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Romana Extra Band 6

Romana Extra Band 6

Titel: Romana Extra Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Roberts , Anne Weale , Margaret Way
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Zauber dieser sommerlichen Idylle nicht wieder einfangen könnten, wenn sie ihn erst einmal verloren hätten. In einer anderen Umgebung als der Villa Delphini würden sie sich möglicherweise gegenseitig in einem anderen, weniger schmeichelhaften Licht sehen.
    „Aber natürlich musst du es schnell einreichen. Überhaupt waren wir beide schon viel zu lange abgekapselt, wir müssen mal wieder dahin, wo was los ist“, sagte er entschlossen.
    „Aber du bist gerade erst von einer langen Reise zurückgekommen. Du langweilst dich doch nicht schon wieder?“, protestierte sie mit einem Anflug von Angst. Wenn er sich langweilte, lag das vielleicht zum Teil an ihr?
    „Australien war teilweise faszinierend, aber Sydney ist eben nicht so anregend wie New York oder London“, meinte David und buchte einen Flug am nächsten Morgen. Dann telefonierte er mit einem Hotel in London, um ein Zimmer zu reservieren.
    „Ich hoffe, das ist okay für dich. Ich steige normalerweise im ‚Cavendish‘ ab, es liegt sehr günstig und ist sehr angenehm für einen kurzen Aufenthalt. Ich hätte dich aber erst fragen sollen, tut mir leid, die Macht der Gewohnheit.“
    „Ich habe nichts dagegen“, versicherte sie ihm. „Ich habe in London noch nie im Hotel gewohnt und kenne mich daher nicht aus. Aber hör mal, David, ich lasse dich auf keinen Fall diesen Trip bezahlen. Wir müssen uns die Kosten teilen.“
    „In Ordnung, das machen wir. Möchtest du lieber ein eigenes Zimmer? Ich kann noch mal anrufen und noch ein Einzelzimmer in einem anderen Stockwerk buchen. Dann weiß nur das Zimmermädchen, dass du nicht allein geschlafen hast.“
    „Das ist mir egal, wer das mitkriegt. Getrennte Zimmer wären unsinnig … Geldverschwendung. Ich will einfach nur meinen Anteil bezahlen.“

5. KAPITEL
    Sie kamen mittags in ihrem Hotel im Zentrum Londons an. Während sie auspackten, schlug David Liz vor, dass sie das Mittagessen beim Überseeverband einnehmen sollten, dessen Cafeteria einen großartigen Blick über den Green Park biete.
    Der Verband, zu dessen Mitgliedern David zählte, war in einem früheren Herrenhaus in einer Seitengasse der St. James Street untergebracht, in der Gegend, in der sich einige der berühmtesten Clubs befanden.
    Innen sah das Gebäude genauso aus, wie Liz sich so einen Club vorgestellt hatte. Es gab eine Rezeption, die Lobby war mit einem dicken Teppich ausgelegt, und dahinter bot sich der Blick auf die stuckverzierte Decke des Raums, der jetzt die Cafeteria beherbergte.
    Sie suchten sich einen Tisch. „Da wir in England sind, werde ich jetzt Bier trinken“, verkündete David. „Und du? Gin Tonic?“
    Liz nickte. „Ja, bitte.“
    Die anderen Gäste waren mit unauffälliger Eleganz gekleidet. Die Anzüge der Herren waren erkennbar von hervorragendem Schnitt und aus gutem Tuch, jedoch schon lange getragen. So hatte sich auch ihr Vater gekleidet, eben mit englischem Understatement. Die Damen passten in ihren schon etwas älteren Modellen von Jaeger hervorragend zu ihnen.
    David kehrte mit den Getränken, die er an der Bar geholt hatte, an ihren Tisch zurück und sagte: „Die beste Aussicht von ganz London, sogar noch besser als vom Ritz, weil wir hier weiter entfernt sind vom Lärm des Piccadilly Circus.“
    Eine Stunde später gingen sie getrennte Wege. David ging zu Fuß in die Kunstgalerien der Gegend, und Liz nahm sich ein Taxi nach Knightsbridge, wo sie lieber einkaufte als in Mayfair. Es war schon nach sechs, als sie ins Hotel zurückkehrte.
    Sie hatte damit gerechnet, dass David schon auf sie warten würde. Das Zimmer war jedoch leer, als sie – beladen mit ihren Einkäufen – die Zimmertür aufstieß. Auf dem Bett lag ein Zettel mit einer Notiz in Davids Handschrift.
    Treffe alten Freund nach der Arbeit auf einen Drink. Bin um sieben zurück. Konnte für keine der Aufführungen, die wir sehen wollten, gute Plätze bekommen. Habe für morgen gute Karten bestellt und einen Tisch zum Dinner reserviert. D.
    In der Minibar gab es auch ein paar kleine Flaschen Champagner. Liz öffnete eine und nahm sie mit ins Bad. Sie drehte die Wasserhähne auf, probierte den Champagner, zog sich aus, trank noch etwas und begann, sich abzuschminken. Nach einem entspannenden Bad fühlte sie sich schon wieder ganz erholt von ihrer Shopping-Tour.
    Zwei Minuten nach sieben kam David zurück. Liz war kurz zuvor fertig geworden und überlegte, ob sie noch ein Fläschchen öffnen sollte.
    „Du hast ein neues Parfum gekauft“, war das

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