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Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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    Frank versuchte nun schnell noch eine Antwort abzusenden. „schlaf trotzdem gut und hör bitte den wecker, ich werde auch erst mal kein auge zubekommen, mein herz schlägt jetzt auch fast bis zum hals. auch glg und kiss und bis morgen frank.“ Senden!  
    „Dein Benny“, schoss es Frank durch den Kopf, „boahhh das ist doch wohl kein Zufall mehr, Wolke Sieben ich komme!!!“ entfuhr es ihm. Nachtrag: „ sorry: glg und kiss und bis morgen DEIN frank.“ Senden!  
     
    Er konnte jetzt wirklich nicht einfach so ins Bett gehen. Er schloss den Chat, ohne zu schauen, wer oder was da noch war, auch alle anderen Programme wurden jetzt zugemacht. Danach fuhr er die Kiste runter und pflanzte sich in seinen Lieblingssessel. In der rechten Hand hielt er das halbvolle Glas mit der Schorle und mit der linken strich er sich zärtlich durch den Schritt. Er befreite dann auch sein bestes Stück aus der fast unerträglich gewordenen Enge. Er stellte sich sehr bildlich vor, wie die Lippen dieses Benny genüsslich seinen Schaft verwöhnen und was alles noch passieren könnte, wenn der jetzt hier wäre … Ein langgezogenes Stöhnen durchbrach dann wenig später die Stille im Raum. Nur die Eiswürfel im Weinglas begleiteten den Rhythmus noch etwas mit, dann kehrte irgendwann Stille ein.  
     
     
     

Der Morgen danach
     
    Schlaftrunken erwachte Frank am Morgen. Oder sollte man bei 9 Uhr nicht doch schon eher Vormittag sagen? Egal, er hatte frei und er fühlte sich verdammt wohl in seiner Haut. Ihm ging nochmal der Chat mit diesem Benny durch den Kopf, sie waren ja recht schnell auf den Punkt und übereingekommen, das war ja nicht unbedingt so üblich im Chat.  
    Er dachte darüber nach, was ihm trotzdem so eigenartig an der Sache vorkam. Letztlich standen zwei Tatsachen für ihn fest. Der Kleine ist einerseits schüchtern und sehr vorsichtig, was ja durchaus zusammenpasst und absolut ok ist. Andererseits ging der aber ganz schön in die Vollen und wurde auch sehr direkt. Notstand? Geilheit? Vortäuschungen? Romantiker? Vielleicht war da von jedem etwas, er würde es schon noch herausfinden. Ein wohltuendes Glücksgefühl trieb ihn dann aber aus dem Bett,  natürlich auch seine volle Blase.  
    Unter der lauwarmen Dusche kamen ihm dann schnell wieder diese netten Bilder vom Profil des „Strähnchens“ in den Sinn. Vor seinem inneren Auge lief ein unglaublich erotischer Film ab. So konnte er dann unmöglich zum Bäcker gehen. Nicht nur deshalb hatte er das Bedürfnis, sich dringend erleichtern zu müssen. Und es dauerte keine fünf Minuten und die Sache war erledigt. „Erstaunlich, was sich in wenigen Stunden schon wieder so ansammelt“, dachte er laut. Und im selben Moment hatte das Wasser schon alles in den Abfluss befördert.  
     
    Eine halbe Stunde später stand er in der kleinen Schlange beim Bäcker, wie immer lockersportlich und leicht aufreizend gekleidet. Das konnte er sich ja schließlich noch leisten. Und er fantasierte schon wieder vor sich hin. Alles um ihn herum schien nebensächlich zu sein. Die Damen, die ihn fast gierig betrachteten, die waren ihm schon immer egal. Aber heute auch der sehr nette und dunkelhaarige Verkäufer, dem er sonst immer mal zugezwinkert hatte. Natürlich nicht so grob auffällig, nur so, dass der das schon begriffen hätte, wenn er auch zur Familie gehören würde. Scheinbar war das leider nicht so.  
    „Sie wünschen?“, vernahm Frank wie aus weiter Ferne.  
    „Den will ich, und keinen anderen …“  
    „Wie bitte, was möchten Sie?“
    Frank wurde schlagartig bewusst, dass er wohl gerade voll in ein Fettnäpfchen getreten war und räusperte sich verlegen.  
    „Äh sorry, ich war grad ganz wo anders, entschuldigen Sie bitte, ich wollte eigentlich vier von den dunklen Körnerbrötchen, wie immer.“  
    Der nette Verkäufer rollte mit seinen großen Augen und sagte dann etwas leiser, „das war wohl nicht zu übersehen und zu überhören.“ Er rang sich dazu noch ein wirklich süßes Lächeln ab und schaute Frank mit seinen wunderschönen Augen, das allererste Mal überhaupt, sehr direkt an.  
    Für diese Augen würdest du eigentlich einen Waffenschein brauchen. Das wäre ihm fast noch rausgerutscht. Aber das konnte er ihm ja so nicht sagen, jetzt und hier sowieso nicht. Er bezahlte die üblichen 3 Euro und verschwand so schnell er konnte, ohne dass es gehetzt oder gar nach Flucht aussah. Musste er sich jetzt einen neuen Bäcker suchen? Nee, deswegen

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