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Rubinrotes Herz, eisblaue See

Rubinrotes Herz, eisblaue See

Titel: Rubinrotes Herz, eisblaue See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Morgan Callahan Rogers
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den Mund ab. Seine Augen schimmerten sanft. »Das war nicht schlecht«, sagte er. »Und irgendwann bring ich dir noch ein paar Tricks bei.«
    Später verwandelte sich seine Zärtlichkeit in Wildheit. Schließlich breiteten wir mehrere Handtücher unter uns aus, damit ich nicht das Laken und die Matratze durchtränkte.
    Er sagte mir, dass er meinen Körper liebte, meinen Hintern, meine kleinen Brüste. »Komm, sag was, sag was Schmutziges.«
    »Was denn?«
    »Ganz egal.« Er zwirbelte meine Brustwarze. »Ah, drück sie. Drück sie fester.«
    »Ja, genau«, flüsterte er erregt. Dann zwickte er mich in den Po. »Autsch!«
    »Gefällt dir das?«, fragte er und zwickte mich erneut.
    »Autsch! Nein, das gefällt mir nicht.«
    »Dreh dich um«, sagte er, doch bevor ich es selbst tun konnte, zog er mich auf alle viere, kniete sich hinter mich und stieß stöhnend in mich hinein. Dann glitt er plötzlich aus mir heraus und wechselte zu einer Stelle, von der ich niemals gedacht hätte, dass irgendjemand dort hineinwollte. Und es tat weh.
    »Geh da raus«, brüllte ich. »Sofort.«
    »Warte, nur einen Moment noch«, bettelte er. Bevor ich protestieren konnte, schrie er auf und gab alles, was er hatte. Dann ließ er sich keuchend und mit glasigem Blick neben mich fallen. Ich tropfte aus allen Öffnungen und war stocksauer. Grands Bademantel zwischen meine Beine geklemmt, ging ich ins Bad, schloss die Tür ab und heulte. Andy klopfte und rief meinen Namen, aber ich reagierte nicht, und nach einer Weile hörte ich, wie er sich von der Tür entfernte.
    Schließlich verließ ich das Bad und ging nach unten in die Küche, um ein Glas Wasser zu trinken. Ich leerte das Glas in einem Zug und wischte mir über die Augen. Die Küche roch durchdringend nach Hefe.
    »Tut mir leid.« Andy stand im Türrahmen.
    »Wie konntest du das tun?«, fragte ich.
    »Manche Mädchen mögen das.«
    »Ich bin aber nicht >manche Mädchen<.«
    »Nein«, sagte er. »Entschuldige, das war blöd. Ich war wohl zu erregt, um darüber nachzudenken. Ich glaube, mich hat noch nie jemand so angemacht wie du.«
    »Wie viele Jemands gab es denn bisher so?«, fragte ich.
    »Ist nicht wichtig, mein Engel, denn du bist die Letzte. Ich liebe dich.«
    »Himmel noch mal, Andy, red keinen Blödsinn.«
    »Doch, wirklich. Ich habe dich von dem Tag an geliebt, an dem ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Ich habe andauernd an dich gedacht. Ich bin hierhergekommen, weil ich hoffte, dich zu sehen. Ich konnte es fast nicht glauben, als du plötzlich auf dem Rasen standest. Ich dachte, ein Engel hätte dich geschickt.«
    »Damit du deinen Schwanz in meinen Hintern schieben kannst, ohne mich zu fragen?«
    Er verzog gequält das Gesicht. »Das tut mir wirklich leid. Es kommt nicht wieder vor.« Er ging nach oben, und ich hörte, wie er sich anzog. Dann kam er wieder herunter und stellte sich neben mich an den Küchentisch.
    »Ich habe einen blöden Fehler gemacht. Ich war nicht bei klarem Verstand. Um nichts in der Welt würde ich dir wehtun wollen.«
    »Hast du aber«, sagte ich.
    Plötzlich liefen ihm Tränen über die Wangen. »Ich baue eine Menge Mist, Florine. Ich weiß nicht, warum, aber es ist so. Ich will das nicht mehr. Ich kann einfach nicht glauben, dass ich jahrelang an dich gedacht und dann innerhalb von fünf Minuten alles ruiniert habe. Ich wünschte so sehr, ich könnte es rückgängig machen.«
    Dann strich er mit zitternden Händen über mein Gesicht. »Bitte verlass mich nicht. Alle verlassen mich. Bitte, bitte, gib mir noch eine Chance.«
    Ich wusste sehr gut, wie es war, verlassen zu werden. »Ja, ich gebe dir noch eine Chance. Aber wenn ich Nein sage, heißt das Nein, verstanden?«
    Er nickte, und wir hielten uns eng umschlungen. Oder hielten uns aneinander fest. Es war schwer zu sagen.

43
     
    Von da an waren wir offiziell ein Paar. Manche dachten vielleicht, ich wollte sie provozieren, aber das war nicht der Grund, weshalb ich Andy so unverhohlen herumzeigte. Ich mochte ihn. Einerseits, weil er anders dachte, anderes erlebt hatte und mir davon erzählte. Andererseits, weil der Sex so gut war. Er brachte mir Sachen bei und vergaß nie mehr, mich vorher zu fragen. Und er war jemand, der aus der Vergangenheit aufgetaucht war. Er war der lebende Beweis dafür, dass Dinge und Menschen, die verschwunden waren, wiederauftauchen konnten. Er hörte mir zu, wenn ich von Carlie sprach. Jemand Neuem davon zu erzählen, tat mir unglaublich gut. Es hob die Last von meinem

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