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Romana Extra Band 2

Romana Extra Band 2

Titel: Romana Extra Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Roberts , Christina Hollis , Lucy Gordon
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gesorgt.
    „Das waren sie wirklich.“ Sie ergriff die Hand ihrer Schwester und drückte sie leicht. „Aber beinahe noch schöner ist es, dass deine beiden Söhne sich inzwischen auch mit ihrem Vater ausgesöhnt haben …“
    Es hatte wahrhaftig lang genug gedauert, bis dieser Tag endlich gekommen war. So lange, dass Maria manchmal schon selbst nicht mehr daran geglaubt hatte. Doch mit der richtigen Taktik war es ihr gelungen, zwei der drei Santiago-Brüder zurück in den Schoß der Familie zu führen.
    Fehlte noch einer …
    „Ich wünschte nur, dass endlich auch Alejandro sich bereit zeigen würde, seinem Vater die Hand zu reichen“, sprach Gabriella aus, was Maria dachte. Die beiden Frauen saßen im Schatten eines Sonnenschirms auf der Terrasse der Santiago-Villa. Und auch wenn sie und Miguel in vielen Dingen unterschiedlicher Meinung waren, musste Maria ihrem Schwager eines lassen: Mit diesem Haus hatte er wahrlich einen Glücksgriff getan. Die Aussicht auf die von schroffen Felsen umschlossene Bucht mit ihrem klaren, türkisblauen Wasser war einmalig schön.
    Maria lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. „Mach dir darüber keine Sorgen. Ich bin sicher, dass es uns gelingen wird, auch deinen Jüngsten zur Räson zu bringen.“
    „Glaubst du wirklich?“ Gabriella wirkte skeptisch. Sie unterbrach sich, als eine junge Angestellte zwei Gläser Eistee brachte. Als die Schwestern wieder unter sich waren, sprach sie weiter: „Du kennst Alejandro. Er ist der Typ, der stets mit dem Kopf durch die Wand will.“
    Still lächelte Maria in sich hinein. „Die Santiago-Männer sind allesamt stur wie die Maulesel“, erklärte sie achselzuckend. „Und ich gebe mich keineswegs der Illusion hin, dass Alejandro in dieser Hinsicht eine Ausnahme bildet. Aber wenn ich in meinem Leben eines gelernt habe, dann, dass sich selbst der schwerste Brocken stemmen lässt, wenn man nur den richtigen Hebel an der richtigen Stelle ansetzt.“ Nachdenklich biss sie sich auf die Unterlippe und runzelte die Stirn. Ihr war auf der Hochzeit von Luís – dem mittleren von Gabriellas Söhnen – eine Idee gekommen … eine höchst interessante Idee, die zu verfolgen sich vielleicht lohnen würde. „Sag mal, erinnerst du dich an das Mädchen, mit dem Alejandro damals auf der Schule angebandelt hat?“ Mit den Fingerspitzen trommelte sie kurz auf die Armlehne des Gartenstuhls. „Diese Stephanie Hayworth?“
    „Stephanie Hayworth?“, wiederholte Gabriella erstaunt. Sie schüttelte den Kopf. „Den Namen werde ich wohl nie vergessen. Alejandro war regelrecht vernarrt in die Kleine – und das, obwohl sie nicht einmal sonderlich hübsch war. Trotzdem hat sie ihm das Herz gebrochen.“
    Ein Lächeln breitete sich auf Marias Gesicht aus. Sie griff nach ihrem Mobiltelefon und wählte die Nummer eines Detektivbüros, mit dem sie in der Vergangenheit schon öfter zusammengearbeitet hatte.
    „Raoul?“, sagte sie. „ Buenas tardes. Hören Sie, ich habe einen Auftrag für Sie. Es geht um eine gewisse Stephanie Hayworth aus England. Sie müsste heute um die dreißig Jahre sein und hat früher die Rossall School in Lancashire besucht. Mehr weiß ich leider nicht über sie … Ja, genau, H-A-Y-W-O-R-T-H. Eine vollständige Überprüfung, bitte. Und schicken Sie mir den Bericht direkt an mein Büro, ja? Gracias! “
    „Was hast du vor?“, fragte Gabriella, nachdem ihre Schwester das Gespräch beendet hatte.
    Maria lächelte geheimnisvoll. „Das werde ich dir sagen, sobald ich mir selbst darüber klar geworden bin. Noch ist es nur eine Idee, aber wer weiß, vielleicht ist uns das Glück ja gewogen und es ergibt sich etwas daraus.“ Sie hob ihr Glas. „So, und jetzt lass uns endlich unseren Eistee trinken – man kommt ja um vor Durst bei dieser Hitze …“

1. KAPITEL
    Einige Wochen später
    „Nein, Mum, ich denke gar nicht daran!“
    Entnervt unterbrach Stephanie Hayworth die Tirade ihrer Mutter, die ihr aus der Freisprecheinrichtung ihres Mietwagens entgegenschallte. „Du magst es als einen Wink des Schicksals betrachten, dass ich drauf und dran bin, mit meinen beruflichen Ambitionen zu scheitern – wenn auch nicht durch mein eigenes Versagen, wie ich betonen möchte. Aber du verzeihst hoffentlich, dass ich die Sache ein wenig anders sehe. Und deshalb werde ich nicht einfach aufgeben und in den nächsten Flieger steigen, und wenn du noch so viele heiratsfähige Junggesellen zu deiner Cocktailparty eingeladen hast!“
    Mit diesen Worten

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