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Romana Extra Band 1

Romana Extra Band 1

Titel: Romana Extra Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding , Carol Grace , Penny Roberts , Nina Harrington
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Doch die war korrekt.
    Maria räusperte sich. „Entschuldigung“, sagte sie, ebenfalls auf Englisch – eine Sprache, die sie als international tätige Geschäftsfrau so gut beherrschte wie ihre Muttersprache. „Bin ich verbunden mit der Firma Beckham Real Estate?“
    „Allerdings“, entgegnete die Männerstimme. „Sie sprechen mit dem Inhaber, Lyle Beckham. Was kann ich für Sie tun?“
    „Die Frage lautet viel eher, was ich für Sie tun kann, Mr Beckham.“ Ein Lächeln stahl sich auf Marias Lippen. „Ich weiß, dass Ihre Immobilienagentur … nun, sagen wir einmal, ein lukrativer Auftrag käme Ihnen augenblicklich mehr als recht, liege ich damit richtig?“ Das Räuspern am anderen Ende der Leitung war ihr Antwort genug, daher sprach sie direkt weiter. „Und genau mit einem solchen Auftrag könnte ich Ihnen dienen.“
    Lyle Beckham schwieg kurz. „Und wie sähe dieser Auftrag genau aus?“
    „Ich interessiere mich für ein recht begehrtes Grundstück. Ich sage es Ihnen gleich vorweg: Der Besitzer ist derzeit nicht an einem Verkauf interessiert. Sie werden also nicht nur Ihre Mitbewerber ausbooten, sondern vor allem erst einmal dafür sorgen müssen, dass Señor Santiago einen Verkauf überhaupt in Betracht zieht.“
    „Das sind Probleme, mit denen meine Mitarbeiter und ich es nicht zum ersten Mal zu tun haben. Dürfte ich denn erfahren, wo sich das Anwesen, dem Ihr Interesse gilt, befindet?“
    „Auf Mallorca. Genauer gesagt unweit des kleinen Orts Estellencs.“
    „Mallorca?“ Die Überraschung war Lyle Beckham anzuhören. „Nun, Señora, wie Sie sicher wissen, befindet sich meine Agentur in London, und …“
    Der Betrag, den Maria Velásquez an dieser Stelle nannte, brachte den Makler augenblicklich zum Schweigen.
    „Meinen Sie damit …“, fragte er vorsichtig nach.
    „Ganz recht. Diese Summe biete ich Ihnen, sollte es Ihnen gelingen, das Anwesen für mich zu beschaffen. Sind Sie interessiert?“
    Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. „Selbstverständlich.“
    „Dachte ich es mir doch.“ Maria nickte zufrieden. „Aber es gibt zwei Bedingungen.“
    Sofort war Misstrauen in Beckhams Stimme zu hören. „Welche?“
    „Ich möchte, dass Sie eine ganz bestimmte Mitarbeiterin nach Mallorca schicken, um die Verhandlungen zu führen. Ihr Name ist Bethany Coldwell.“
    „Beth?“ Beckham schien mehr als irritiert. „Ich meine … Miss Coldwell?“ Er zögerte. „Hören Sie, ich bin mir nicht sicher, ob sie die Richtige für diese Angelegenheit ist. Ich habe einen Angestellten, der weitaus geeigneter wäre und …“
    „Entweder Miss Coldwell – oder gar niemand!“ Marias Stimme gewann an Schärfe. Sie wusste, ein anderer Mitarbeiter von Beckham würde ihr nichts nützen. Es musste Bethany Coldwell sein, da nur sie es schaffen konnte, Marias Neffen davon zu überzeugen, seine halsstarrige Haltung noch einmal zu überdenken. „Das ist die erste Bedingung. Außerdem dürfen weder Miss Coldwell noch Señor Santiago erfahren, dass ich die Auftraggeberin bin. Zu keinem Zeitpunkt!“
    „Ich fürchte, ich verstehe nicht ganz …“
    „Das ist auch nicht nötig“, entgegnete Maria ungerührt. „Ich erwarte lediglich von Ihnen, dass Sie sich an meine Bedingungen halten. Meine Gründe haben Sie nicht zu interessieren.“
    Sie konnte förmlich vor sich sehen, wie es hinter der Stirn des Immobilienmaklers arbeitete. Gleichzeitig wusste sie natürlich, dass ihm gar keine andere Wahl blieb, als auf ihre Forderungen einzugehen, wenn er seine Firma retten wollte.
    Und entsprechend fiel auch seine Antwort schließlich aus. „Also schön, Señora, ich bin einverstanden.“
    Maria nickte stumm. Sie hatte nichts anderes von dem Mann am anderen Ende der Leitung erwartet. „Dann richten Sie Miss Coldwell bitte aus, dass sie sich schnellstmöglich an die Arbeit machen soll. Ich erwarte in den kommenden Wochen Resultate, Mr Beckham. Ich hoffe, darüber sind Sie sich im Klaren.“
    „Selbstverständlich“, beeilte Beckham sich zu versichern. „Wir werden Sie nicht enttäuschen.“
    Maria Velásquez beendete das Gespräch, doch sie legte den Telefonhörer noch nicht zur Seite. Stattdessen wählte sie eine weitere Nummer.
    Bereits nach dem ersten Tuten meldete sich eine weiche Frauenstimme.
    „Gabriella“, richtete Maria das Wort an ihre Schwester. „Hör zu, ich rufe nur an, um dir zu sagen, dass wir soeben in Phase zwei unseres kleinen Plans eingetreten sind. Dieses Mal ist dein

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