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Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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Kopf schütteln, überlegte kurz, dann war seine Antwort aber schnell fertig. „super, weiter machen!“   Senden!  
    Frank holte sich jetzt erst mal eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. Als er wieder vor dem Monitor saß, dachte er an früher. Da hatte es so etwas nicht gegeben, da traf man sich noch live und nicht nur in diesen, zumindest halbanonymen Chats. Aber wo sollte man denn noch jemanden live treffen, nicht mal im Park war mehr was los. Dort, wo man vor Jahren immer fündig wurde. Alle hängen nur noch vorm PC rum und warten auf den nie erscheinenden Traumprinz. Da kommt bei einigen der Rentenbescheid garantiert noch eher. Einige wussten gar nicht, was sie eigentlich suchen. Die meisten vertreiben sich anscheinend nur die Langeweile. Das halbe Land scheint dazu auch noch bi zu sein. Spätabends finden sie den Weg dann hierher. Wenn die Alte schon pennt, oder Nachtdienst hat, oder heute mal bei der angeblich besten Freundin übernachtet … Kaum war auch dieser Gedanke zu Ende gedacht, war auch schon eine weitere neue Nachricht da.  
    „stehe eigentlich nur auf ganz junge Kerle, aber für ein kleines Taschengeld würde ich auch mit dir ficken, siehst ja noch ganz passabel aus.“  
    Frank überlegte kurz. Es gab zwei Möglichkeiten, entweder diesen Dummfick noch etwas an der Nase herumführen oder gleich eine volle Breitseite abfeuern. Frank entschloss sich dann zu Letzterem. Er war jetzt schon zu müde für Spielchen. „hol dir am besten einen runter und nimm dir dann 20 euro aus der sparbüchse.“ Senden! Was denkt sich dieser Heini eigentlich? Siehst noch ganz passabel aus. Frechheit! Aber was soll man von einem mit Innengehirndauerwelle schon anderes erwarten. Hier fehlt echt der „Idiot-Button“ oder auch der „schon mal mit Arbeit versucht?“  
    Als nächstes betrachtete er seine Besucherliste, da waren ja ab und zu auch interessante Typen dabei. Und siehe da, schon zwölf Schwuppen hatten ihm in den wenigen Minuten einen Besuch abgestattet. Schnell klickte er zum Gegenbesuch auf die interessantesten Profile und zwei Mal gab‘s dann auch einen Taps zum Dank zurück. Der wirklich leckere, der mit den blonden Strähnchen, bekam ein „Sexy.“ Der große Hellblonde, der mit den etwas zu dünnen Armen, bekam ein „Sympathisch“ mit auf den Weg. Natürlich wurden auch die mehr oder weniger ergiebigen Bildergalerien noch kurz durchgeklickt. „Sehr nett, der Kleine mit den Strähnchen, den würde ich ja nicht von der Bettkante schubsen. Und wenn, dann nach innen.“ Kam ihm dabei über die Lippen. Die anderen Besucher erschienen ihm nicht sonderlich interessant zu sein, im Grunde waren es auch oft dieselben, die sein Profil aufsuchten.  
    Er entschloss sich deshalb, die Kiste am besten runter zu fahren und sein müdes Haupt auf die Matratze zu tragen. Aber ein letzter schneller Blick in die Besucherliste zeigte ihm, das „Blonde Strähnchen“ hatte ihm doch tatsächlich einen Taps zurück geschickt.    
    Jetzt leuchtete ihm ein „Interessant“ entgegen.
    Er setzte einen dagegen. „Habe ich eine Chance bei dir?“ Worauf nach nur wenigen Sekunden vom „Strähnchen“ ein „Würde dich gern kennen lernen“ folgte.
    Die Müdigkeit war im nu wie weggeblasen. „Jetzt wird es interessant“, murmelte er und schrieb eine richtige Nachricht. „hi du klasse bengel, wann und wo? und möglichst bald! ich finde dich echt süß und sexy, du bist genau mein typ! ich bin auch nicht ganz so oberflächlich wie es jetzt auf den ersten blick aussieht. ich habe nur angst, dass dich mir einer vor der nase wegschnappt. lg frank.“ Er überlegte, ob er das so schicken kann. Warum sollte er denn nicht, so wusste der, was Sache ist und dass er ihn auch kennenlernen möchte. Senden!  
    Irgendwie begannen seine Shorts jetzt immer enger zu werden. Ein zweiter Blick in das Blondie-Profil zeigte ihm dann, dass so etwa an die 45 Kilometer zwischen ihnen lagen, wenn denn alles stimmt, was da steht. Man weiß es ja nie. Gut 10 Jahre jünger, 175 und 70, das passte auch! Kein Dünnbrett und auch keine Tonne, blaue Augen hatte er ja zu allem Überfluss auch noch. Der war einfach richtig lecker der Typ. „Da werd ich wohl mal dran bleiben müssen“, sagte er zu sich selber.  
    Neue Nachricht: „nun aber mal langsam mit den jungen pferden, ich komm schon nicht abhanden, ich bin kein typ für die erste und für nur eine nacht. du gefällst mir auch sehr gut und ich könnte mir da schon etwas vorstellen.

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