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Romana Exklusiv 0224

Romana Exklusiv 0224

Titel: Romana Exklusiv 0224 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrynn Ross , Barbara McMahon , Sarah Morgan
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sah Marina kalt an. „Und dann wird er ihren Finger nicht mehr verlassen.“ Eine unverhohlene Warnung schwang in seinem Ton mit.
    Marina wurde blass. Sie hatte die Botschaft verstanden.
    Kouropoulos schien von der unterschwelligen Spannung nichts zu merken. „Die weibliche Bevölkerung wird bittere Tränen vergießen.“
    Angefangen bei Marina, dachte Lauranne ironisch. Der Blick der anderen Frau wurde hart, blinde Wut spiegelte sich auf ihren Zügen.
    „Alexander würde alles sagen und tun, um sein Ziel zu erreichen“, verkündete Marina herausfordernd.
    „Marina …“ Kouropoulos blickte sie stirnrunzelnd an.
    „Sie glauben ihm doch nicht etwa, oder?“, fragte sie verächtlich. „Die ganze Versöhnung wurde nur Ihretwegen inszeniert. Seine Ehe war pure Heuchelei. Sie dauerte einen Monat, was angesichts seiner Vergangenheit kaum verwundert. Alexander Volakis wird sich nie mit einer Frau häuslich niederlassen. Aber er würde alles behaupten, um die Insel zu bekommen.“
    Lauranne stockte der Atem. Marina hatte natürlich recht, und wenn es ihr gelang, Kouropoulos davon zu überzeugen, hatte Alexander die Insel verloren. Die Insel, die ihm so viel bedeutete.
    „Es ist nichts inszeniert“, versicherte Lauranne. „Ich schätze, das macht mich zur glücklichsten Frau der Welt.“
    Marina stieß einen empörten Laut aus. „Um Himmels willen, Theo. Hören Sie auf, den Romantiker zu spielen, und betrachten Sie die Fakten. Sie waren fünf Jahre getrennt. Er hat sie gefeuert!“
    „Unsere Beziehung war immer stürmisch“, räumte Alexander ein und nahm Laurannes Hand. „Das war Teil der gegenseitigen Anziehungskraft. Aber wir haben viel Zeit durch Streit verschwendet. Zu viel Zeit.“ Er hob ihre Hand an die Lippen.
    Marina funkelte Lauranne an. „Wenn er erst die Insel hat, braucht er Sie nicht mehr.“
    „Ich werde Lauranne immer brauchen.“ Ein sonderbarer Ausdruck lag in seinen Augen, als er sie anschaute. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Kouropoulos. „Sie werden also verkaufen?“
    Der ältere Mann nickte. „Ja. Es ist genau so, wie Ihr Vater es gewünscht hat.“
    Alexander reagierte nicht darauf, sondern stand auf. „Mein Anwalt wird in ein paar Stunden eintreffen. Er kann die Details mit Ihren Leuten regeln.“
    Kouropoulos erhob sich ebenfalls und streckte ihm die Hand entgegen. „Hoffentlich bleiben Sie noch ein paar Tage bei uns.“
    „Oh ja, bitte.“ Marina lächelte sie beide an. „Es wäre ein Jammer, ausgerechnet dann abzureisen, wenn die Sache interessant wird.“
    Lauranne zuckte zusammen. Sie traute der Frau nicht über den Weg. Warum wollte sie, dass sie blieben? Die Vergangenheit hatte gezeigt, wie zerstörerisch Marinas Eifersucht sein konnte.
    Am Nachmittag ging Alexander noch einmal zum Haupthaus hinüber, um die letzten Details mit Kouropoulos zu klären. Lauranne nutzte die Gelegenheit, um einige Bahnen zu schwimmen. Danach ließ sie sich mit geschlossenen Augen träge auf dem Rücken treiben.
    „Sag es nicht“, ertönte plötzlich eine ihr vertraute Stimme. „Er hat dich wieder verstoßen, und nun versuchst du, dich zu ertränken.“
    Sie öffnete die Augen und rang erfreut um Atem. „Tom! Was tust du hier?“
    Lächelnd kam er an den Beckenrand. „Dich vor Dummheiten bewahren?“
    Lauranne schwamm an die Seite, hievte sich aus dem Wasser und griff nach einem Handtuch. Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, umarmte sie Tom. „Ich frage noch einmal – was tust du hier?“
    Sie hatte ihm nicht das Ziel ihrer Reise verraten, sondern nur eine Woche freigenommen. Wie hatte er sie gefunden?
    „Beantworten Sie die Frage, Farrer.“ Alexander stand an der Terrassentür. Unverhohlene Wut schwang in seiner Stimme mit.
    Rasch löste Lauranne sich von Tom. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, obwohl sie nichts falsch gemacht hatte.
    Den Blick unverwandt auf seinen Rivalen gerichtet, näherte sich Alexander.
    Tom war blass geworden. „Ich war besorgt. Lauranne ist ohne jede Erklärung verschwunden, und ich wollte sie sehen. Um mich zu vergewissern, dass sie wohlauf ist.“
    „Und nachdem Sie sie gesehen haben, können Sie sich wieder verabschieden“, erwiderte Alexander.
    Ihr stockte der Atem. Es war wie eine Wiederholung der Szene vor fünf Jahren. Auf einmal entdeckte sie Marina im Hintergrund. Sie stand sichtlich zufrieden neben ihrem verblüfften Chef.
    Marina …
    Plötzlich wusste Lauranne, warum Tom so unerwartet auf der Insel aufgetaucht war. Sie wandte

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