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Romana Gold Band 13

Romana Gold Band 13

Titel: Romana Gold Band 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Donnelly , Jacqueline Baird , Charlotte Lamb
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Vorwürfe, dass sie es so weit hatte kommen lassen. Sie sah verstohlen hinüber zu Alex. Er lockerte sich gerade die Krawatte und knöpfte sich das Hemd ein Stück auf.
    „Der formelle Teil ist überstanden“, sagte er, als er ihren Blick auf sich spürte, „jetzt gehen wir zum vergnüglichen über.“ Seine tiefe, sinnliche Stimme und sein warmes Lächeln ließen Ginger erschauern. Alex rutschte ein Stück näher und streifte dabei seine Jacke ab. „Na, möchten Sie auch Mitglied im Verein für Liebe über den Wolken werden, Mrs Statis?“
    Das durch das Fenster hereinflutende Sonnenlicht fiel auf sein markantes Gesicht und ließ ein paar silbergraue Strähnen in seinem Haar aufblitzen. Er strahlte eine so ungeheure Kraft und Männlichkeit aus, dass Ginger ihn wie gebannt ansah. Dann zog er so übertrieben die Augenbrauen hoch, dass sie unwillkürlich lachen musste.
    „Also, was ist jetzt?“, fragte er und strich Ginger dabei sanft mit dem Finger über die Lippen. Dann legte er ihr den Arm um die Schultern und zog sie zu sich. „Reizt dich das nicht, teure Gattin?“
    Ginger wäre tatsächlich am liebsten in seine Arme gesunken, aber seine letzte Bemerkung hatte sie daran erinnert, was sie getan hatte. Sie hatte einen Mann geheiratet, den sie liebte, aber nicht achten konnte. Welche Zukunft konnte es für eine solche Ehe geben?
    „Du brauchst mich nicht so ängstlich anzusehen, Liebling, ich habe nur Spaß gemacht.“ Alex ließ seinen Finger von ihren Lippen hinunter zum Ausschnitt ihres Oberteils gleiten, während er ihr sanft einen Kuss gab.
    „Der Flug dauert knapp eine Stunde, und wenn ich dich erst mal in meinem Bett habe, dann lasse ich dich frühestens nach einer Woche wieder aufstehen, wenn überhaupt“, flüsterte er ihr zu. Dann setzte er sich wieder auf. „Ich habe das Gefühl, dass mein Verlangen nicht so schnell zu stillen sein wird.“
    „Ich glaube, ich ruhe mich jetzt erst mal ein wenig aus“, erwiderte Ginger leise.
    „Gute Idee. Ich möchte schließlich nicht, dass du nachher müde bist.“
    Verlegen schloss Ginger die Augen, als könnte sie damit ihre Gedanken auslöschen. Ihr war inzwischen klar, dass sie in eine Falle geraten war, die sie sich selbst gestellt hatte. Sie hatte Alex ihren Körper versagt, und er hatte sie geheiratet, um ans Ziel seiner Wünsche zu gelangen.
    Eine solche Ehe kam für Ginger nicht infrage. Auch wenn sie Alex liebte, er war noch immer der Miteigentümer des Studio 96. Natürlich war es möglich, dass ihm nur das Gebäude gehörte und er keine Ahnung hatte, wozu es genutzt wurde, aber das konnte sie sich nicht vorstellen. Sie wusste, dass sie Alex seine Vergangenheit nie verzeihen würde, und deshalb musste ihre Liebe enden, noch ehe sie richtig begonnen hatte. Unwillkürlich seufzte Ginger leise.
    „Warum so traurig?“
    Sie öffnete die Augen. Alex sah sie liebevoll an, und sein fürsorglicher Blick ließ sie verlegen erröten. „Ich …“
    Das Erscheinen einer bildschönen Stewardess ersparte Ginger die Antwort.
    „Herzlichen Glückwunsch, Mr Statis. Das war ja eine große Überraschung.“
    Sofort wandte Alex sich der ranken Blondine zu. „Vielen Dank, Eve. Ich wusste gar nicht, dass Sie wieder zurück sind.“
    Ginger registrierte Alex’ ungezwungenes Lächeln und die Reaktion der jungen Frau, und es gab ihr einen Stich ins Herz. Noch ein Mädchen namens Eve, nur war dieses höchst lebendig und offensichtlich sehr vertraut mit Alex. Dieser kleine Zwischenfall machte Ginger erneut bewusst, dass es keinen Sinn hatte, ihre Ehe fortzusetzen. Es war zwecklos, den Kopf in den Sand zu stecken. Es würde immer etwas geben, das sie an Alex’ Mitschuld an Eves Schicksal erinnerte. Sie konnte ihr Leben nicht auf einer Lüge aufbauen.
    Ginger trank nachdenklich den Champagner, den die Stewardess gebracht hatte. Alex schien nicht aufzufallen, wie schweigsam sie war.
    Als sie in ihrem kleinen, aber sehr exklusiven Hotel in Paris ankamen, wurde es schon dunkel. „Ich hoffe, es macht dir nichts aus, Ginger, aber ich habe so viel Zeit darauf verwendet, dir nachzulaufen, dass ich leider schon in drei Tagen wieder zurück ins Büro muss. Aber keine Sorge, ich mache es wieder gut“, sagte Alex auf dem Weg zu ihrer Suite und drückte sanft Gingers Hand. „In ein paar Monaten gehen wir richtig auf Hochzeitsreise und machen eine Kreuzfahrt durchs Mittelmeer, den Indischen Ozean oder wohin immer du willst.“
    Im Augenblick hätte Ginger jeden anderen Ort dem

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