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Romana Gold Band 13

Romana Gold Band 13

Titel: Romana Gold Band 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Donnelly , Jacqueline Baird , Charlotte Lamb
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Kräutern und Dornengebüsch, das unter der Sonne einen betörenden Duft ausströmte, den man schon Meilen vor der Küste der Insel wahrnahm und der für die Mittelmeerküste so typisch war.
    Max, der Olivias zartes Gesicht aufmerksam beobachtet hatte, sagte sanft: „Also los, gehen Sie einkaufen. Haben Sie Geld dabei?“
    Sie schüttelte betroffen den Kopf.
    Lachend zog er ein paar Geldscheine aus einer Tasche der Lederjacke, die sie ihm zurückgegeben hatte. „Hier, das sollte genügen. Bleiben Sie in der Nähe und kommen Sie bald zurück. Ich brauche nur zehn Minuten, um das Funkgerät zu überprüfen. Ach ja, warten Sie …“ Er verschwand kurz in der Kabine und kehrte mit einem roten Einkaufsnetz zurück. „Hier, das werden Sie brauchen.“
    Aufgeregt und überglücklich stürzte Olivia sich in das bunte, geschäftige Treiben der Hafenstraßen. Sie konnte es gar nicht erwarten, mit Max nach Paki aufzubrechen. Seit zehn Tagen war sie nun auf Korfu, und bis heute war nichts passiert … Sie hatte in der Sonne gefaulenzt, geschwommen, das köstliche griechische Essen genossen, einen der Romane, den sie mitgebracht hatte, gelesen. Mit ihrem Vater hatte sie kaum ein paar Worte gewechselt, und in diesem Jahr hatte er auch keine Gäste in seine Ferienvilla eingeladen. So waren es für Olivia zwar entspannende, aber keine aufregenden Ferien gewesen.
    Das alles hatte sich schlagartig geändert, seit sie an diesem Morgen Max am Strand begegnet war. Er hatte sie aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt, eine übersprühende Lebensfreude pulsierte durch ihren Körper.
    Noch nie hatte sie etwas Ähnliches empfunden, und doch … Vermutlich wollte Max nur nett zu der Tochter eines Mannes sein, mit dem er Geschäfte tätigte. Oder er war einfach gelangweilt und suchte jemanden, der ihm half, die Zeit zu vertreiben. Gewiss war nicht mehr daran … nicht bei einem Mann wie Max Agathios und einem Mädchen wie ihr.
    Wem wollte sie etwas vormachen? Sie und Max trennten Welten. Er war viel älter als sie, und sie war nicht so naiv, nicht zu erkennen, dass ein so attraktiver Mann wie er viele Frauen haben konnte, schöne Frauen, aufregende Frauen. Eigentlich erstaunlich, dass er noch nicht verheiratet war.
    Olivia blieb mitten im Menschengewimmel der Straße stehen. Wie kam sie nur auf den Gedanken, dass er nicht verheiratet sei? Sie hatte es einfach, ohne zu überlegen, angenommen. Aber natürlich war es nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich, dass Max Agathios verheiratet war.
    „Herrliche Pfirsiche …“, schmeichelte eine Stimme dicht neben ihr auf Englisch. Olivia blickte auf und bemerkte, dass sie genau vor einem Obst- und Gemüseladen stand. Höflich lächelnd antwortete sie langsam in der Landessprache, und der alte Gemüsehändler strahlte übers ganze Gesicht.
    Kurz darauf kehrte Olivia mit gut gefülltem Einkaufsnetz zu der Jacht zurück. Max erwartete sie auf Deck. Sein blauschwarzes Haar schimmerte in der Sonne, der Wind wehte sein T-Shirt hoch. Beim Anblick seines flachen, sonnengebräunten Bauchs durchzuckte es Olivia heiß und ihre Knie zitterten. Hör damit auf! ermahnte sie sich.
    Max beugte sich lächelnd über die hölzerne Reling, als Olivia an Bord kam. „Na, haben Sie alles bekommen?“
    Stolz hielt sie das Einkaufsnetz hoch. „Ja. Es war das erste Mal, dass ich hier Lebensmittel eingekauft habe, und es hat Spaß gemacht. Ich konnte mich sogar mit meinem armseligen Griechisch verständlich machen.“
    „Prima. Für uns Griechen ist es ein großer Unterschied, wenn die Gäste unseres Landes wenigstens versuchen, unsere Sprache zu sprechen“, erwiderte Max lächelnd. „Bringen Sie die Einkäufe in die Kombüse und kommen Sie dann an Deck, um mir zur Hand zu gehen, ja? Wir werden sofort auslaufen. Wenn wir zu lange fort sind, macht sich Ihr Vater vielleicht Sorgen.“
    Die Kombüse war winzig, aber so kompakt eingerichtet, dass alles Notwendige seinen Platz fand. Rasch verstaute Olivia die eingekauften Lebensmittel und eilte zurück an Deck, um Max beim Segelsetzen zu helfen.
    Minuten später segelten sie aus dem Hafen. Eine steife Brise blähte die Segel, das Wasser teilte sich schäumend am schnittigen Rumpf der Jacht. Max beobachtete sichtlich anerkennend Olivias geschickten Umgang mit den Tauen, als sie die offene See erreichten.
    Gegen halb zwölf ankerten sie vor der Küste Pakis. Max warf die Angel aus und fing im Handumdrehen ein paar Sardinen und Seebarben, die sie in der Pfanne brieten. Dazu

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