aus verschiedenen Gründen nicht möglich war. Erstens wußte niemand so ganz genau, welche bisher noch unbekannten Möglichkeiten in den Kardec-Schilden steckten, und es gab doch sehr zu denken, daß Koro die Distanz zwischen Wega- und Solsystem ganz offensichtlich mit Hilfe seines Schildes überwunden hatte. Zweitens spielte es im Prinzip keine Rolle, ob die Porleyter nun mit Hilfe der Aura oder an Bord normaler Raumschiffe loszogen: Wenn sie sich erst einmal zum Aufbruch entschlossen hatten, würde niemand mehr in der Lage sein, sie aufzuhalten. Drittens hielt Rhodan es für sinnlos, solche Spekulationen anzustellen, solange ihnen noch ein Hoffnungsschimmer blieb.
„Eine ziemlich schwache Hoffnung", sagte Reginald Bull, der Rhodan, Jen Salik und Tengri Lethos-Terakdschan in die BASIS begleitet hatte. „Wer weiß, ob dieser mysteriöse Ring der Kosmokraten überhaupt noch existiert."
Er sah dabei den ehemaligen Hüter des Lichts an, aber dessen Gesicht blieb ausdruckslos, und Lethos-Terakdschan schien auch nicht geneigt zu sein, sich zu diesem Thema zu äußern.
„Außerdem gefällt es mir nicht, daß ihr alleine losziehen wollt", fügte Bully mißmutig hinzu.
„Übertreibst du da nicht ein bißchen?" fragte Rhodan spöttisch. „Wir befinden uns immerhin in einem Raumschiff, in dem mehr als zwölftausend Besatzungsmitglieder Dienst tun."
„Du weißt genau, wie ich es meine!" wehrte Bull ärgerlich ab. „Du hättest ein paar Spezialisten mitnehmen sollen!"
„Bisher gibt es keine Spezialisten, die etwas von der Bergung
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