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Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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eigentlich nicht, entschied er dann sofort.  
     
    Zu Hause bereitete ihm sein Automat auf Knopfdruck einen wunderbar starken Kaffee. Er belegte sich auch zwei der frischen Brötchen mit Käse. Er drapierte das dann alles um die Tastatur seines PC und fuhr ihn hoch.    
    Was wollte er heute denn alles erledigen? Da gab es noch die eine oder andere Mail der letzten Tage, die müsste er endlich mal beantworten. Auch die Banksoftware müsste mal wieder gestartet werden, da gab es sicherlich einige Bewegungen auf dem Konto. Dann wollte er auch endlich mal die Urlaubsbilder bearbeiten und sortieren. Das schob er schon viel zu lange vor sich her, seine Mutter hatte das schon mehrfach angemahnt. Abwechselnd biss er in seine knusprigen Käsebrötchen und nahm einen Schluck Kaffee. Parallel dazu öffnete er verschiedene Programme und holte auch die Mails ab. Die ratterten dann auch wieder zahlreich rein. Er sah beim ersten flüchtigen Blick, dass auch eine Mail von seinem Chatprofil dabei war. Also hatte er dort auch eine neue Nachricht. Natürlich loggte er sich daraufhin auch postwendend ein und las die Message, die ihm Benny morgens um 05:35 Uhr geschickt hatte.  
    „guten morgen lieber frank, ich habe den wecker zum glück gehört, auch wenn ich vermutlich erst kurz vorher eingeschlafen bin. jetzt muss ich aber los, ich wollte nur bescheid geben. nicht dass du dir vielleicht sorgen machst. glg benny - ps: hier mal gleich noch meine handynummer.“  
    Jetzt war sich Frank endgültig sicher, das war kein Spinner, der war wirklich echt! Es gab also tatsächlich noch Menschen, die in der Lage waren, noch ganze Sätze zu bilden! Nur was sucht der schon so früh am Morgen im Chat? Das würde ihm ja nie in den Sinn kommen. Er überlegte, ob er hier antworten oder doch lieber gleich eine SMS schicken sollte. Er entschied sich aus verschiedenen Gründen aber dann für eine SMS. „guten morgen benny, habe mich sehr über deine nachricht gefreut und bin froh, dass du wegen mir nicht verpennt hast. ich bin gerade beim frühstück, habe heute frei und ich denke jede minute an dich, obwohl ich dich noch gar nicht wirklich kenne. das ist mir lange nicht passiert es ist aber ein tolles gefühl. glg frank.“ Danach widmete er sich den restlichen Mails, kam aber nicht sehr weit. Als ob Benny auf dem Handy gesessen hätte, kam postwendend seine Antwort.  
    „danke für deine liebe sms. mir geht es ganz genauso wie dir, das kann doch kein zufall sein. wir sollten nicht so lange warten bis ich urlaub habe, ich würde dich gern so bald als möglich sehen!!! glg benny“  
    Frank tippte daraufhin auch gleich zurück. „mein lieber, lass uns einfach heut abend telen, ruf mich an, meine nummer hast du ja jetzt auch. glg frank.“ Dann räumte er sein Frühstücksgeschirr in die Spülmaschine und begann nachzudenken. Nachzudenken über alles, was war und was vielleicht jetzt kommen könnte. Irgendwie war er richtig happy, es fühlte sich plötzlich alles so unbeschreiblich gut an.  
     
     
     

Frank
     
    Der Tag war wesentlich schöner als der vorherige, was sich in dem Fall auch auf das Wetter bezog. Deshalb begab er sich auf den sonnigen Südbalkon seiner Wohnung. Er nahm sich eine Zigarette mit und auch sein altes, schon recht abgewetztes Telefonbuch. Das benutzte er eigentlich schon lange nicht mehr, aber er hatte es immer noch. Alle wichtigen und aktuellen Kontakte waren schon längst im Smartphone gespeichert. Dennoch, dieses alte Relikt blieb irgendwie Bestandteil seines Lebens, zu viele Erinnerungen hingen daran und waren darin verewigt. Irgendwann würde er es sicherlich mal entsorgen, aber jetzt noch nicht. Er wollte nachdenken, zurückschauen, vorausschauen und sich auch klar werden, was diese neue Bekanntschaft für ihn bedeuten könnte und hoffentlich auch bald bedeuten würde.    
    Langsam sehnte er sich wirklich wieder nach einer Schulter zum anlehnen, einen Freund und Partner. Einen, der einem auch mal zuhört. Jemanden, der einen versteht und mit dem man Freud und Leid teilen kann. Und wenn er dann noch so schnucklig wie dieser Benny wäre, umso besser.  
    Er fing nun an, das Telefonbuch durchzublättern. Unter A war nichts zu finden, was ihn zum Nachdenken reizte und woran nennenswerte Erinnerungen festzumachen gewesen wären. Das B überblätterte er gleich, denn unter B könnte es vielleicht bald einen sehr wichtigen Eintrag geben, vielleicht sogar den wichtigsten für eine lange Zeit.  
    Unter C fiel ihm nur

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