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Romana Gold Band 13

Romana Gold Band 13

Titel: Romana Gold Band 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird , Charlotte Lamb , Jane Donnelly
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und rückblickend gestand sie sich ein, dass er recht gehabt hatte. Sie war genau das gewesen, ein naives, schwärmerisches Schulmädchen, das sich in einen Mann wie Max Agathios hoffnungslos verlieben musste. War ihm wirklich kein Verdacht gekommen, wie jung und unerfahren sie gewesen war?
    Auch Max, wie er jetzt vor ihr stand, war ein anderer als jener Mann in Jeans und T-Shirt auf Korfu. Er trug einen exklusiven, maßgeschneiderten grauen Nadelstreifenanzug, kombiniert mit einem weißen Hemd und einer rotbraunen Krawatte. Sein markantes Gesicht verriet, dass er mit den Jahren härter geworden war. Vergeblich suchte Olivia nach dem jungenhaften Charme, den sie so unwiderstehlich gefunden hatte.
    Dieser Max Agathios war ein eiskalter, feindseliger Fremder. „Warum willst du zu meinem Vater?“, fragte sie ruhig.
    „Warum?“, wiederholte er schroff. Seine dunklen Augen versprühten Zornesfunken. „Weil ich ihn umbringen werde!“

5. KAPITEL
    Olivia war kreidebleich geworden. In ungläubigem Entsetzen blickte sie Max an, suchte in seinem Gesicht nach einem Hinweis, dass diese furchtbare Drohung nur ein Scherz gewesen sei. Doch seine Züge waren wie versteinert.
    „Wovon sprichst du überhaupt?“, hauchte sie in die angespannte Stille des Raumes.
    „Das weißt du nicht?“
    Sein höhnischer Ton tat weh und verriet ihr, wie sehr Max auch sie verachtete und hasste.
    „Ich würde wohl kaum fragen!“
    „Du sitzt am Schreibtisch deines Vaters, führst offensichtlich in seiner Abwesenheit seine Geschäfte und willst keine Ahnung haben, wovon ich rede? Erwartest du wirklich, dass ich dir das abnehme?“ Mit wenigen Schritten stand Max dicht vor dem Schreibtisch, stemmte beide Hände auf die Platte und beugte sich zu Olivia vor. Aus dieser Nähe wirkte seine Haltung höchst bedrohlich. „Glaubst du, ich habe vergessen, dass du mich schon bei unserer ersten Begegnung zum Narren gehalten hast? Du bist durch und durch die Tochter deines Vaters, aber ich falle nicht noch einmal darauf herein!“
    „Ich habe dich damals nicht belogen!“ Vor fünf Jahren hatte sie keine Chance bekommen, das richtigzustellen. Jetzt wollte sie es wenigstens versuchen. „Ich hatte keine Ahnung, dass dir nicht klar war, wie jung ich war. Du hast mich ja schließlich auch nicht nach meinem Alter gefragt.“
    „Ich habe nicht gefragt, weil du älter aussahst und …“ Er unterbrach sich wütend. „Zum Teufel damit! Ich bin nicht hergekommen, um über alte Zeiten zu sprechen. Du wirst mich nicht davon ablenken, mit deinem Vater abzurechnen.“
    Allmählich bekam Olivia es wirklich mit der Angst zu tun. „Es war nicht meine Absicht …“, begann sie nervös. „Überhaupt arbeite ich gar nicht hier, sondern vertrete nur für den Nachmittag die Sekretärin meines Vaters. Ihr kleiner Sohn ist krank geworden, sodass sie nach Hause musste. Tatsächlich habe ich gestern erst eine Stelle in der Public Relations-Abteilung der Firma angetreten.“
    „Public Relations? Dann hast du ja heute sicher reichlich Anrufe von der Presse erhalten!“, stieß Max hervor.
    „Ja, es haben einige Reporter angerufen“, gestand Olivia betreten. „Sie wollten mit meinem Vater sprechen und etwas über eure Aufsichtsratssitzung von heute Morgen erfahren. Aber ich konnte ihnen nicht helfen. Die Reporter waren besser informiert als ich. Alles, was ich weiß, habe ich von ihnen erfahren!“
    Max winkte verächtlich ab. „Haben sie dir erzählt, dass mein Bruder und dein Vater danach trachten, mir meine Reederei wegzunehmen? Dass sie ein Komplott geschmiedet haben, die Anteile meines verstorbenen Partners aufzukaufen, um die Anteilsmehrheit zu erhalten und mich aus dem Aufsichtsrat zu feuern?“
    Olivia wurde es richtig schlecht. Das war es also, worauf ihr Vater und Konstantin Agathios aus waren?
    „Man will mich aus meiner eigenen Firma feuern!“, wiederholte Max aufgebracht. „Aus dem Unternehmen, das ich aus dem Nichts aufgebaut habe, mit ein paar alten, klapprigen Schiffen, die eigentlich auf den Schrott gehört hätten. Es war Konstantin, der den Löwenanteil an der Flotte meines Vaters erbte, und doch missgönnte er mir das Wenige, das ich bekam. Er hoffte, ich würde Bankrott machen, und arbeitete heimlich gegen mich mit allen Mitteln. Aber ich hielt dagegen, schuftete wie ein Sklave, um neue Routen aufzubauen, neue Verträge an Land zu holen, und es gelang mir, einen Menschen zu finden, der an mich glaubte und bereit war, mir den Rücken zu

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