Romana Exklusiv 0224
„Wie du schon sagtest – fabelhafter Sex und unbegrenzter Zugriff auf deine Kreditkarte. Was könnte sich ein Mädchen mehr wünschen?“
„In der Tat. Allerdings hast du nie meine Kreditkarte benutzt. Du hast nicht einen einzigen Penny meines Geldes ausgegeben.“
„Ich hatte keine Zeit dazu.“
„Die meisten Frauen, die ich kenne, geben ein kleines Vermögen aus, und zwar schneller, als du dein Haar aufstecken kannst.“
„Ich bin nicht wie die meisten Frauen.“
„Das musst du mir nicht sagen.“
„Wir beide wissen doch, dass die Hochzeit ein Fehler war, und wenn das hier vorbei ist, werden wir …“
„Warum war es ein Fehler?“
Seine beiläufige Frage brachte sie aus dem Konzept. Warum es ein Fehler war? Weil er sie nicht geliebt hatte.
„Was uns verbunden hat, war Sex, Alexander. Keine gute Basis für eine Ehe.“
Der Graben zwischen ihren Gefühlen war unüberbrückbar. Für sie hatte diese Beziehung alles bedeutet, eine stürmische Leidenschaft, die sie bei keinem anderen Mann finden würde. Für ihn war es nichts weiter als großartiger Sex gewesen.
„Es ist nicht nur Sex. Du erregst mich mehr als jede andere Frau, unsere Beziehung gibt mir Kraft. Du bist schlagfertig, intelligent und eine faszinierende Persönlichkeit.“
„Du meinst, ich bin der einzige Mensch, der sich nicht scheut, dich in deine Grenzen zu weisen.“
Er lachte. „Ich bin aber nicht der Tyrann, für den du mich hältst.“
Sein Lächeln und das Leuchten seiner Augen bezauberten sie. „Ich halte dich nicht für einen Tyrannen.“ Sie dachte an seine Angestellten, die sie befragt hatte und die allesamt beinahe ehrfürchtig über ihn gesprochen hatten.
Ihre Blicke begegneten sich, und Alexander seufzte. „Sieh mich nicht so an. Ich muss Kouropoulos in einer knappen halben Stunde treffen.“ Er stand auf und reichte ihr die Hand. „Ich möchte, dass du mich begleitest.“
„Aber Marina …“
„Du fürchtest dich doch nicht etwa vor ihr“, neckte er sie. „Wann immer ich die Grenze auch nur einen Zentimeter überschreite, sprühst du Funken. Was hindert dich daran, das Gleiche bei ihr zu tun?“
Sie zögerte. „Sie ist böse. Und clever. Sie will dich.“
„Aber ich bin schon vergeben.“
10. KAPITEL
Theo Kouropoulos blätterte die Papiere durch, die vor ihm auf dem Tisch lagen.
Lauranne wusste nicht, wohin sie sehen sollte. Sie war derartige Verhandlungstaktiker nicht gewöhnt. Alexander wollte diese Insel, aber seine Körpersprache besagte, dass ihm der Ausgang des Gesprächs herzlich gleichgültig war. Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und wirkte beinahe gelangweilt.
Schließlich hob Kouropoulos den Kopf. „Sie wollen die Ferienanlage schließen.“
„Stimmt.“
„Ich wohne hier seit sechsundzwanzig Jahren“, erklärte Kouropoulos mürrisch.
„Ich weiß genau, wie lange Sie die Insel bereits besitzen“, erwiderte Alexander.
„Die Firma verliert Geld“, räumte der ältere Mann zögernd ein. „Mit einer Kapitalspritze …“
„Ich bin nicht daran interessiert, die Anlage zu retten“, entgegnete Alexander ungerührt. „Ich will die Insel aus völlig anderen Gründen.“
Kouropoulos zog die Brauen hoch. „Und aus welchen?“
Alexander lächelte. „Aus persönlichen.“
Nach einem kurzen Blick auf Lauranne und Marina begann Kouropoulos, auf Griechisch mit Alexander zu diskutieren.
Lauranne hatte keine Ahnung, worum es ging. Marina allerdings auch nicht, nach ihrer frustrierten Miene zu urteilen.
Plötzlich lächelte Kouropoulos Lauranne strahlend an. „Sie werden die Herzen von Millionen Frauen brechen, Lauranne. Ich muss zugeben, ich hatte bereits daran gezweifelt, dass Alexander es je schaffen würde, seine Ehe zu kitten.“
Was mochte Alexander ihm erzählt haben?
„Ich habe ihm versichert, dass wir uns nicht scheiden lassen“, meinte Alexander. „Niemals. Ich habe ihm gesagt, dass ich die Insel als Heim für meine Frau und meine Kinder brauche.“
Lauranne traute ihren Ohren kaum. Marinas schockierten Gesichtsausdruck nahm sie nur am Rande wahr. Für einen kurzen Moment gestattete sie sich den Luxus, seinen Worten zu glauben.
Kouropoulos lachte erfreut. „Ich hätte nie gedacht, dass ich diesen Tag erleben würde.“
„Ich auch nicht, aber das war, bevor ich mich verliebt habe.“
Marina richtete sich kerzengerade auf. „Warum trägt sie keinen Ring, wenn ihr verheiratet bleibt?“
Alexander lächelte. „Ihr Trauring wird gerade angepasst.“ Er
Weitere Kostenlose Bücher