Rosenwahn
Tscherkessische Huhn schmeckt einfach köstlich!
Köfte
Dieses türkische Gericht mit Buletten, Frikadellen oder Fleischpflanzerl zu übersetzen, würde der unglaublichen Vielzahl unterschiedlicher Varianten einfach nicht gerecht. Gebraten, gegrillt, gekocht oder roh, aus Lamm- oder Rinderhack, manchmal gefüllt, auch vegetarisch z.B. mit Bulgur, oder aber aus Geflügelfleisch – die Bandbreite der Köfte-Zubereitungen ist schier unerschöpflich. Im Folgenden finden Sie ein Rezept, das zumindest von den Gewürzen her typisch ist, wie ich glaube. Diese Köfte schmecken warm oder kalt und sind dadurch auch für ein Büffet hervorragend geeignet:
Zutaten für 6–8 Personen bei einem Büffet:
500 g möglichst fein Gehacktes, Lamm und Rind gemischt
1 große Zwiebel, sehr fein gehackt
2 EL großblättrige Petersilie, sehr fein gehackt
1 leicht gehäufter TL Salz
¼ TL Oregano
¼ TL Kümmel, gemahlen
¼ TL Piment, gemahlen
¼ TL Zimt
1 TL Rosenpaprikapulver
½ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Butterschmalz zum Braten
Alle Zutaten in einer Schüssel gut zu einem Fleischteig verkneten und anschließend daraus Röllchen von ca. 1,5 cm Durchmesser und 5–6 cm Länge formen. In einer Pfanne in reichlich heißem Butterschmalz ungefähr 10–15 Minuten braten und dann auf einem Küchenkrepp entfetten. Warm oder kalt genießen.
Wer es mag, kann anstelle der Zwiebel auch Knoblauchzehen nehmen, ungefähr 8 Stück, fein zerquetscht – sehr aromatisch!
Nurşens schnelles Helva-Grießdessert mit Pinienkernen
Zutaten für 4 Personen:
2 EL Butter
50 g Pinienkerne
100 g Hartweizengrieß
250 g Zucker
1 Glas halb Wasser, halb Milch
In einer großen Pfanne die Butter schmelzen und die Pinienkerne darin 2 Minuten auf großer Flamme erhitzen. Den Grieß zugeben und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren hellbraun rösten. Nun Zucker, Milch und Wasser zugeben und auf kleiner Flamme so lange weiter rühren, bis das Ganze fest geworden ist.
Das Grießdessert wird warm serviert, schmeckt aber auch kalt hervorragend.
Einladung zum türkischen Frühstück bei Derya
Ein einfaches türkisches Frühstück, so wie ich es in Istanbul kennengelernt habe, besteht aus Käse, oft Schafskäse, Oliven, frischen Gurken, Tomaten, Peperoni, sowie Honig oder Marmelade. Dazu isst man Weißbrot und trinkt natürlich viel schwarzen, gesüßten Tee. Wenn aber Gäste kommen, serviert Derya daneben noch ganz andere köstliche Dinge.
Es gibt dann zum Beispiel Pastırma, mageres Rindfleisch, das mit einer Gewürzmischung aus Kreuzkümmel, Bockshornklee, Knoblauch, Tomatenmark, Paprikapulver, Nelken, Salz und Zimt eingerieben und dann luftgetrocknet wird. Es wird in dünnen Scheiben serviert und schmeckt wunderbar zu Sütlü Pide, einem mit Milch gebackenen, leicht süßlichen Fladenbrot.
Vielleicht bietet Derya auch dünne, süße Pfannkuchen an, dazu Aprikosen in Sirup und den unvergleichlichen türkischen Joghurt oder Kaymak, eine Art feste Sahnecreme, vergleichbar der englischen Clotted Cream.
Und natürlich darf Suçuk nicht fehlen, die berühmte türkische Knoblauchwurst. Man reicht sie in Scheiben geschnitten, pur in der Pfanne gebraten, oder auch in einem Omelett. Ein bekanntes Omelettrezept zum Frühstück ist das folgende:
Menemen – Omelett mit Peperoni, Tomaten und Schafskäse
Zutaten für 4 Personen:
1 Zwiebel, grob gehackt
2 milde, grüne Peperoni, entkernt, in Ringe geschnitten
3 Tomaten, enthäutet, entkernt, gewürfelt
6 Eier
Salz
Pfeffer
100 g Schafskäse
Olivenöl
Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin bei mittlerer Hitze glasig bis goldig werden lassen. Die Peperoni hinzufügen, 2 Minuten unter Rühren anbraten und dann die gewürfelten Tomaten zugeben. Die Eier mit Salz und Pfeffer verschlagen und über die Gemüse in die Pfanne geben. Alles gut vermischen und dann die Eier auf kleiner Flamme stocken lassen. Zum Schluss den zerbröckelten Schafskäse untermischen und kurz mit erhitzen. Heiß servieren.
Wer mag, kann natürlich nach den Peperoni auch noch klein geschnittene Suçuk hinzufügen, bevor Tomaten und Eier hineingemischt werden. Ansonsten gibt es zum Frühstück als Beilage Pide, das mittlerweile auch bei uns überall erhältliche türkische Fladenbrot, am besten im Ofen kurz aufgebacken, und dazu natürlich süßen,
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