Romana Exklusiv 0224
sich an all die guten Gründe zu erinnern, weshalb sie ihn meiden sollte. Zwei Wochen in seiner Nähe hatten ihr Urteilsvermögen ernsthaft getrübt.
„Du bist nicht wirklich ein Klient, sondern ein Mann, der nicht einmal vor Erpressung zurückschreckt.“
Er lächelte völlig ungerührt. „Stimmt.“
Lauranne beschleunigte das Tempo und zwang sich, unverwandt geradeaus zu schauen. Ein Seitenblick wäre ein Spiel mit dem Feuer gewesen, und sie traute sich selbst nicht. Auch ohne ihn anzusehen, war sie sich seiner Nähe beinahe schmerzlich bewusst. Ihre Sinne befanden sich in höchster Alarmbereitschaft, und sie zuckte zusammen, als er leicht ihren Arm streifte.
„Ich habe dir nichts zu sagen, Alexander.“ Sie klang so atemlos, als wäre sie um ihr Leben gerannt. Und wenn ich auch nur einen Funken Vernunft hätte, würde ich genau das jetzt tun. Sie musste fort von ihm, wenn sie nicht ihren Verstand verlieren wollte. Oder ihren Job. Ihr Leben. „Ich habe getan, was du wolltest, und möchte, dass du mich nach dem heutigen Abend in Ruhe lässt. Ich will dich nicht wiedersehen. Und ich werde meinen Anwalt informieren.“
Die ersten Tropfen fielen vom Himmel, groß, schwer und immer dichter, sodass sie binnen weniger Sekunden bis auf die Haut durchnässt war.
Alexander hob gebieterisch die Hand, und sofort hielt die Limousine neben ihnen am Straßenrand. Als er Lauranne zum Wagen schieben wollte, sträubte sie sich. Sie wollte es lieber mit dem Wetter aufnehmen, als mit Alexander ins Auto zu steigen.
Entnervt fuhr er sich durchs Haar. „ Theos mou, jetzt ist nicht der rechte Moment zum Streiten. Wenn du mir schon widersprechen musst, dann tu es wenigstens im Trockenen. Steig ein, bevor wir ertrinken.“
Notgedrungen kletterte sie in die Limousine und ließ sich auf die weichen Polster sinken.
Nachdem er dem Chauffeur auf Griechisch einige Anweisungen erteilt hatte, betätigte Alexander einen Knopf, und die Trennscheibe zwischen Fahrer und Fond glitt lautlos hoch.
Erst jetzt merkte Lauranne, dass ihre Seidenbluse inzwischen durchsichtig war und der Spitzen-BH durch den feuchten Stoff schimmerte. Verlegen rutschte sie ans Ende der Sitzbank, um möglichst viel Abstand zwischen sich und Alexander zu legen.
„Nur englischer Regen kann einen innerhalb von Sekunden ertränken“, meinte er, nachdem sie eine Weile geschwiegen hatten. Er beugte sich vor und öffnete ein Fach unter den Sitzen, in dem sich ein Stapel Handtücher befand. „Komm her.“
Als sie zögerte, löste er kurzerhand die Spange, die ihr Haar hinten zusammenhielt, und rubbelte es energisch trocken. Lauranne war nicht sicher, wann es passierte, aber irgendwie wurden seine Bewegungen immer verführerischer.
Sie war wie hypnotisiert vom stetigen Trommeln der Tropfen auf das Wagendach und von der Berührung seiner Hände. Allmählich trat das Geräusch des Regens in den Hintergrund und wurde vom Klopfen ihres Herzens und ihren Atemzügen übertönt. Sie waren allein, die behagliche Innenausstattung schuf eine intime Atmosphäre, die Laurannes Widerstand dahinschmelzen ließ. Die Kehle war ihr plötzlich wie ausgedörrt.
Durch Alexanders nasses Hemd schimmerten die dunklen Brusthaare – eine lockende Erinnerung an seinen perfekten Körper, der ihr einst so vertraut gewesen war …
Er warf das Handtuch auf den Boden und strich ihr das Haar aus dem Gesicht, wobei er mit dem Daumen ihre gerötete Wange liebkoste. Das Leuchten in seinen Augen raubte ihr den Atem. Unablässig streichelte er ihre Wange, bis sie ihre Lippen einladend öffnete.
Lauranne saß regungslos da, unfähig, den Befehlen zu folgen, die ihr Hirn aussandte.
Lauf weg.
Ohrfeige ihn.
Küss ihn.
Sie wussten natürlich beide, was kommen würde. Es hatte sich seit dem Tag angebahnt, als er in ihr Leben zurückgekehrt war, und ihr Körper sehnte sich nach der Befriedigung, die allein Alexander ihr schenken konnte. Alexander murmelte etwas Unverständliches, bevor er den Kopf senkte und den Mund auf ihren presste.
Seufzend schmiegte sie sich an ihn und genoss seinen Kuss. Sie sank zurück in die Polster und spürte seine Finger auf der empfindsamen Innenseite ihrer Schenkel.
„Darauf warte ich schon seit zwei langen Wochen …“ Er schob sich auf sie. „Jedes Mal, wenn ich mich umgedreht habe, hast du in deinem makellosen Kostüm und mit aufgestecktem Haar dagestanden …“ Er bedeckte ihr Gesicht und ihren Hals mit Küssen.
„Ich habe dich doch auch begehrt“, wisperte
Weitere Kostenlose Bücher