Romana Gold Band 13
vielmehr, sie hatte Angst davor, was er vielleicht denken würde. Das Blut schoss ihr heiß in die Wangen. Sie wollte den Blick abwenden, wollte Max bitten, das Bad zu verlassen und sie allein zu lassen. Aber sie brachte kein Wort hervor.
Unwillkürlich malte Olivia sich aus, was sie sehen würde, wenn sie an sich hinabschauen würde: ihrer beider Körper, nackt und eng umschlungen im Badewasser.
„Du musst dir unbedingt das Salz aus den Haaren waschen“, sagte Max unvermittelt und stand auf. Wassertropfen rannen über seinen sonnengebräunten Körper. Olivia glaubte schon, er wolle die Wanne verlassen, doch stattdessen nahm er die Handdusche von der Wand und richtete sie auf ihren Kopf.
„Ich kann das allein!“ Olivia setzte sich auf und griff nach der Dusche, aber Max stellte sie schon wieder ab, legte sie beiseite und nahm aus einem Schrank über der Wanne die Shampooflasche.
„Lass mich das machen“, protestierte Olivia erneut, aber Max beachtete sie gar nicht. Er goss etwas von dem Shampoo in seine Handfläche, kniete vor Olivia nieder und begann ihr Haar einzuschäumen, wobei er sacht ihre Kopfhaut massierte. Olivia schloss die Augen. Es tat so gut … Schließlich spülte er das Shampoo aus ihren Haaren.
„Rubbel dein Haar trocken“, befahl er und reichte ihr ein frisches Handtuch.
Sie gehorchte, wobei sie sich bewusst war, dass Max’ Blick bewundernd auf ihren straffen Brüsten ruhte, während er sich nun seinerseits die Haare wusch.
„Gib mir das Handtuch, wenn du fertig bist“, sagte er.
Olivia beugte sich vor und reichte es ihm. Während er sein Haar frottierte, stand sie auf, um aus der Wanne zu steigen.
„Wo willst du hin?“ Max warf das Handtuch zu Boden, fasste sie um die Taille und zog sie ins Wasser zurück, sodass sie diesmal mit dem Rücken zu ihm zwischen seinen Beinen lag.
Sie hielt den Atem an. „Bitte, Max, nicht …“, hauchte sie, als er ihren Körper streichelte und sich von hinten an sie schmiegte.
„Das Salz bekommt man nur mit Seife von der Haut“, flüsterte er dicht an ihrem Ohr, das Kinn auf ihre Schulter gestützt. Er nahm eine Seife zur Hand und begann, Olivia langsam und sorgfältig einzuseifen. Zuerst ihre Schultern, ihre Arme, dann ihre Brüste. Bebend schloss Olivia die Augen. Max ließ seine Hand weiter an ihrem Körper hinabgleiten und schob sie zwischen ihre Beine …
Olivia hatte noch nie mit einem Mann geschlafen. Keiner hatte sie je in dieser erregenden Weise berührt. Sie erstarrte, als Max mit den Fingern behutsam in sie eindrang.
„Nein!“, hauchte sie und schob seine Hand errötend fort.
Max protestierte nicht. Stattdessen drehte er sie in seinen Armen herum, sodass sie ihn ansah. Dann begann er, genauso genüsslich wie zuvor, ihren Rücken und ihren Po einzuseifen. „Du machst mich wirklich heiß, Olivia“, flüsterte er und beugte sich vor, bis sich ihre Lippen berührten.
Und er machte sie heiß! Olivia konnte es nicht länger leugnen. Sie gab dem Ansturm ihrer Gefühle nach und küsste ihn wild und verlangend zurück. Noch nie hatte sie einen Mann in dieser Weise berührt. Sie und Christos waren kein Liebespaar, ihre Küsse waren eher zärtlich als leidenschaftlich. Und Olivia erkannte in diesem Moment, dass es nie Leidenschaft zwischen ihnen geben würde. Christos mochte sie, und sie mochte ihn, aber er war mehr wie ein Bruder für sie, denn ein Liebhaber.
Wie hätte sie sich auch je in einen anderen Mann verlieben können, da sie doch mit Leib und Seele Max gehörte, seit jenem Morgen vor fünf Jahren, als sie ihm am Strand von Korfu begegnet war? Kein anderer Mann kam ihm gleich. Sie wollte keinen anderen.
Sie wollte Max. Begehrte ihn so sehr, dass es schmerzte. Verlangend streichelte sie seine breiten Schultern, seine muskulöse Brust. Als sie liebkosend über seinen flachen Bauch strich, holte Max bebend Luft.
In ihrer Erregung vergaßen sie, wo sie waren. Eng umschlungen küssten sie sich leidenschaftlich, schmiegten sich sehnsüchtig aneinander … und rutschten dabei immer tiefer ins Badewasser.
Erst als das Wasser über ihren Köpfen zusammenschlug, fuhren sie prustend und lachend auseinander.
„Das Wasser wird allmählich recht kalt“, sagte Max heiser. „Höchste Zeit, das Bad zu verlassen.“
Er stieg als Erster aus der Wanne und sah dann bewundernd zu, wie Olivia sich aus dem Wasser erhob. Ihre zarte Haut schimmerte rosig und nass. Max reichte ihr einen langen, flauschigen weißen Bademantel und zog sich
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