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Romana Extra Band 6

Romana Extra Band 6

Titel: Romana Extra Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Roberts , Anne Weale , Margaret Way
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das ganz falsch, und es ging um einen Ort, um Blackmead in Northamptonshire.
    Könnte es sein, dass er den Landsitz seines Bruders geerbt hatte und gern an dem Ort gelebt hätte, an dem sie beide aufgewachsen waren? Dass dies jedoch unmöglich war aufgrund der ausgeprägten Feindschaft zwischen ihm und der Witwe seines Bruders?
    Liz fand diese neue Theorie erheblich plausibler als ihre alten Vermutungen. Als sie mit diesem Gedanken in den Vorhof der Villa einbog, stand dort ein fremdes Auto.
    Es war das Auto des Maurers, der mit David auf der Terrasse noch ein Glas Wein trank. Er war um die dreißig und hieß Toni. Er schüttelte Liz mit einem dreisten Grinsen die Hand, in dem sie erkennen konnte, dass er sie für ein Betthäschen hielt, das der Signore irgendwo aufgegabelt hatte.
    Sie warf ihm ihr kühlstes Lächeln zu und setzte sich nicht zu den beiden – wie sie ursprünglich vorgehabt hatte –, sondern ging ins Haus.
    Kurz danach stand sie in der Dusche und spülte sich gerade das Shampoo aus den Haaren, als sie hörte, wie David das Badezimmer betrat.
    „Wie gehts Anna?“, fragte er mit erhobener Stimme, um das Rauschen des Wassers zu übertönen.
    „Gut. Ich bin gleich fertig.“
    Sie hatte das Wasser abgedreht und wollte sich gerade eine Pflegespülung ins Haar massieren, da öffnete David die Tür der Duschkabine und kam zu ihr herein.
    Er nahm sie in die Arme und sagte, mit seinen Lippen an ihrer Wange: „Ich entschuldige mich für diesen aufgeblasenen Trottel. Ich hätte ihm die Zähne einschlagen mögen für die Frechheit, dich so anzüglich anzugrinsen. Aber er würde nicht verstehen, warum ich das tue, denn er sieht alle Frauen so an – alle hübschen jedenfalls.“
    Sein Ärger besänftigte ihren Ärger. Liz legte ihm die Arme um die Taille. Sie genoss ihre Macht über David: ihn nur dadurch erregen zu können, dass sie ihren nassen Körper gegen seinen presste.
    „Das ist nicht so schlimm, Lieb…“, sie schluckte das Kosewort hinunter, das ihr fast entschlüpft wäre. Obwohl er sie des Öfteren Carissima genannt hatte, hatte sie Kosenamen bis jetzt bewusst vermieden. „Er glaubt eben, weil ich hier mit dir lebe, wäre ich der Typ, der auch mit ihm leben würde, wenn du nicht schon die Besitzrechte hättest.“
    Er schloss seine Arme fester um sie. „Wenn er so denkt, dann kann er den Bau des Pavillons vergessen. Ich will ihn nicht hier haben.“
    „Das ist doch Unsinn, David. Wenn er der beste Maurer hier am Ort ist, musst du ihn natürlich nehmen. Er wird mir schon nichts tun.“
    „Das sollte er auch lieber lassen“, erwiderte David grimmig.
    Liz fühlte sich vom Zorn in seiner Stimme erregt.
    „Vergiss ihn“, flüsterte sie und presste sich enger an ihn.
    Später, während David nach unten ging, um Champagner zu holen, gestand Liz sich verwundert ein, dass ihr sein Wutanfall beim Gedanken an Tonis lüsterne Blicke gefallen hatte.
    Ihre erste Liebe – Barney – war sehr eifersüchtig gewesen. Seine unbegründete Eifersucht hatte schließlich zum Ende der Beziehung geführt. Was David gezeigt hatte, war ja keine übertriebene Eifersucht gewesen, sondern berechtigter Zorn über das flegelhafte Verhalten eines anderen Mannes. Wie hätte er wohl reagiert, wenn ein höflicherer Mann als Toni sie so gemustert – oder vielleicht sogar mit ihr geflirtet – hätte? Hätte er es ihr überlassen, den Mann in seine Schranken zu verweisen, oder hätte er selbst eingegriffen?
    Sie wusste es nicht. Sie wusste so wenig von ihm.
    Die goldenen Tage vergingen, erfüllt von Sonne, gutem Essen, Arbeit, Wein, Lachen und Nächten voller wunderbarem Sex.
    Manchmal fragte Liz sich, wie lange das Glück noch anhalten könnte. Inspiriert von den vielen faszinierenden und schönen Objekten, die David gesammelt hatte, malte sie wie besessen und schaffte einige ihrer besten Werke.
    Sie sah auch sehr gut aus. Sie hatte glänzende Augen, und ihre Haut glühte vor Gesundheit und Wohlbefinden. Sie hatte sich nie im Leben besser gefühlt.
    „Italien bekommt mir“, erwiderte sie, als David ihr eines Abends sagte, dass sie atemberaubend schön aussehe.
    Es war kurz vor sechs, und er hatte den ganzen Tag ohne Pause durchgearbeitet. Eigentlich hätte er müde sein müssen, zu nichts anderem fähig, als mit einem Glas Wein und der Zeitung zu entspannen.
    Stattdessen trank er schnell seinen Wein aus, sprang auf und ergriff ihre Hände. Er zog sie hoch, und ehe sie sichs versah, legte er sie über seine

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