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Rueckkehr nach River's End

Rueckkehr nach River's End

Titel: Rueckkehr nach River's End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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zugelächelt und gedacht hatte, daß sie einfach perfekt zueinander passten . Alle drei.
    So hatte es damals gewirkt.
    Sie ging zum Fenster und starrte ins Leere. Julie hatte sich damals gerade auf dem Weg zur Spitze befunden, und Sam war bereits ganz oben angekommen. Sie hatten sich bei Dreharbeiten kennengelernt, sich Hals über Kopf ineinander verliebt, und vier Monate später waren sie verheiratet, begleitet von den schwärmerischen Kommentaren der Presse.
    Jamie gab zu, daß sie sich Gedanken gemacht hatte. Alles war so schnell gegangen, so typisch für Hollywood. Aber Julie hatte schon immer genau gewusst , was sie wollte, und sie wollte Sam Tanner. Eine Zeitlang hatte es so ausgesehen, als ob sie bis in alle Ewigkeit glücklich zusammenleben würden, genau wie die Leute in den Gute-Nacht-Geschichten, die Julie ihrer Tochter erzählte.
    Aber das Märchen ist zum Alptraum geworden - nur wenige Straßen von meinem Haus entfernt, während ich geschlafen habe, dachte Jamie und presste ihre Augen zusammen, als in ihrer Kehle ein Schluchzen aufstieg.
    Das plötzliche Aufblitzen der Scheinwerfer ließ sie zurückschrecken, ihr Herz klopfte schneller. Dann wurde ihr bewusst , daß es David sein musste und eilte ihm entgegen. Als sie die Treppe herunterkam, öffnete er gerade die Tür.
    Der hochgewachsene Mann mit den breiten Schultern blieb für einen langen Augenblick stehen, sein dunkelbraunes Haar war ungekämmt, seine blaugrünen Augen blickten müde und erschrocken. Sie hatte sich immer auf seine Stärke verlassen, auf seine Stärke und Stabilität. Jetzt sah er mitgenommen und völlig erschüttert aus, sein normalerweise dunkler Teint wirkte fahl, ein Muskel zuckte in seinem festen, breiten Unterkiefer.
    »O Jamie. O Gott.« Seine Stimme versagte, und irgendwie machte das alles noch schlimmer. »Ich brauche einen Drink.« Er drehte sich um und ging unsicher in den vorderen Salon.
    Sie musste sich am Geländer festhalten, bevor sie ihren Beinen befehlen konnte, sich in Bewegung zu setzen und ihm zu folgen. »David?«
    »Ich brauche einen Moment.« Seine Hände zitterten, während er eine Karaffe nahm und sich daraus Whisky einschenkte. Er stützte eine Hand auf das Sideboard, hob das Glas mit der anderen und kippte den Inhalt wie Medizin hinunter. »Gott, was hat er ihr angetan!«
    »O David.« Ihre Stimme brach. Seit die Polizei an ihre Tür geklopft hatte, hatte sie sich zur Beherrschung gezwungen, jetzt sank sie weinend auf den Boden.
    »Es tut mir leid, es tut mir leid.« Er lief zu ihr und nahm sie in die Arme. »O Jamie, es tut mir so leid.«
    Sie saßen auf dem Fußboden. Langsam brach der Tag an. Jamie schluchzte in harten, gequälten Schüben.
    Die Schübe wurden zu Seufzern, sie seufzte den Namen ihrer Schwester, dann verstummten auch die Seufzer.
    »Ich bringe dich nach oben, du solltest dich ausruhen.«
    »Nein, nein, nein.« Die Tränen hatten ihr geholfen, zumindest redete Jamie sich das ein, obwohl sie sich leer und ausgebrannt fühlte. »Li vv y könnte aufwachen. Sie braucht mich. Es geht mir gut, es muss mir gutgehen.«
    Sie lehnte sich zurück und rieb ihr Gesicht, um die Tränen fortzuwischen. Ihr Kopf pochte wie eine Wunde, ihr Magen hatte sich zusammengekrampft. Aber sie stand auf. »Du muss t es mir erzählen. Du muss t mir alles erzählen.« Als er den Kopf schüttelte, reckte sie ihr Kinn. »Ich muss es wissen, David.«
    Er zögerte. Sie sah so erschöpft aus, so b l ass und zerbrechlich. Während Julie groß und gertenschlank gewesen war, war Jamie klein und zierlich. Beide wirkten zerbrechlich, aber er wusste , daß dieser Eindruck täuschte. Er hatte oft Witze darüber gemacht, daß die MacBride-Schwestern hart im Nehmen wären, dazu geboren, Berge zu erklimmen und Wälder zu durchqueren.
    » Lass uns Kaffee kochen. Dann erzähle ich dir, was ich weiß.«
    Wie ihre Schwester bestand Jamie darauf, daß das Personal nicht im Haus wohnte. Es war schließlich ihr Heim, und sie war nicht bereit, ihre Privatsphäre zu opfern. Das Hausmädchen kam erst in zwei Stunden, also kochte sie den Kaffee selbst, während David an der Frühstücksbar saß und aus dem Fenster starrte.
    Sie sprachen nicht. Im Kopf bedachte sie hastig die Aufgaben, die sie im Laufe des Tages erledigen musste . Zunächst der Anruf bei ihren Eltern. Dann musste n die Beerdigungsformalitäten erledigt werden - und zwar vorsichtig, um so viel Würde und Privatsphäre wie möglich zu wahren. Die Presse würde geifern. Sie

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