Romana Exklusiv Band 240
dass du vor lauter Arbeit vom Fleisch fällst!“
„Darauf kann ich schon selber achten!“, entgegnete sie.
„Sicher, aber ich weiß doch, wie das ist“, bemerkte er. „Bei all der Hektik bleibt wenig Zeit, vernünftig zu essen. Auf einmal stellt man im Spiegel fest, dass man abgenommen hat. Ich, zum Beispiel, hier.“ Langsam fuhr er mit seiner Hand seinen flachen Bauch entlang, hielt über dem Gürtel an …
Gebannt hielt Suki nun den Atem an. Unvermittelt hatte Pasquale ihre Aufmerksamkeit auf seinen flachen Waschbrettbauch gelenkt. Wie gebannt folgte ihr Blick seiner Hand, mit der er jetzt langsam seinen Gürtel öffnete und dann mit einem verwegenen Grinsen um ein Loch enger schnallte.
Suki stand da wie vom Donner gerührt. War es jetzt schon so weit, dass der bloße Gedanke an Sex mit Pasquale sie derart erregen konnte?
„Scheint so“, stammelte sie hastig.
Bevor sie noch mehr sagen konnte, ertönte ein Klingelton, und die Aufzugtüren glitten auf. Offenbar hatten sie den Expresslift mit direktem Zugang zur Suite im obersten Stockwerk des Hotels benutzt.
Pasquale führte sie gleich in das edel eingerichtete Wohnzimmer. „Na, habe ich dir zu viel versprochen, was das Panorama betrifft?“ Er lenkte ihren Blick auf die Glastüren, die zur Terrasse führten.
„Die Aussicht ist … wirklich überwältigend“, stellte Suki fest. Durch die vom Boden bis zur Decke reichenden Fenster hatte man eine atemberaubende Sicht auf das Parlamentsgebäude mit Big Ben.
„Einen kleinen Fruchtcocktail?“
Pasquale stand ihr gegenüber an einem in warmem Gold und reinem Weiß gedeckten Tisch. Edles Geschirr erstrahlte im Kerzenlicht, und rosarote Blumenarrangements verströmten ihren zarten Duft. Geschliffene Weingläser und antike Vasen zauberten einen Hauch Luxus hinzu.
„Du überlässt wohl nichts dem Zufall, was“, sagte sie kopfschüttelnd.
„Glaube mir, cara , ich weiß schon warum.“
„Aber du konntest dir doch gar nicht sicher sein, dass ich mit dir essen würde!“
Er zuckte lässig die Schultern. „Wenn ich weiß, was ich will, dann bekomme ich es auch.“
„Du bist so unverschämt!“, fauchte sie, während er breit grinste.
„Ich gebe es ja zu“, meinte er scheinbar gleichgültig. „Ändert das was?“
„Oh ja!“ Sie geriet in Rage. „Denn ich werde nicht hierbleiben und mit dir …“
„Okay, cara “, unterbrach er sie samtig, „es tut mir leid, aber bitte bleib.“
Eigentlich wollte sie fliehen. Doch irgendeine Macht hielt ihre Beine zurück. Wie in Trance ließ sie sich von ihm einen Stuhl hinschieben und sank darauf nieder.
„Darf ich dir ein Glas Wein einschenken?“, fragte er und setzte sich ihr gegenüber.
Selten in ihrem Leben hatte Suki schon zur Mittagszeit Alkohol getrunken. Meistens tat sie es nicht, weil sie sich danach müde fühlte. Aber dieses Mal war da Pasquales verwirrende Nähe, die alle möglichen Gefühle in ihr auslöste. Ihr Mund war trocken, und ihre Nerven brauchten dringend etwas zur Beruhigung.
Tatsächlich schmeckte ihr der erfrischend leichte und gut gekühlte Chablis ausgezeichnet, und sie spürte, wie sie sich entspannte.
„Okay, Pasquale, was wolltest du mir so Wichtiges sagen?“
Er schüttelte den Kopf. „Später. Iss erst mal, wir haben Zeit.“
Eigentlich hatte sie keinen Appetit haben wollen. Aber beim Anblick der köstlichen Riesengarnelen und des zarten Lachses lief ihr doch das Wasser im Munde zusammen, und ihr wurde bewusst, wie hungrig sie eigentlich war.
Während des Essens redete Pasquale über Franklin Motors , den finanziellen Coup, den er gerade in New York gelandet hatte, und gab sich Mühe, Suki die finanziellen Transaktionen zu erklären, bis sie alles verstanden hatte.
Das Essen war so hervorragend, dass Suki die Zeit vergaß. Erst als sie sich einen Löffel Pannacotta mit Himbeermark auf der Zunge zergehen ließ und spürte, wie Pasquale sie dabei beobachtete, verging ihr plötzlich der Appetit.
Pasquale war nicht anzumerken, ob er ihren Stimmungswandel bemerkt hatte. Scheinbar beiläufig bat er sie zu einem Espresso nach nebenan in den Salon.
Angenehm satt und beschwingt vom Wein, machte sie es sich auf einem der weißen Ledersofas bequem, während er es vorzog, auf und ab zu gehen.
Und dann sagte er plötzlich: „Ich muss mich noch bei dir entschuldigen.“
Suki war perplex. Damit hatte sie nicht gerechnet. „Und weswegen?“
„Es tut mir leid, wie ich dich behandelt habe. Ich habe dich beleidigt, dir
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