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Romana Extra Band 1

Romana Extra Band 1

Titel: Romana Extra Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding , Carol Grace , Penny Roberts , Nina Harrington
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glücklich.“
    „Meinst du, Anne? Ich wünschte, ich wäre es. Die Frau, die ich liebe, hat noch nicht eingewilligt, mich zu heiraten.“
    Sie biss sich auf die Lippen. Das war Folter, reine Folter. Warum tat er ihr das an?
    „Tatsächlich“, fuhr er fort, „hat sie mich fast aus ihrem Haus geschmissen, als ich sie das letzte Mal sah.“
    „Das ist furchtbar“, murmelte sie.
    „Ich bin noch nicht fertig. Sie sagte mir, ich solle zu meinem eigenen Leben zurückkehren. Ich hielte sie davon ab, die Dinge zu erreichen, die sie sich vorgenommen hatte.“
    „Ich weiß nicht warum … was ich dagegen tun kann?“
    „Ich möchte, dass du mir sagst, was ich machen soll. Du bist eine Frau. Was wollen Frauen?“
    „Hast du ihr gestanden, was du für sie empfindest?“
    „Du meinst, das ist alles? Ich sage ihr einfach nur, dass ich sie liebe? Dass ich mich in sie verliebt habe, als ich sie das erste Mal in ihrem rosa Brautjungfernkleid gesehen habe, dass ich es da aber noch nicht wusste? Dass es mich Wochen gekostet hat, bis mir klar war, was geschehen war? Es mag der Tag gewesen sein, an dem sie mein Geld über den ganzen Boden geworfen hat, oder der Tag, an dem ich sie mit Schmutz auf ihren Zehen in ihrem Garten traf, oder die Nacht, als ich mit ihr tanzte …“
    Annes Augen füllten sich mit Tränen. Sie konnte sich nicht rühren. Sie konnte nicht sprechen. Sie war überwältigt. Sie hörte seine Worte, doch sie konnte sie nicht glauben. Hilflos legte sie den Kopf auf den Schreibtisch und weinte.
    In einer halben Sekunde war er durch den Raum. Er setzte sich auf das Pult und hob ihren Kopf, sodass er in ihre Augen schauen konnte.
    „Anne, hör auf zu weinen. Es tut mir leid. Ich wusste nicht, wie ich es sagen sollte. Ich wollte dich nicht aufregen. Ich wollte dir nur sagen, wie sehr ich dich liebe, und dich bitten, dich anflehen, meine Frau zu werden. Wenn du mich nicht heiratest, weiß ich nicht, was ich mache. Ich bin nicht mehr derselbe Mann wie bei der Hochzeit. Ich habe mich verändert. Wenn du mich jetzt nicht liebst, dann verstehe ich das. Mein Vater meint, Liebe kommt nach der Hochzeit, also ist da immer Hoffnung. Gib mir eine Chance. Ich bitte dich.“
    Er starrte sie an, wartete auf ihre Antwort. Sie blinzelte die Tränen fort, und ihr gelang ein kleines Lächeln.
    „Natürlich heirate ich dich. Ich liebe dich auch. Es tut mir leid, dass ich dich aus meinem Haus geworfen habe, aber ich konnte es nicht ertragen, dich weiter zu sehen und dabei zu wissen, dass du mich nicht heiraten würdest. Es war zu schmerzhaft. Du warst so entschlossen.“
    „Erinnere mich nicht daran“, stöhnte er. „Ich war ein solcher Narr. Ich hatte keine Ahnung, wovon ich redete. Ich war nie zuvor verliebt gewesen. Ich glaubte nicht, dass mir das jemals passieren würde. Nicht bist du in mein Leben kamst. Und dann plötzlich warst du wieder verschwunden. Es war schrecklich. Als wenn die Sonne aufgehört hätte zu scheinen.“ Er stand auf und zog sie an sich.
    Anne schlang die Arme um seinen Nacken und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss tief und besitzergreifend. Sie vergrub die Hände in seinem Hemd und verlor sich in der Hitze des Kusses. Rafik liebte sie. Es würde eine Weile dauern, sich daran zu gewöhnen. Doch sie hatte Zeit. Sie hatte ein ganzes Leben.
    – ENDE –

Magischer Zauber des Mittelmeers

PROLOG
    Der Himmel über Mallorca war von einem so intensiven Blau, wie man es sonst nur von Ansichtskarten kennt. Heiß brannte die Sonne über dem Mittelmeer, dessen glasklares Wasser wie Saphire und Diamanten glitzerte. Ein leichter Wind, der vom Gebirgsmassiv der Tramuntana her wehte, milderte die sengende Glut des Tages ein wenig.
    Das war Maria Velásquez nur recht. Die Spanierin befand sich mit ihren neunundfünfzig Jahren in einem Alter, in dem die Hitze eher eine Belastung denn eine Wohltat darstellt. Sie saß unter einem Sonnenschirm auf der Terrasse ihrer Villa, vor sich auf dem Tisch ein Glas Weinschorle, und ließ den Blick über das herrliche Panorama schweifen. Als das Hausmädchen ihr das Telefon brachte, bedankte sie sich knapp und wählte eine Nummer, die ihr ein guter alter Bekannter besorgt hatte.
    Es klingelte einige Male, ehe am anderen Ende der Leitung abgehoben wurde. „Ja?“, meldete sich eine leicht gereizt klingende Männerstimme auf Englisch.
    Angesichts dieser reichlich formlosen Begrüßung runzelte Maria die Stirn und überprüfte rasch noch einmal die Nummer, die auf dem Display stand.

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